AOR AR1500EXEin eBay-Kauf (zusammen mit anderen)
Bei Inbetriebnahme war nur ein dumpfes Rauschen zu hören. Die Anzeige war nicht sichtbar, und auch eine Bedienung war nicht möglich.
Zuerst prüfte ich nach, ob der Bedienprozessor ein Taktsignal bekommt, also ob der Quarzoszillator schwingt. Laut Unterlagen sollte dieser mit 4,19 MHz schwingen. Mit einem danebengehaltenen Empfänger konnte aber nichts festgestellt werden. Also machte ich mich ersteinmal daran, den Quarz auszutauschen. Dies war äusserst schwierig. Zum Einen liegen in diesem Empfänger ganze 4 Platinen dicht gepackt übereinander, und zum Anderen sind dann auch noch die beiden unteren (bzw. vorderen) Platinen über 3 Kontaktleisten (mit insgesamt etwa 40 Kontakten) miteinander verlötet. Dann gab es noch ein Problem mit der Größe (bzw. Kleine ;-) des Quarzes, da es sich erwartungsgemäß um ein SMD-Quarz handelte. Die Quarze bei verschiedenen Versandhändlern waren wegen ihrer Größe bzw. Bauform nicht geeignet. Also mußte ich bei mir selber nochmal stöbern. Tatsächlich fand ich einen 4,19 MHz-Quarz, allerdings auch nur in einer herkömmlichen Bauform (HC-49/S3) . Mit einiger Mühe konnte ich den Quarz isoliert und auf der Seite liegend einlöten. Nun mußten beide Platinen wieder zusammengelötet werden. Da der Quarz aber immernoch zu hoch war, enstand zwischen den Kontaktleisten und den Lötflächen ein Spalt von ca. 2 mm. Das ist in so einer gedrängten Bauweise recht viel. Würde ich da überhaupt die Rückwand noch zu bekommen ? Aber erst mal ging's ja ums Elektrische, nicht ums Mechanische. Der Test nach dem Wechsel war recht enttäuschend. Zwar konnte ich jetzt nachweisen, daß der Oszillator schwang, aber dennoch bliebt alles so wie gehabt. Prozessor defekt ??? Das Gerät wanderte also erst mal wieder ein paar Monate in die Ecke.... Neuen Mutes aber dennoch irgendwie gelangweilt wandte ich mich dem Gerät nochmals zu. Was konnte ich noch tun ? Schauen wir uns mal an, ob ein Reset noch etwas bewirken kann, dachte ich mir. Nochmals in meinen alten Internetrecherchen dazu gelesen - jetzt wurde mir auch klar, warum ich es nicht schon früher einmal versucht hatte: Für den Reset muß das Gerät über einen Schalter verfügen, den meines aber nicht hatte. Wieder Infos aus dem Internet gesucht... Dann eine Diode zwischen 2 Kontakten auf 2 verschiedenen Kontaktleisten eingelötet. Eingeschaltet, keine Anzeige. Nun mal noch mit der Eingabe der Setup-Prozedur begonnen. Auf einmal ein '1' im Display. WOW ! Nun die schier unendlich wirkenden Eingaben gemacht, ohne sich auch nur einmal vertippen zu dürfen. Ausschalten, Draht zur Diode gekappt und wieder eingeschalten. Nochmal WOW ! Eine Frequenz und verschiedene Betriebsparameter wurden angezeigt. War's das ??? Alles zusammengebaut, gedrückt, gepresst. Aber: es passte noch alles hinein ! Eine Antenne angesteckt, und getestet: Läuft !!! Nun kann ich auch unterwegs mal eine Runde auf 40m oder 80m mitverfolgen, da der Empfänger über einen eingebauten BFO verfügt. Das funktioniert, allerdings mehr schlecht als recht (was will man bei der Gerätegröße auch mehr erwarten). Die viel zu breiten ZF-Filter (AM-Bandbreite), die etwas umständliche Abstimmung (5 kHz-Schritte, Rest mit BFO-Regler), und die Großsignalfestigkeit (überall Rundfunk), die bereits an der Teleskopantenne von 50cm Länge zu wünschen übrig lässt, lassen nicht wirklich Freude aufkommen... Aber was soll's. This website is optimized for 1024x768 pixel and is no longer supporting MS Internet Explorer. |
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