Kleine Morse-FAQ für den zufälligen Besucher
Das Morsen als Hobby - Das Morsen als Sport



Was ist Morsen?

mp3-Hörbeispiel (77KB) Standardgeschwindigkeit 60 Buchstaben pro Minute

Das klassische Morsen ist eine historische Kommunikationsform zur Übermittlung von Schriftzeichen unter Verwendung genormter Zeichen als Morsealphabet (Morse Code), bestehend aus Punkten, Strichen und Pausen. Die Morsezeichen werden als Impulse übermittelt und durch den Empfänger unmittelbar verstanden. Mehr...


Warum wird noch gemorst? Es gibt doch das Internet!

Moderne digitale Kommunikationsverfahren haben die klassische Morsetelegrafie verdrängt. Im weltweiten Fernmeldeverkehr hat das Morsen an Bedeutung verloren.
Dennoch wird es im internationalen Amateurfunkdienst weiterhin gepflegt. Das Morsen entwickelt sich dabei zunehmend als traditionelle und sportliche Herausforderung. Es ist eine Kommunikationskunst! Ein Vergleich: So wie der Freizeitskipper das "alte" Segeln liebt, so liebt der Freizeitfunker das "alte" Morsen. Es ist eine anspruchsvolle Liebhaberei! Der besondere Reiz ist dabei: Das Morsen ist eine persönliche Leistung! Das Morsen muss man lernen - man kann es nicht bequem von der Stange kaufen! Und: Es macht stolz und auch Freude!


Welche einzigartigen Reize bietet das Morsen im Amateurfunkbetrieb?

	Sprachenüberwindende Standardfunkverbindungen Funkbetrieb mit schwachen Sendern (QRP-Betrieb) Sportliche Schnelltelegrafiekontakte (QRQ-Betrieb) Nationale und internationale Wettbewerbe (Contest) Sportliche Telegrafie-Geschwindigkeitswettbewerbe Morsen mit dem Rechner (CW/CCW/QRSS-Betrieb)
Morseruf an Alle!

Ist das Morsen einfach zu erlernen?

Ja! Grundsätzlich kann jeder das Morsen erlernen! Grundlage hierfür ist der Wunsch, der Wille, die Ausdauer und die Freude an dieser besonderen Kommunikationsform. Anzustreben - aber nicht zwingend notwendig - ist das Erlernen der Zeichen mit Unterstützung eines Telegrafisten aus der näheren Umgebung. Anschriften der nahen Klubs gibt es beim Deutschen Amateur Radio Club (DARC). Zum Eigenstudium helfen Computerprogramme und die Lernanleitungen dieser thematischen Morse-Webseite. Mehr...
 

Wo und womit kann ich Morsezeichen hören?

Vorwiegend auf Kurzwelle. Dazu ist ein Amateurfunk- oder ein (Reise-) Allbandempfänger mit SSB-Funktion notwendig. Mit einem Browser ist sogar jetzt der Empfang über die weltweit verteilten WEBSDR-Empfänger möglich. Mehr...

Auf welchen Frequenzen kann ich Morsezeichen hören?

Das Morsen ist vorwiegend auf den Kurzwellenfrequenzen des Amateurfunks zu hören. Zusätzlich können auch - in geringerem Maße - Telegrafiesignale in den Bereichen des Amateurfunks auf Lang-, Mittel- oder Ultrakurzwelle (V/U/SHF)  empfangen werden.




Was wird gemorst?

Der Informationsfluss mit Morsesignalen ist viel langsamer als in Sprache. Daher entwickelte sich in der Amateurfunktelegrafie (CW) zur schnelleren und bequemeren Übertragung spezielle Abkürzungen. Es entstand eine typische Funkersprache in den Funkverkehren, mit denen alle Sprachgrenzen bequem überwunden werden konnten. Übertragen werden gegenseitige Empfangsberichte, Standorte, Namen, technische Daten und nach Lust und Laune viele Bemerkungen persönlicher Art. Mehr...


Was muss ich tun um aktiv im Amateurfunk morsen zu dürfen?

Ein aktives Morsen im Amateurfunk ist nur auf seinen weltweit zugeteilten Frequenzen erlaubt. Voraussetzung dafür ist eine erfolgreich abgelegte Amateurfunkprüfung und eine behördliche Genehmigung durch die Bundesnetzagentur. Zusätzliche weitere Informationen dazu gibt es auch über den Deutschen Amateur Radio Club (DARC).


Wird das Morsen geprüft?

Nein! Die Pflicht zur Amateurfunk-Morseprüfung ist in Deutschland 2003 entfallen. Dennoch kann auf eigenen Wunsch eine Telegrafie-Zusatzprüfung abgelegt werden.
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Womit erfolgt die Morsedurchgabe?

Es wird je nach persönlicher Neigung und Leistung mit einer Handtaste, einer halbautomatischen oder elektronischen Taste gemorst. Auch sind computerunterstützte Hilfen möglich. Mehr...

Was ist zum Morsen auf Amateurfunkfrequenzen notwendig?

Eine behördliche Sendegenehmigung, eine geeignete Funkstation mit Antenne, eine Morsetaste und natürlich viel Freude! Mit nur geringem technischen Aufwand steht bereits die Morsewelt offen!