Am heutigen Tag war ich unterwegs eine Sonde zu bergen, welche wieder in der Nähe bei Amstetten gelandet war.
Den Daten auf APRS.FI war zu ersehen, daß es eine DFM09 Sonde ist.
Also führte mich der Weg wieder in die Gegend, wo ich erst vor einigen Wochen eine Sonde eingesammelt hatte.
In der Nähe von Kriechbaum nördlich der Donau bei Perg War auf einer freien Fläche der rote Fallschirm schön zu sehen.
Die Schnur verfolgend, war die Sonde dann auf einem Baum hängen geblieben.
Nachdem ich die Schnur mit dem Fallschirm entspannt hatte, senkte sich
auch die Sonde zu mir herunter und ich konnte sie leicht bergen.
Am Aufkleber war zu erkennen, dass diese Sonde nicht von einer
Wetterstation sondern von der Universität in Innsbruck gestartet wurde.
Das dortige Institute of Atmospheric and Cryospheric Sciences
(http://acinn.uibk.ac.at) führt dort seit einigen Wochen Klimamessungen
durch
und lässt deshalb an manchen Tagen alle 3 Stunden Ballone mit Sonden starten.
Eine davon ist nun in meinem Besitz!
Flug von Innsbruck bis Kriechbaum in OÖ mit 24.518m größter Höhe
Letzte mitgeschriebene Höhe in 538m mit Landeplatz eingezeichnet
Hier ist der rote Schirm und die weiße Sonde leicht zu finden
Man merkt es weihnachtet schon. Die Sonden hängen an den Bäumen!

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Der gut geöffnete Schirm hat eine sanfte Landung gebracht
Inzwischen keine besondere Sonde mehr, dafür aber von einem speziellen Absender.
16.Dezember 2017 Marios morgendlicher Ausflug
14.Dezember 2017 ein Nachtrag
Während meiner Fahrt am 14. Dezember kam ich an einem Acker vorbei und sah etwas neben der Straße im Feld liegen,
was sehr nach einem roten "Etwas" aussah. Als Sondensucherin mit geschultem Auge blieb ich sofort stehen
und ging zu der Stelle. Tatsächlich war es ein Roter Fallschirm und am anderen Ende eine Sonde!
Der Sondennummernaufkleber war schon ziemlich verwittert aber die Nummer war gerade noch erkennbar!
So stellte sich heraus, dass diese Sonde schon am 21. November 2017 in Kümmersbruck bei Amberg (Deutschland) gestartet war
und bis nach Wallern bei Bad Schallerbach geflogen ist.
Da die Sonde damals schon im Abstieg war und sie bei 9044m Höhe zum Senden aufgehört hatte,
war der Landeplatz niemandem bekannt gewesen. So war es ein reiner Zufallsfund.
Größte Höhe mit 32.567m. Letztes Funksignal bei Passau in 9.044m Höhe
Landeplat bei Wallern in Oberösterreich auf freiem Feld abseits der Strasse. Niemandem ist diese Sonde aufgefallen.
Nur ein Sondensucher hält immer Ausschau nah allem was rot ist in der Umgebung
Einsam und verlassen seit 3 Wochen der Witterung ausgesetzt. Da muss man doch Mitleid haben und sie mit nach Hause nehmen!
Gerade noch lesbare Sondennummer