OE3DMB Andreas
Sonden Sammel Erfolge
sortiert vom neuesten bis zum ältesten Fund
19.September 2024 Feld oder doch Wasserlandung?
Nachdem am vergangenen Wochenende der Katastrophenzustand aufgrund von Hochwasser
für ganz Niederösterreich ausgerufen wurde, war ich mir gar nicht sicher, ob die Wiener Nachtsonde,
welche mir Fritz am Vormittag als auf meinem Heimweg liegend meldete, nicht auch buchstäblich ins Wasser gefallen wäre.
Das Landegebiet in Achau war jedenfalls auch massiv von Hochwasser betroffen und im westlichen Gemeindegebiet
sind immer noch Felder zu Seen umfunktioniert. Das östliche Gemeindegebiet liegt zum Glück leicht höher und
damit war der viele Ballon Rest auf dem bereits umgeackerten Feld schon von weitem sichtbar.
Wie sich herausstellte, war jedoch nicht nur der weiße Ballonrest, sondern auch ich von weitem sichtbar,
was Anwohner dazu veranlasste einen Gemeindemitarbeiter zu kontaktieren,
welcher auch rasch und ziemlich aufgebracht zu dem Feld kam.
Nachdem er mich, nach seinen eigenen Worten: „nach Strich und Faden zammg’schissn“ hatte,
versuchte ich durch ruhige, aufklärende Kommunikation die Sache wieder in geregelte Bahnen zu lenken.
Nach einem Anruf seinerseits beim Grundbesitzer, welchem die Sachlage auch nochmal erklärt wurde,
reichte es sogar für einen nicht mehr so aufgebrachten und halbwegs freundlichen Händedruck
zur Verabschiedung und ich konnte mich mit dem gesamten Gespann auf den Heimweg machen.
Flugstrecke mit 35.880m größter Höhe
Landung nordöstlich von Achau
Feldlandung mit 10,1 m/s
Feld oder doch See am westlichen Ortsrand
mit freiem Auge besser zu sehen als am Foto die Ballonreste
viel Ballonrest und unbeschädigte Sonde
22.August 2024 Urlaubsbeschäftigung
Von Fritz OE1FFS wurde ich schon am Vortag auf eine mögliche Mittagsondenlandung in meiner Nähe
vorgewarnt. Da wir uns derzeit im Familienurlaub zuhause befinden, sollte es wieder einmal gemeinsam klappen.
Während des Fluges verfolgte ich schon die Flugbahn und die Landung war nur wenige Kilometer vom
vorhergesagten Landepunkt entfernt. Also machten wir uns mit dem einfachen Hilfsmittel Funkempfänger
auf den Weg. Landeplatz war ein leeres abgeerntetes Feld und mit der einfachen Peilmethode
Funkempfänger ohne Antenne konnte schnell die Richtung gefunden werden.
Da kein Fallschirm bei der M20 Sonde verwendet wird, war nur die Sonde mit Abwickler,
Schnur und wenig Ballonrest zum Einsammeln.Wieder eine Sonde gerettet und wird zum Startplatz
demnächst zurückgebracht für einen weiteren Flug.
Flugstrecke mit 37.446m größter Höhe
Landung auf den Feldern bei Pischelsdorf
Feldlandung mit 11,3 m/s
Sonde geborgen
Trotz hoher Landegeschwindigkeit Sonde unbeschädigt
.
Wieder einmal ein erfolgreicher Familienausflug
14.Mai 2024 Wieder einmal eine Sonde für mich
Da die letzte Sondenbergung schon fast 1 1/2 Jahre zurück lag, war die Vorhersage der heutigen
Wiener Mittagsonde für mich ideal. Von der Arbeitsstelle nur wenige Minuten entfernt.
Also konnte ich den Flug nebenbei auf der SondeHub Seite beobachten und kurz vor der
Landung machte ich Dienstschluss. Fritz OE1FFS gab mir über Funk dann laufend die Position und
nach der Landung die Örtlichkeit bekannt. So konnte ich gut geleitet schnell den Landeplatz erreichen.
Da hier alles Gärten mit Einfamilienhäusern sind, versuchte ich mein Glück mit der Türklingel.
Zum Glück war auch jemand zuhause und der Herr war etwas verdutzt was ich den wolle.
Kurze Erklärung brachte ein Aufblitzen in seinen Augen und begeistert lies er mich hinein.
Seine Gattin war auch anwesend und eigentlich war er mit dem Haare färben seiner Gattin beschäftigt.
Sie war erst nicht wirklich erfreut dass da jemand ihre gemeinsame Arbeit unterbricht.
Nachdem ich sie auch mit ins Gespräch eingebunden hatte, waren die Haare egal und gemeinsam
suchten wir den Garten ab. Am Nachbargrundstück konnten wir dann den Abwickler und die Schnur entdecken.
Da dieses Grundstück nicht bewohnt ist, versuchte der nette Herr den Nachbar am Telefon zu erreichen und
eine Betretungserlaubnis zu bekommen. Tatsächlich bekam er auch Antwort und auch dieser Nachbar war
gleich Feuer und Flamme dafür und gab uns die Erlaubnis auf sein Grundstück hinüber zu klettern.
Noch schnell eine Leiter besorgt und schon stiegen wir hinüber um alle Teile sauber zu bergen.
Die Schnur hing über eine Tanne und lag dann auf der anderen Seite des Baumes am Boden.
Noch ein kurzes nettes Abschiedsgespräch und ich konnte mich mit den Teilen auf den Heimweg
machen und die Dame des Hauses ihre Haarfärbeaktion weiter machen.
Leider ließ sich die Sonde nicht abschalten und auch die blaue LED leuchtete nicht.
So sendete sie zuhause noch weiter bis die Batterie leer war.
Natürlich geht die unbeschädigte Sonde auch wieder zum Wiederverwenden zurück an die Hohe Warte.
Flugstrecke mit 33.383m größter Höhe
Landung in Perchtholdsdorf
Letzte bekannte Position und Landestelle
Der Schnurabwickler ist gesichtet - Schnur über die Tanne
Nur mehr der Ballonstutzen und der Abwickler als Reste
Die Stempel der heutigen Sonde
Alle Teile geborgen
27.Jänner 2023 Frühstückspause erfolgreich genützt
Am Morgen im Büro erreichte mich von Fritz OE1FFS die Nachricht, dass ich am Weg in die Arbeit
an der gelandeten Wiener Nachtsonde vorbeigefahren war. Da es noch dunkel war, habe ich sie nicht
sehen können und so machte ich mich zur Frühstückspause schnell auf den Weg um sie zu bergen.
Bei Tageslicht war der rote Schirm dann auch von der Strasse aus sichtbar und das Signal auch gut hörbar.
Auto schnell auf einem Ausweichplatz neben der Strasse geparkt und über die Wiese zur Sonde gegangen.
Der Boden war gefroren und so war es auch keine Schlammwanderung. Am Fallschirm war auch noch der ganze Ballon
ohne Gas am Boden gelegen. Beim Aufwickeln der 40m langen Schnur war es dann auch schon etwas kalt in den Fingern
und so beeilte ich mich wieder mit allen Teilen zurück zum Auto zu kommen.
Diesmal also nicht nur Sonde und Schirm, sondern auch noch einen ganzen Ballon dabei.
Zurück im Büro konnte ich dann bei einem wärmenden Kaffee die Ballonhülle genau untersuchen und fand einen kleinen Riss,
welcher dazu geführt hat, dass die Sonde nur 24.804m hoch gestiegen war.
Flugstrecke mit 24.804m größter Höhe
sanfte Landung nördlich von Biedermannsdorf
Freie Wiesenlandung nahe der Bundesstrasse
von der Strasse aus schon sichtbar weiße Sonde & roter Schirm und noch was großes dabei
das große Etwas entpuppt sich als ganzer Ballon...
.
Schnur gerade ausgelegt und leicht zum Aufspulen
.
Ballonhülle hat nur einen kleinen Riss
10.Jänner 2022 Wieder ein Geburtstagsgeschenk vom Himmel
Während ich mit meiner Tochter heute Nachmittag unterwegs war,
erreichte mich von Fritz OE1FFS eine Nachricht am Handy.
Er meldete mir, dass die Mittagsonde aus Wien nahe meinem Zuhause gelandet war.
Ich erklärte mich natürlich bereit, sie nachher am Heimweg zu suchen.
Fritz trug mich auf Radiosondy.info gleich zur Suche ein und so fuhren wir dann am Heimweg noch
zu dem Feld wo sie liegen sollte. Die erste Umschau vom Feldweg nach dem Fallschirm war dann
auch erfolgreich. Jedoch war alles ein dickes Paket. Sonde, Fallschirm und Ballonreste ein Haufen.
Da die Tochter heute Geburtstag hat, durfte sie natürlich die Sonde bergen.
Es ist somit schon die 2. Sonde welche zu einem Mitglied meiner Familie bei uns landet.
(siehe Bericht vom 30.September 2018)
Alle Teile schnell eingepackt und über das schlammige Feld zurück zum Auto und ab nach Hause zum Schuhe putzen und
unsere erste M20 Sonde bewundern welche sogar nach 4 Stunden nach dem Start noch gesendet hat.
Flugstrecke mit 20.435m größter Höhe
Landung auf freier Fläche noch vor der Hochspannungsleitung
übers Feld zur Sonde
Happy Birthday Kathi
Zuhause das verwickelte Gespann aufgelegt
Schnur nicht abgewickelt und mit Bremsballon wieder verknotet
keine große Hilfe beim Knoten entwirren aber neugierig..;-))
2.Juli 2021 Das Warten hat ein Ende
Die heutige Wiener Mittagsonde hat meine lange Wartezeit nach fast genau einem ganzen Jahr
beendet. Am Nachmittag klingelte in der Arbeit mein Handy und eine Nachricht von Fritz OE1FFS
war eingelangt, das die Wiener Sonde nur 2 Km von mir Zuhause
gelandet war. Trotz Freitag konnte ich jedoch erst um 18 Uhr das Büro verlassen und
am Heimweg den kleinen Umweg zum Landeplatz machen. Am Weg bekam ich via Funk von Fritz noch
ein paar Infos und da ich auf APRS.FI sichtbar war, lotste mich Fritz auch noch
bis zum nächst möglichen Punkt am Feldweg. Dieses Feld war mehr als Hüfthoch dicht mit Getreide bewachsen
und natürlich nichts von Sonde oder Schirm zu sehen. Also Handempfänger auf Frequenz gestellt und Antenne abmontiert.
Nach der guten alten Peilmethode, nur mit der Antennenbuchse konnte ich
das Signal gut peilen und ging möglichst vorsichtig durch das
Weizenfeld immer dem Signal folgend. Nach gut 40m im Feld war bei jetzt vollem Empfang die Sonde immer noch nicht
sichtbar und so hielt ich nach der Schnur ausschau. Nach wenigen Schritten dann endlich die Schnur gefunden.
An einem Ende ziehen war ohne Widerstand bis ich das leere Schnurende in der Hand hatte. Abgerissen.
Also mal sehen was am anderen Ende ist. Der Schnur folgend konnte ich dann am letzten Meter
die Sonde am Boden sehen. Der Schirm war anscheinend in der oberhalb verlaufenden Hochspannungsleitung
hängen geblieben und die Schnur hatte sich durch den herrschenden Wind durchgescheuert. Bei dem hohen Feld war eine Suche
nach dem Schirm eher aussichtslos und würde mehr Schaden verursachen.
Obenauf war jedenfalls weit und breit kein roter Fleck sichtbar.
So ging ich den selben Weg durchs Feld wieder zurück zum Auto und fuhr die letzten paar Meter nach Hause.
Nun war endlich Feierabend angesagt.
Flugstrecke mit 33.949m größter Höhe
Landung 2km Luftlinie von Zuhause auf einem Feld
ca 45m vom Feldweg bis zur Sonde
Höhenvergleich des Getreides mit dem Auto und dicht bewachsen
Endlich die Schnur oben auf gefunden (nachgezeichnet da sonst nicht sichtbar)
Sonde ganz am Boden versteckt
vom Schirm weit und breit nichts zu sehen
Sonde, Schnur und Ballonreste geborgen
abgerissenes Schnurende
14.Juli 2020 Überraschung zum Frühstück
Nachdem die Suche nach der gestrigen Wiener Mittagssonde nach einer 2km Wanderung
im mittelmäßig steilen Leithagebirge leider nicht von Erfolg gekrönt war
(Kurzer Rückblick: Ich machte mich samt Tochter und einer ihrer Freundinnen bereit und meldete
die geplante Suche in den uns bekannten Medien an. Als ich vor Ort ein Auto mit
Eisenstädter Kennzeichen sah, dachte ich noch an einen lokalen Weinbauer, der seine Felder inspiziert.
Die beiden mir entgegenkommenden Herren, einer mit Rucksack, waren dann aber doch etwas verdächtig.
Leider habe ich nicht schnell genug geschalten und sie nicht angesprochen,
ob sie vielleicht die Sonde haben, aber so dürfte es wohl gewesen sein und wir gingen leer aus)
und ich heute früh meine XYL um 5 Uhr zur U-Bahn bringen musste,
checkte ich am Handy ob die Sonde schon gelandet war, oder Fritz schon auf dem Weg war,
denn derartiges hat er gestern angekündigt. Da jedoch niemand auf APRS zu sehen war und
auch auf radiosondy.info keiner angemeldet war, startete ich meine "Inkognito-Anfahrt" und
schaltete die APRS Bake meines Handfunkgerätes erst am Landepunkt der Sonde ein.
Alex war der erste, der die Zeichen richtig deutete und mir via Whatsapp gratulierte.
Das gesamte Gespann lag sehr schön auf dem frisch umgeackerten Feld und so brauchte ich nur
die Schnur aufwickeln, ein paar Fotos machen und mich mit meiner "Beute" vom Acker zu machen,
im wahrsten Sinne des Wortes. Zuhause angekommen, legte ich das Gespann im Garten
aus um meine Familie zum Frühstück mit einer Sonde zu überraschen.
Flugstrecke mit 34.819m größter Höhe
Landung auf freier Ackerfläche
Fallschirm vom Feldweg schon gut zu sehen
Perfekt geöffneter Schirm
Sonde sanft (2m/s) und unbeschädigt gelandet
Schnur aufgewickelt und gereinigt zum Trocknen im Garten aufgelegt
30.September 2018 Geburtstagsgeschenk vom Himmel
Sonntag 7:35 morgens meldete sich mein Handy mit einer WhatsApp Nachricht.
Also einmal gemütlich nachsehen, was denn um diese Zeit denn so wichtiges ist.
Eine Nachricht von Fritz - OE1FFS meldete die Wiener Nachtsonde in nur 2Km Entfernung.
Somit ist es nach genau 1 Jahr wieder einmal Zeit eine Sonde einzusammeln.
Meine Tochter Kathi war natürlich sofort startbereit und so ging es gemeinsam noch vor dem Frühstück bei strahlend
schönem Herbstwetter zum Sondenbergen. Nach nur 5 Minuten Anfahrt war das frisch gepflügte Feld erreicht und
der rote Fallschirm leuchtete von weitem sichtbar in der Morgensonne. Kathi stürmte natürlich sofort los um die Teile zu bergen
und ich war somit zum Chauffeur und Fotografen "degradiert". Die Bergung der Sonde war genau so schnell wie die Anfahrt
und danach ging es sofort wieder nach Hause. Da meine Gattin heute Geburtstag feiert, gab es somit als besonderes Geschenk
von der Tochter noch ein "Geschenk vom Himmel". Unsere erste
Styroporsonde, 2Km entfernt, bestes Wetter und eine Geburtstagsfeier.
Besser kann ein Sonntag wohl nicht beginnen.
PS: OE1FFS Fritz wünscht HAPPY BIRTHDAY GIANINA und Gratulation an Kathi zur Sondenbergung!
Flugstrecke mit 31.992m größter Höhe
Landung in 2Km von Zuhause auf freiem Feld mit Zufahrtsstraße - besser gehts nicht!
Leichte Bergung und von weitem sichtbar
Alle Teile sorgfältig geborgen
29.September 2017 Umweg am Heimweg erfolgreich
Freitags
vormittag schon die Mittagssondenvorhersage genauer angesehen und
sie sollte wie am Vortag in meine Richtung kommen.
Da ich zum Abholen der restlichen Familie noch Zeit hatte, fuhr ich
nach Dienstschluss mal schnell zum vorhergesagten Landepunkt
nach Ebergassing südöstlich von Himberg bei Wien.
Am Weg dorthin war ich mit Fritz OE1FFS per Funk verbunden und so war ich immer über den aktuellen Flug er Sonde und
mit genauer Anfahrtsbeschreibung informiert. Fritz lotste
mich bis in die Nähe der Sonde. Der Weg jedoch über die Felder
war dann doch
etwas weit entfernt und so entschloss ich mit dem Auto einen unwegsamen
Feldweg bis zur Sonde zu nehmen. So kam ich bis auf wenige Meter an die
Sonde heran.
Das Feld war leider noch nicht abgeerntet und die Zuckerrübenblätter waren doch sehr groß.
So konnte ich vorerst nur den sehr gut geöffneten Schirm entdecken.
Diese Öffnung erklärt natürlich den langsamen Sinkflug von ca.3 m/sek.
Der Schnur folgend fand ich schließlich die Sonde. Der Schirm hatte sie
noch ein wenig durch die Rübenblätter gezogen und dabei den Sensor
beschädigt.
Noch schnell alles zusammenräumen. Ein schneller Ausflug bei bestem Wetter und ein erfolgreicher Sondenfund.
Ach ja - Meine Familie habe ich natürlich danach auch noch gefunden und abgeholt ;-)) !
Größte Höhe mit 33.117m
16:44 Landung - 16:53 Eintreffen des Bergefahrzeuges 17:09 Abfahrt zur Familie
Der erste Fund - war sicher nicht in 33.000m Höhe! Die hat den Boden der Tatsachen noch nicht verlassen!
schön aufgelegter Fallschirm mit bester
Wirkung einfach der Schnur
über Kraut und Rüben folgen...
.
ein wenig durchs Gewächs geschleift hat der Sensor nicht überlebt
.
einen so schön aufgelegten Schirm gibts selten
28.September 2017 am Nachhauseweg von der Arbeit mal schnell mitgenommen
An
diesem schönen Herbsttag konnte ich meine Arbeit rechtzeitig beenden
und sah noch schnell auf APRS.FI wo die Mittagsonde herum flog.
Tatsächlich war sie unterwegs in meine Heimatrichtung. Kurz bevor sie nach einem sehr flotten Abstieg mit ca. 13m/sec landetet,
machte ich mich auf den Weg nach Hause! Aufgrund dieses schnellen
Sinkfluges landete sie ganz nahe meiner Strecke am Ortsrand von
Biedermannsdorf.
So konnte ich sie mit einer kleinen Abweichung auf meinem Nachhauseweg
auf einem freien umgeackerten Feld schon von weitem sehen.
Das Auto am Straßenrand abgestellt machte ich mich gleich auf den Weg über das Feld um die Reste zu bergen.
Sonde kurz aus und wieder eingeschaltet zeigte mir, daß die Sensoren noch ok waren.
Der Fallschirm sah genau so aus wie er wirkte! Verdreht und verknüllt mit den Ballonresten!
Ein dicker Pack der mehr verkehrt als aufrecht zu Boden ging!
Schnur und alle Reste eingesammelt und ins Auto und ab nach Hause!
15:44 Uhr Landung der Sonde
15:48 eingetroffen am Landeort
15:56 Abfahrt nach Hause
Das Tanken des Autos dauert manchmal länger! ;-))
gesammte Flugstrecke mit 34.062m größter Höhe
Landung auf freiem Feld! Gerade noch vor der Hochspannungsleitung!
von weitem im Sonnenlicht die Teile sichtbar!
dieses Paket hat keine Bremswirkung!
schön ausgelegte Sondenschnur noch vor der
Hochspannungsleitung und der Ortschaft Biedremannsdorf
.
Wieder eine funktionierende Sonde mehr in der Sammlung
17.August 2017 in der Frühstückspause mal schnell eingesammelt
20.Juli 2017 Ein Crash am Morgen
- Nachdem die Vorhersage bereits am vorhergehenden
Nachmittag mit Fritz am R84 diskutiert wurde, welche südliches Wien als
Landegegend für die Nachtsonde hervorbrachte,
- hatte Fritz seine Anlage in der
Nacht mitlaufen damit die Sondenposition möglichst bis zum Boden mitgeschrieben
werden konnte.
- Laut dieser Verfolgung sollte die Sonde genau auf der
Hauptstraße in der Hinterbrühl gelandet sein. Dort war sie auch, aber der Reihe
nach.
- Fritz und ich befanden uns gegen 7 Uhr morgens
beide auf der Anfahrt. Ich hatte ein paar (entscheidende) Minuten Vorsprung,
- obwohl sich zeigen sollte, dass mir am Ende doch etwa eine halbe Minute fehlte.
Ich beobachtete bei der Anfahrt,
- wie üblich, die Sondenfrequenz und etwa einen
Kilometer vor dem Landeort ging erstmals der Squelch auf.
- Einige hundert Meter
vor der Landestelle war dann das Signal deutlich zu hören. Es wurde immer
stärker bis ich mich etwa 100 Meter vor der Sonde,
- diese noch nicht sehend da
nach einer leichten Rechtskurve liegend, befand.
- Plötzlich verstummte das Signal
und als ich die leichte Rechtskurve erreichte, sah ich am rechten Straßenrand
schon den Fallschirm liegen,
- in etwa 30 Meter Entfernung die zerstörte Sonde
und in etwa 50 Meter Entfernung ein rotes Auto, welches nur wenige Sekunden
zuvor dafür gesorgt hatte,
- dass die Sonde verstummte. Bevor noch mehr Schaden
entsteht habe ich zuerst die Sondenüberreste eingesammelt,
- wobei eine der
beiden Batterien nicht mehr gefunden wurde. Dann wartete ich auf Fritz, der
noch ein paar Minuten brauchte und ließ den Fallschirm an der Landestelle
liegen,
- damit er einen eindeutigen Marker für die Zielerkennung hatte ;-)
- Nach einsammeln aller Teile
begutachteten wir die zerstörte Sonde und suchten noch die vermisste
Batterie welche aber verschwunden blieb.
- Einziges positives an dem
Ganzen, wir brauchen keinen Test mehr machen wie eine Sonde so einen
Crash überstehen würde. Wir hatten das Ergebnis ja schon in den Händen.
- Als gesammelte Sonde (oder was
davon noch übrig ist) zählt sie trotzdem und somit habe ich mit Fritz
jetzt Gleichstand (11 Sonden zuhause).
Die Jagd bleibt also spannend...
gesammte Flugstrecke mit 34.175m größter Höhe
Landeplatz mitten auf der Hauptstrasse in Hinterbrühl (Kreuzmarkierung) und letzte aufgezeichnete Position 100m über Boden
Das klägliche Ende auf der Strasse verstreut
Der Fallschirm und 30m weiter lag die Sonde
wenigstens zum Abschlussfoto schön aufgelegt! PS: Begräbnis gibts keines!
2. Juli 2017 Endlich Schulferien
20.Mai 2017 Am Heimweg einfach mal eingesammelt
Dienstlich hatte ich an dem Tag in der Gegend des vorhergesagten Landeplatzes zu tun.
Nachdem ich meine Arbet erledigt
hatte und die Sonde noch in der Luft unterwegs war, beschloss ich den
Landeplatz der vergangenen Nachtsonde aufzusuchen.
Dort eingetroffen war jedoch keine Sonde oder Fallschirm mehr sichtbar. Da war wohl jemand schneller.
Während meiner Suche war
inzwischen auch die Mittagsonde gelandet und so machte ich mich mit
Fritz als Einweiser über Funk auf den weg zum neuen Landeplatz.
Aufgrund der metergenauen
Anweisungen wie ich fahren sollte, war ich in wenigen Minuten vor Ort
und konnte die Sonde ganz einfach aus dem Getreidefeld bergen.
Danach ging es endlich an diesem heissen Tag nach Hause zum erholsamen Feierabend.
gesammte Flugstrecke mit 30244m Höhe
Landeplatz östlich von Reisenberg bei Seibersdorf
14.März 2017 2x Sonde am Vormittag
2.September 2016 Familienausflug
Freitag, 2.9., war für mich wieder mal ein
erfolgreicher Sondentag. Ich glaube in unserer Runde sind wieder ein paar
Firsts dabei:
+ Zum ersten Mal gelang es mir die Nachtsonde und die
anschließende Tagsonde zu bergen.
+Zum ersten Mal war eine Waldbergung dabei.
Vorgeschichte:
Bereits am Mittwoch verriet mir www.predict.habhub.org,
dass es Freitag Richtung Parndorf gehen soll. Da mir meine XYL schon seit
Wochen mit Parndorf in den Ohren gelegen war, dachte ich, das ließe sich gut
verbinden. Als Donnerstag morgens die Vorhersage kaum verändert war, sprach ich
diesen Umstand beim Frühstück an. Ich benötigte keinerlei weitere
Überzeugungsarbeit ;-)
Die Nachtsonde wurde wie üblich von OE3MUC
mitgeschrieben, jedoch nur bis etwa 1000m Seehöhe. Fritz hat jedoch unerwartet
auch mitgeschrieben und ich bin extra um 02:18 aufgestanden um die aktuellsten
RINEX Daten zu laden und die richtige Frequenz einzustellen. Als ich dann am
Morgen aprs.fi checkte um die Flugspur zu betrachten, traute ich meinen Augen
kaum, als ich den Landeort sah. Das Ding war genau gegenüber des Outlet Center
Parndorf gelandet (auf der anderen Seite der Autobahn).
Bei der Anfahrt erzählte mir Fritz via Funk, dass er das
Signal noch auf dem Wasserfalldisplay vom SDR Empfänger hatte, was bedeutete, die Sonde wurde
nicht von jemand anderem geborgen. Erst kurz vor der Abfahrt konnte ich
erstmals das Signal empfangen. Meine XYL brachte ich zuerst mal zum shoppen und
dann ging es für meine Kinder und mich los. Wir stellten unser Auto am Rande
des Feldes, auf dem wir die Sonde erwarteten, ab und gingen los. Schon kurz
darauf konnte ich den Fallschirm ziemlich genau an der erwarteten Stelle
entdecken. Meine Tochter lief begeistert voraus und konnte den Ballon samt
Fallschirm und Stabilisator bestätigen. Die Schnur hing jedoch über die
Sträucher drüber. Meine Tochter flitzte durch die Sträucher und konnte nur
wenige Sekunden später den Fund der Sonde vermelden. Wir hatten Glück, sie lag
nur etwa einen halben Meter vom Absperrzaun zur Autobahn entfernt, auf der uns
zugewandten Seite.
Nach nur etwa 20 Minuten konnten wir meine XYL wieder
treffen und ihr von der erfolgreichen "Abholung" des Komplettpaketes
berichten.
APRS Flugspur mit Landepunkt der Nachtsonde
Sondenschnur
vom Fallschirm zur Sonde - Wieder einmal im Gebüsch
versteckt???
Ich habe sie als Erste gefunden!!!
Stolze
Sondensammler mit der "Beute am Vormittag"
Sauber aufgelegtes Sondenpacket im
Garten
.
Nach dem positiven Erlebnis vom Vormittag, beobachtete
ich die Flugspuren, die Mittags diesmal
von Wolfgang, Fritz und, wie üblich, MUC via aprs.fi auf meinem Handy landeten.
Nach dem Platzen des Ballons tauchten dann die
Vorhersagen des Landeorts der OK Station auf, diese waren mitten im Wald
zwischen Bruck/Leitha und Parndorf. Leider wurden meine Gebete nicht erhört,
dass sich der Fallschirm gut geöffnet haben sollte und mit langsamer
Sinkgeschwindigkeit über den Wald hinwegschweben sollte. Die letzten Minuten
des Fluges hörte ich das Signal auf 402,74 noch ab und versuchte den Fallschirm
über dem Wald zu erspähen, letzteres leider ohne Erfolg. Dann verschwand das
Signal komplett und ich sagte meinen Kindern "Das Signal ist weg, die
Sonde ist gelandet." Daraufhin verblüffte mich meine Tochter mit der
Aussage: "Gut, dass das Signal ganz weg ist, denn so liegt die Sonde am
Boden und hängt nicht im Baum". Die nächste Generation der Sondenjäger ist
gesichert :-)
Daraufhin analysierte ich noch ein wenig die Flugspuren
und schätzte ab, wo das Ding tatsächlich gelandet sein könnte und wir machten
uns auf den Weg in den Wald. Die Anfahrt war schon abenteuerlich und gefiel den
Kindern sehr gut, da der Waldweg sehr schmal war und Zweige durch die offenen
Seitenfenster ins Auto peitschten. Als das Signal im Wald hörbar wurde hielten
wir den Wagen an und nach einer Peilung ging es zu Fuss weiter. Wir überquerten
einen kleinen Hügel und landeten nach etwa einer viertel Stunde auf einem
Parallelweg. Erst jetzt bemerkten wir, dass wir eigentlich auf militärischem
Sperrgebiet unterwegs waren. Es waren auch entfernt Schüsse zu hören. Kurz vor
dem Parallelweg hatte ich das stärkste Signal der Sonde. Da war ich, wie sich
später herausstellte, nur noch etwa 15 Meter von der Sonde entfernt. Nun gingen
wir den Weg ein wenig nach beiden Seiten ab, jedoch bemerkten wir, dass wir an
der Stelle, an der wir aus dem Wald gekommen waren, auch das stärkste Signal
hatten. Also an der gleichen Stelle wieder in den Wald und weitersuchen. Wenige
Meter daneben war der Waldboden sehr dicht von Gesträuch verwachsen. Ich
vermutete, dass die Sonde dort drinnen lag. Ich ging dort weiter entlang bis
ich am Handfunkgerät stabiles Signal ohne Antenne hatte, nun musste ich doch
ganz in der Nähe sein. Also einmal rundherum drehen und tatsächlich, da stand
(siehe Foto) die Sonde 5m vor mir am Waldboden und meine Tochter hatte Recht
behalten. Wir versuchten dann noch den Fallschirm, der sich drei Bäume weiter
verfangen hatte, aus den Baumkronen zu ziehen. Zwei mal löste er sich auch,
verfing sich aber klarerweise im nächsten Baum in Zugrichtung. Beim dritten Mal
jedoch verfing sich der Fallschirm so fest, dass irgendwann die Nylonschnur
riss. Diesmal mussten wir also den Fallschirm in den Baumkronen zurücklassen.
Also auch hier hatten wir wieder Glück, dass sich die
Sonde so schön auf den Waldboden gestellt hatte und nicht schon weiter oben in
den Baumkronen verfing. Diese Sonde hatte wieder mal einen Infoaufkleber für
den Finder. Und noch etwas ganz Interessantes hatte diese Sonde aufzuweisen.
Die beiden Wasserkammern im Batteriefach waren sauber aufgeschnitten und leer.
Das hatte ich bisher noch nicht gesehen. Im Vergleich zur Nachtsonde hatte sie
exakt die gleiche Batterietype an Bord, also von dieser Seite betrachtet,
ergibt der Wasserkammernunterschied keinen Sinn.
Ich hab dann mal die Gewichtsunterschiede ermittelt:
RS41: 109g (aus der Bahnhofsbergung)
RS92: 276g (Nachtsonde mit gefüllten Kammern)
RS92: 253g (Mittagssonde mit leeren Kammern)
Landeanflug der Mittagssonde am 2.9.2016
Sonde hängt vom Baum und "steht" aufrecht am Waldboden (ein Männlein steht im Walde...)
.
Bremsschirm
hoch in der
Baumkrone
Aufgeschnittene Wassertanks bei der RS92 - ein Mysterium...
.
Zusammenfassende Karte der Nachtsonde und Mittagssonde vom 2.September 2016:
Linke Ballonspuren Mittagsonde / Rechts die vorherige Nachtsonde
22.August.2016 Teamarbeit - Funkamateure gemeinsame Sondenbergungsparty mit Familien!
Heute kann ich Euch von einer wirklich abenteuerlichen
Sondenbergung (mit nur einer leichten Verletzung) berichten, die wieder einige
Firsts aufzubieten hat:
1. Die
erste von mir gejagte RS41 Sonde
2. Die
erste Sonde, die vom gesamten DMB-Familienteam gefunden wurde
3. Die
erste Sonde bei der zwei Funkamateure samt Anhang im Team vor Ort
zusammengearbeitet haben
Das gesamte Team bestand aus 6 Personen:
- 1. OE1FFS, der Verwegene
- 2. Seine XYL, die über die gesamte Aktion den
Überblick behielt
- 3. OE3DMB, der Steinewerfer
- 4. Dessen XYL, die durch ihre Lösungskompetenz das
Gelingen der gesamten Aktion überhaupt erst möglich gemacht hat
- 5.
Die beiden Kinder letzterer, die als
Erst-Sondensucher immens aufgeregt waren
-
- Nun mal chronologisch:
- www.predict.habhub.org versprach heute eine Landung in Wien. Da
in den letzten Tagen keine RS41 Sonde gestartet wurde, standen die Chancen gut,
dass es heute Mittag wieder mal so weit sein könnte. Ich stellte schon
Vormittag meinen Empfänger auf die zuletzt zumeist für RS41 verwendete Frequenz
von 401 MHz ein und ließ meine Empfangsstation daheim laufen. Ich hatte einige
Erledigungen samt Familie in und um Wien. Schon bald nach dem Start begann
meine Station die Sonde mitzuschreiben. Fritz stieß beim Mitschreiben dann erst knapp vor 30000m
Höhe dazu. Als ich mit meiner Familie in einem Möbelhaus in Brunn/Geb. gerade
eine Jause zu mir nahm, beobachtete ich den langsamen Abstieg der Sonde auf
meinem Handy, bis sie mitten am Bahnhof Liesing landete. Interessant war, dass sowohl
Fritz als auch ich daheim die Sonde noch nach der Landung problemlos
weiter mitschreiben konnten, also sie dürfte mal wieder irgendwo hängen geblieben
sein. Laut GPS Position hing sie genau am Bahnhof auf der Fahrleitung. Das
wollten wir sehen und so fuhr ich mitsamt Familie zum Bahnhof Liesing. APRS
hatte ich heute keines dabei, da mir gestern vom Handfunkgerät der Akku
ausgegangen war und ich vergaß über Nacht aufzuladen. Dies erwies sich jedoch
am Ende als Vorteil, denn so wusste Fritz nichts von meiner Anfahrt, sonst
hätte er sich eventuell gar nicht ins Auto gesetzt.
- Gesammte Flugspur der Sonde - künstlerisch geschriebenes "H" - Hilferuf der Sonde??? ;-))
- .
- Um ca. 17:35 kam ich mit meiner Familie am Bahnhof Liesing
an und die Sonde war, aufgrund des genauen GPS in der RS41, auch schnell
gefunden. Sie hing auf der obersten Hochspannungsleitung über der eigentlichen
Fahrstromleitung zwischen Bahnsteig 1 und 2. Sie hing ganz oben in der Leitung
und die Schnur des Fallschirms zeigte direkt Richtung Osten. Wir nahmen die
Unterführung und gleich danach rechts war auch schon der Baum in dem sich der
Fallschirm verfangen hatte. Die Nylonschnur war schön gespannt auch über die
zweite Hochspannungsleitung bis hin zum Baum. Wir begannen nun einige Pläne zu
schmieden, aber alle waren irgendwie nicht durchführbar. Am wahrscheinlichsten
wäre noch gewesen, dass der Wind den Baum so stark bewegt, dass sich die
Nylonschnur an der zweiten Hochspannungsleitung durchreibt bis sie reißt und
die Sonde dann zwischen Gleis 1 und 2 zu Boden fällt. Aber der Wind war doch
nicht stark genug, sodass wir auch dieses Szenarium nicht abwarten wollten und
uns auf den Heimweg machten. Am Bahnhof umkehrend rief ich Fritz am R84, um ihm
von meinem Erlebnis zu berichten und erfuhr, dass er gerade auf dem Weg zu uns
war, ohne gewusst zu haben, dass wir dort waren. Also eigentlich war er ja auf
dem Weg zur Sonde. Nach kurzer familieninterner Diskussion drehten wir nochmals
um und parkten unser Auto wieder nahe des Bahnhofs um auf Fritz und dessen XYL
zu warten. Nun waren wir also zu sechst und überlegten was wir tun könnten.
Fritz als harter Kerl beschloss den Baum zu erklimmen, zumindest so weit, dass
er den Ast schütteln konnte um den Fallschirm frei zu kriegen. Doch dieser
hatte sich sehr gut verheddert, der war einfach nicht zu befreien. Ebenso
bewegte sich die Sonde kein bisschen, denn der Nylonfaden war doch ausreichend
dehnbar, sodass von der Schüttelbewegung nichts bis zur Sonde durchkam. Danke
an Fritz für den vollen Körpereinsatz, bei dem er sich sogar eine Schramme am
linken Arm zuzog!
-
- Die beste Idee des Tages hatte dann meine XYL. Sie opferte
ihr Häkelgarn an welches wir einen Stein banden, den wir dann versuchten über
den Nylonfaden zu werfen. Diesen Part übernahm ich. Nach vier gescheiterten
Versuchen, klappte es tatsächlich und der Baumwollfaden hing über dem
Nylonfaden. Nun griff ich mir den Stein, der herunterhing und Fritz zog am
Knäuel, sodass sich der Nylonfaden nun deutlich nach unten ziehen ließ. Es
dauerte nur wenige Sekunden bis die Konstruktion riss. Zuerst erschraken wir
und befürchteten, dass der Baumwollfaden zu schwach und gerissen sei.
Tatsächlich war aber der Nylonfaden gerissen und ließ die Sonde zu Boden gehen.
Ein Blick zum Hochspannungsmast brachte Gewissheit, die Sonde war nicht mehr
oben. Nun packten wir also Häkelgarn wieder zusammen, damit meine XYL auch weiter
IHREM Hobby nachgehen kann, und machten uns auf den Weg zu Bahnsteig 1. Hier
lag also nun die Sonde zwischen Gleis 1 und 2 am Boden und der Nylonfaden hing
noch immer über die Hochspannungsleitung. Ein Passagier der den Absturz der
Sonde zufällig mitgekriegt hat, sprach mich an und ich erklärte ihm, dass es
sich hier um eine Wettersonde handelte und wir diese gerade bergen wollen. Er
warnte uns vor der Schnur die über die Hochspannungsleitung hing. Er würde dort
nicht hingreifen. Schließlich meinte er, wir müssten ja wissen was wir tun. ;-)
- Fallschirm im
Baum
Sonde hoch über dem Gleiskörper
- .
Sonde
nach durchtrennen der
Ballonschnur mitten am
Gleiskörper
stolzer Sondensammler
- .
- "Beipackzettel" wieder auf der Rückseite vorhanden
- Ein Zug der noch auf Gleis 2 stand setzte sich in Bewegung
und nun lag da also die Sonde, der Nylonfaden dran und meine XYL stand auf
Bahnsteig 2. Wir überlegten den Steintrick nochmals anzuwenden, doch unsere Überlegungen
dauerten zu lange, sodass sich eine neue Situation ergab. Während auf Gleis 2
schon die nächste S-Bahn einfahren sollte hatte der Wind die Schnur etwas nach
Osten durchgebogen also genau vor den einfahrenden Zug. Was zur Folge hatte,
dass der Zug zuerst den Faden und dann natürlich die Sonde aufschnappte und
mitschleifte. Wir befürchteten schon, dass wir nun dem Zug bis Wr. Neustadt
folgen müssten um an unsere Sonde zu gelangen, doch bereits nach etwa 50m gab
der Zug die Sonde wieder frei und hatte auch das Problem der Nylonschnur
gelöst, die nun zur Gänze zwischen Gleis 1 und 2 lag und keinen Kontakt mehr zu
irgendwelchen Oberleitungen hatte. Nachdem ein Eilzug auf Gleis 1 durchgefahren
war und sich auch die S-Bahn auf Gleis 2 danach wieder auf die Weiterreise
gemacht hatte und damit beide Gleise wieder frei waren, holte Fritz in einer
Blitzaktion die Sonde vom Gleiskörper und damit war die Bergung der heutigen
Mittagssonde abgeschlossen. Nach einigen Erinnerungsfotos machten wir uns nun
alle auf den Heimweg. Da Fritz ja bereits eine RS41 besitzt gab er sie mir
bereitwillig und so war die Freude speziell bei meinen beiden Kindern groß, die
ihre erste erfolgreiche Sondenbergung erlebt hatten.
- 2 Familien = 1 Sonde erfolgreich geborgen
- .
-
- Auf dem Heimweg hatte ich die Sonde im Fond meines Wagens
montiert und sowohl Fritz als auch meine Station daheim schrieben meinen
Heimweg mit. Fritz natürlich deutlich mehr, immerhin sieht er ja sehr gut ins
Wiener Becken und ist nicht umsonst Repeaterstandort. Sehr schön deckten sich
jene Bereiche in denen Fritz meine Position mitschreiben konnte, mit jenen
Bereichen wo wir auch auf 13cm gut zusammenkommen. Dort wo es auf 13cm (mit 1W)
schwierig ist, ging auch mit den 60mW auf 401 MHz wenig (zB. Durch Laxenburg
oder in der Allee vor Münchendorf).
22.Juni 2016 Schulweg mal abenteuerlich
Heute
habe ich die Nachtsonde quasi am Schulweg gefunden. Gleich in der Früh
sah ich am Computer nach, wo die Nachtsonde hingefogen war.
Zu meinem
erstaunen stellte ich fest, daß diese in Wien gelandet ist und noch
dazu in der Nähe der Schule meiner Tochter.
Nachdem ich meine Tochter
zur Schule gebracht habe, dachte ich, sehen wir einmal nach ob sie noch
am angezeigten Ort von APRS liegt oder schon jemand vor mir die Sonde
eingesammelt hat.
Nach kurzem Fußweg zu der Landestelle, lag Sie unversehrt am Gehsteig, Straßenecke Gassergasse mit Laurenzgasse ca. 85
Meter von meiner zuletzt reporteten Position entfernt.
Niemand hatte das kleine
Kästchen interresiert obwohl es einfach nur am Gehsteigrand gelegen ist
und die Schnur zum Fallschirm nach oben auf das Hausdach daneben
führte.
Trotz vorsichtigem ziehen an der Schnur konnte ich den
Fallschirm, welcher sich wohl am Dach verfangen hatte, nicht befreien.
So musste ich leider die Schnur durchschneiden und konnte mit der unversehrten Sonde meinen Weg in die Arbeit fortsetzen.
Hausecke mit Sondenschnur zm Dach und Sonde am Boden
So einfach ist Sonde sammeln wohl selten
9.Mai 2016 Hochspannungssonde
Die Sonde der letzten Nacht landete im Süden Wiens, fast in
Kledering. Ich dachte mir auf dem Weg ins QRL könnte ich dort vorbeischauen, da
ich annahm, die Sonde sei auf freiem Feld gelandet.
Beim Morgen-QSO mit Fritz
sagte er mir jedoch, dass die Sonde in bewohntem Gebiet runterging und riet mir
ab, da sie sicherlich schon jemand eingesammelt hätte. Ich machte mich auf den
Weg ins QRL, ohne den Umweg zu nehmen.
Später, bei den Vorbereitungen für den Empfang der Mittagssonde
fiel mir ein starkes Signal auf 402,7 MHz auf.
Für die Sonde aus Amberg war es
zu früh, es war noch nicht mal 11 UTC, und auch das Signal zu stark, teilweise
Vollanschlag am TH-D72. SondeMonitor bestätigte dann, dass es sich um die
Landeposition der Nachtsonde handelte.
Kurz danach war das Signal verschwunden.
Scheint sich zu einem Klassiker zu entwickeln ….
Nach dem QRL, war ich dann doch neugierig, ob ich die Sonde
irgendwo in einem Baum hängend entdecken würde.
Also machte ich bei der
Heimfahrt den Umweg über Kledering, Fritz war zu diesem Zeitpunkt gerade auf
der Jagd nach der Mittagssonde…
Bei der Umkehrschleife des 47B war die letzte Positionsmeldung
in der Nacht aufgenommen worden.
Dort parkte ich mich ein und ging ein wenig
die Klederingerstraße Richtung Westen um zu sehen, ob ich irgendwo in den
Bäumen einen roten „Fleck“ erkennen könnte.
Die Sonde hatte zu diesem Zeitpunkt
keinen Saft mehr, also Signal konnte ich keines anpeilen.
Ich konnte jedoch in
den Bäumen nichts finden, also drehte ich nach ein paar hundert Metern um und ging
zum Auto zurück, nicht ohne jeden Baum abzusuchen und verwundert von Passanten
angesehen zu werden.
Wenig östlich der Umkehrschleife befinden sich zwei
Hochspannungsleitungen. Ich dachte, dort könne sie sich auch verfangen haben,
ein paar Schritte kann ich ja noch in die andere Richtung gehen.
Da schau her,
etwa hundert Meter südöstlich der Umkehrschleife wehte ein rotes Tuch im Wind.
Ok, dort ging ich nun hin.
Auch hier ging es mir wie Fritz, die kleinen
Pflänzchen habe ich, so gut es ging, verschont ;-) Je näher ich kam, umso
deutlicher wurde es.
Das rote Tuch war tatsächlich der Fallschirm, an dem sogar
auch noch der geplatzte Ballon hing. Die lange Leine hatte sich tatsächlich im
Mast und in der Hochspannungsleitung verfangen.
Die Sonde ebenso, jedoch
irgendwann hat der Wind die Leine durchgewetzt und die Sonde ist zu Boden
gefallen. Und da schlug ich nun zum ersten Mal zu.
Nach dem Pech vom Donnerstag, war mir heute das Glück hold.
Tatsächlich waren es einige glückliche Fügungen:
1. Hätte mir Fritz in der Früh nicht abgeraten, hätte ich die Sonde
vermutlich entdeckt, aber sicher nicht vom Hochspannungsmasten geholt.
2. Hätte ich nicht um ca. 13 Uhr die Sonde noch kurz gehört, wäre
ich auch nicht auf die Idee gekommen, dass sie in einem Baum hängen könnte.
3. Wäre das Seil nicht gerissen, hätt ich die Sonde nicht
einsammeln können.
4. Wäre das Seil an der
anderen Seite gerissen, wär der Fallschirm vom Winde verweht worden und hätte
mich nicht „anlocken“ können.
Da hinaufklettern wäre keine gute Idee! zum Glück ist die Schnur schon gerissen