Dezember 2000 |
Den verschiedenen im Internet vorhandenen Bauanleitungen und Software-Varianten für ein LC-Display unter Linux füge ich nun eine weitere hinzu. Die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung kann umgeschaltet werden, womit ein großflächiges Blinken realisiert werden kann. Hierdurch wird es deutlich leichter, auf wichtige Ereignisse auch aus größerer Entfernung hingewiesen zu werden. So wird etwa ein eingegangenes Fax oder eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter durch Blinken angezeigt. Das Display wird über ein 25-plg. Flachbandkabel mit dem Computer verbunden. Da der Parallelport keine +5V Spannung liefert, wird diese aus dem USB-Anschluß des Computers gewonnen und ebenfalls über das Flachbandkabel übertragen. Bei mir läuft die Übertragung trotz 10m Kabellänge einwandfrei. Mein Server hat weder Tastatur, Maus noch Grafikkarte, so kann ich mit dem Display wichtige Informationen sehen, ohne mich mit einem anderen Rechner über das Netz einloggen zu müssen. Mit Hilfe einer Fernbedienung kann ich auch Befehle an den Server übermitteln. SchaltungAls LC-Display nutze ich ein MODEL 2024STLDYGBN-D (unbekannter Hersteller). Es basiert, wie die meisten dieser Displays, auf dem HD44780 und hat 4 Zeilen zu je 20 Zeichen auf einer Fläche von 76mm x 25mm. Allgemeine Informationen zu diesen Displays findet man in der LCD-FAQ. Das Display gab es bei Segor electronics in Berlin. Zur Signalentkopplung und -aufbereitung benutze ich am Eingang Schmitt Trigger Inverter 74LS14. An den Datenleitungen befindet sich jeweils ein Pull-Up-Widerstand von 4k7 nach +5V, an den Steuerleitungen sind es 1k0. Die etwas kritischere Leitung EN wird zusätzlich durch einen Kondensator von 2n2 nach Masse bedämpft, um Störungen zu vermeiden. Vorsicht, die Beschaltung der Hintergrundbeleuchtung variiert bei verschiedenen Displays. ![]()
SoftwareMein Treiber basiert auf lcd-0.12 von Nils Faerber und Michael Engel und wurde für meine Bedürfnisse angepaßt und erweitert. Die Einbindung in das System erfolgt als Device-Treiber. Um Text auf dem Display darzustellen, schreibt man einfach auf das Device /dev/lcd. Mit speziellen Steuersequenzen kann auch die Positionierung erfolgen. Ein paar Fragmente zur Ansteuerung unter Perl: |
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