Spektrumanalysator |
Ein Eigenbaugerät für den Frequenzbereich von 45MHz bis 2200MHz
(optional 13MHz bis 2600MHz).
Für Interessenten : Nachbau nicht ganz trivial, aber möglich. Siehe hier. |
HF-Rauschgenerator bis 1,5GHz |
Grundsätzlich erzeugt solch ein Gerät, wie der Name vermuten
läßt, ein breitbandiges Rauschen.
Physikalisch gesehen bedeutet das eine unendliche Ansammlung von stochastisch auftretenden und pegelveränderlichen Einzelsignalen. Dabei ist die Gesamtrauschleistung zeitlich unabhängig und immer gleich groß. Betrachte ich einen bestimmten Frequenzbereich aus dem gesamten erzeugten Rauschen, dann tritt in diesen Bereich eine Teilmenge der Gesamtrauschleistung auf. Die Höhe hängt zwingend von der Bandbreite ab, ganz so wie ein Stück Torte auch nur eine Teilmenge Kalorien der Gesamttorte besitzt. Daher heißt die zugehörige Einheit dBm/kHz. Je größer die Bandbreite ist, um so ein breiteres Stück wird aus der Gesamtrauschleistung entnommen und umso höher ist daher die Rauschleistung. Ändert sich die Bandbreite um eine Zehnerpotenz, ändert sich der zugehörige Rauschleistungspegel um 10 dB. Das Spektrum des Gerätes beginnt bei einigen zehn Kilohertz und
reicht lückenlos bis hinauf zu etwa 1500MHz und fällt erst darüber
ab.
Damit beträgt das Rauschmaß des Generators : F= -174dBm/Hz--130dBm/Hz = 44dB,- 70dBm/1MHz wobei -174dBm/Hz das Grundrauschen bzw. die thermische Rauschleistung
eines beliebigen, reellen Widerstandes bei Raumtemperatur ist.
Daraus kann man noch die Rauschzahl des Generators bestimmen zu 10 (44[dB]/10) = 2,51*104 = 25.100 kTo Wozu kann man einen Rauschgenerator alles gebrauchen ? - Empfängerableich auf maximale Empfindlichkeit
- Ermittlung des Eingangs-Rauschmaßes von Empfängern
und Konvertern
Dieser Wert als Rauschmaß eines Empfängers wäre schon als ziemlich schlecht einzustufen.(Rauschmaß Generator) 44dB - (Änderung) 24dB = 20dB (Rauschmaß des Empfängers) - Ermittlung der Grenzempfindlichkeit von Empfängern
und Konvertern
Mit den vorher beispielhaft ermittelten 24dB ergeben sich für den Beispielempfänger- 95,6 dBm/2,7kHz - Ermittlung der Dämpfung von Koaxialkabeln-119,6 dBm = 1,1 fW an 50Ohm = 0,22 µV Grenzempfindlichkeit für SSB Der Dämpfungswert ist von der Betriebsfrequenz abhängig. Hier schaltet man den Rauschgenerator direkt an einen Empfänger auf der interessierenden Frequenz und stellt am Empfängerausgang wieder das DMM als NF-Pegelmesser auf 50mV~. Im zweiten Schritt bringt man das Kabel mit bekannter Länge zwischen Rauschgenerator und Empfänger und stellt mit dem Dämpfungssteller wieder auf 50mV~ ein. Der ermittelte Wert ist unmittelbar die Kabeldämpfung für diese Kabellänge auf der Empfängerfrequenz - Ausmessen von Tiefpaß-, Hochpaß- sowie Bandpaß-Filtern
- Antennen-Resonanzmessungen
- Weiteres
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Divergente Infrarot-Laserleuchte z.B. aus CD-Playern für Nachtsichtgeräte |
Vorsicht : Laserstrahlung ! Dieser Artikel ist keine Bauanleitung,
mögliche Anwendungen auf eigene Gefahr. Keine Haftung durch den Autor
dieses Artikels. Es sind die Gesundheits- sowie Laserschutzvorschriften
anzuwenden.
Mit einfachen Mitteln kann man sich als Zubehör für ein Nachsichtgerät
(NSG) einen unsichtbaren Scheinwerfer bauen, bevor man CD-Player, CD-ROM-Laufwerke
o.ä. verschrottet.
Es gibt zwei Arten der Beschaltung der Monitordiode. Hier einige Anhaltspunkte bzgl. der Anschlußlage, die rechte Maßzeichnung zeigt die Diode von oben mit Zuordnung der Pinnummern (Anclicken zum Vergrößern). So bekommt man die tatsächliche Anschlußbelegung des Bauteiles
heraus:
Als Ansteuerschaltungen eignen sich u.a. folgende (unterschieden für beide Diodentypen) :
Wer nicht selber bauen will, benutzt ein bei Conrad erhältliches Laserdioden-Ansteuermodul mit einem speziellen LD-IC in SMD (Best.-Nr. 142301), um die LD wieder leuchten zu lassen. Welchen LD-Strom stellt man nun ein :
Mechanische Sachen
Schließlich baut man das Ganze in einen Tubus ein, der durch Drehen seine Länge verändern kann. An das vordere Ende kommt die Kollimatorlinse (ebenfalls bei Conrad erhältlich, Best.-Nr. 182621), da die LD allein noch keinen Strahl abgibt, sondern nur eine schnell divergierende, elliptische Strahlenkeule. Allerdings setzt man die Linse absichtlich um ca. 2mm nach vorn von der LD weg, um eine gewisse Divergenz zu erhalten. Durch Drehen am Tubus kann man zusätzlich die Divergenz bei großen Entfernungen zum Objekt verringern, um die Leuchtdichte auf der bestrahlten Fläche wieder etwas zu erhöhen. Wie weit kommt man denn mit einem solchen Scheinwerfer :
Mit einer LD von nur 5 mW bei 790 nm wie der SHARP LT022MD und einem
G1-NS-Gerät wie dem verbreiteten NV-100 oder seinen baugleichen Parallelprodukten
kommt man erstaunliche 150m weit. Der Leuchtfleck ist scharf abgegrenzt
und hat dabei einen Durchmesser von nicht ganz 2m (durch Tubusjustage vergrößerbar
auf ca. 5m) und erhellt die Fläche so, daß selbst Einzelheiten
deutlich aus der Dunkelheit hervortreten.
Anregung für ein Experiment in der Dunkelheit
:
Da die spektral höchste Empfindlichkeit der NSG-Röhren an
der Grenze zwischen sichtbarem Licht und nahem IR liegt (650 - 700 nm),
kann man einen ganz normalen, roten Laserpointer mit 670 nm und 1-2mW auf
mehrere Kilometer entfernte Objekte (z.B. einen Kirchturm) richten und
dabei den Leuchtfleck durch das NSG hindurch beobachten.
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Sportboot-Echolot bis 50m Tiefe mit LED-Zeile | ||||||||||||||||
Eigentlich aus Jux entstanden, nach und nach wurde Ernst daraus. Jetzt
ist es ein richtig schönes, nützliches Gerät.
Grundsätzlich gibt es 2 Arten von Echolot-Geräten:
Im ersten Fall wird der Wandler zuerst mit einer sehr hohen Spannung
im Resonanzfall (einige 100 V) betrieben, aber unmittelbar danach muß
er nach seinem eigenen Echo lauschen, welches systembedingt um Größenordnungen
kleiner ist. Problematisch erweist sich dabei trotz einiger Tricks das
"Klingeln" (Nachschwingen) des Gebers von mehreren Millisekunden, wenn
das Sendesignal gerade abgeschaltet wird. In dieser Zeit ist der Geber
taub und kann keine Echos empfangen, da er ja noch nachschwingt. Sehr nahe
liegende Objekte, deren Echo eben sehr früh eintreffen würde,
können nicht verarbeitet werden. Darüber hinaus bereitet die
noch hohe Nachschwingspannung dem auf Empfindlichkeit getrimmten Empfängereingang
zu schaffen und stellt Ansprüche an seine Großsignalfestigkeit.
Er wird damit auch nicht sehr empfindlich sein können.
Für Messungen in Luft hat das Entfernungsmeßmodul aus der
Polaroid-Kamera einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht.
Im zweiten Fall optimiert man beide Zweige auf ihre jeweilige Aufgabe, steigert aber die Kosten durch die Verwendung von 2 Wandlern. Man muß den Empfängereingang nur genau für die Zeit des Sendens kurzschließen, da sonst der Schall ohne den Umweg über die zu messende Wassertiefe sofort auf den Empfänger koppeln würde (noch dazu mit einem brüllend lauten Signal). Eine Messung wäre nicht möglich, jedoch muß man bei der Signalverarbeitung nicht mehr auf das Klingeln des Sendergebers Rücksicht nehmen. Somit lassen sich einerseits sehr geringe Wassertiefen messen. Andererseits kann sich der Empfänger voll auf das Empfangen von sehr schwachen Echos konzentrieren, womit man andererseits wiederum sehr große Wassertiefen ausmessen kann. Bereits existierende Gerätetypen : Bis in den Anfang der 90er Jahre waren Echolot-Konzepte mit LED-Anzeige kommerziell verbreitet, in denen eine kurz aufblitzende LED auf dem Umfang einer Kreisbahn die gemessene Wassertiefe wie auf einer Uhr darstellte. Ein genau geregelter Motor erzeugte eine konstante Umlaufgeschwindigkeit des Zeigers, an dessen Ende die LED saß. Beim Passieren der Stellung 12Uhr wurde der Sendeimpuls ausgesendet, wogegen das Echo um so später eintraf, je tiefer das Wasser war und daher blitzte die LED um so später an der jeweiligen Stelle der Kreisbahn kurz auf. ![]() Im rechten Foto werden gerade 3,40m angezeigt. Simpel, aber genial. Jedoch nicht mehr modern. Mit einer einstellbaren Empfindlichkeit - wie im Bild oben - und bei abfallendem Gewässerboden kann man auch noch Zweit- und Dritt-Echos oder andererseits schwache Vor-Echos vor dem eigentlichen Hauptecho vom Gewässergrund sehen und so Rückschlüsse auf Bodenbeschaffenheit, große Objekte auf dem Grund oder vorüberziehende Fische ziehen. Fischarten zu unterscheiden dürfte damit aber wirklich nicht möglich sein (wenn man allerdings bei stehendem Boot und ausgeworfener Angel den Grund scheinbar näher kommen sieht, könnte es sich jedoch um einen Wal handeln ! Insofern ist eine grobe Artenbestimmung durchaus möglich :-) Heutige Echolote mit einer digitalen Anzeige der Tiefe konzentrieren sich immer auf das große Hauptecho und unterschlagen somit u.U. einen Teil der Information. Dann gibt es die Familie der grafischen Echolote, die die Daten
des bisher überfahrenen und auch vorausliegenden Gewässerbodens
in einem FIFO-Speicher (First-In-First-Out bzw. Schieberegister) aufzeichnen,
auf einem Punktmatrix-Display abbilden und damit ein Tiefenrelief der Fahrlinie
zeichnen.
Ziel meines Projektes
Die Lösung heißt : LED-Zeile. Damit wird gewissermaßen die kreisrunde Strecke, die die LED im
obigen
Beispielkonzept beschreibt, auf eine gerade Strecke transformiert. Die
Aufgaben des geregelten Motors übernimmt ein Timer.
Größere Gegenstände im Wasser (wurde ausprobiert, etwa ab der Größe eines Tennisballes) werden somit als schwächeres Leuchten vor dem starken Hauptecho sichtbar. Ich habe ein diskretes Konzept mit 2 Wandlern gewählt und eine
zu erfassende Tiefe von ca. 50m angesetzt.
Streng genommen müßte auch noch eine Anpassung an die Wassertemperatur
vorgenommen werden, da sich die Schallausbreitungsgeschwindigkeit geringfügig
mit der Temperatur ändert :
Da man aber nur selten mit einem Boot in kochendem Wasser fahren dürfte - ist den meisten Leuten ja zu ungesund - habe ich diese Kompensation weggelassen. Die Wassertemperatur-Änderung in unseren Breiten führt nur zu einem geringen Meßfehler (rund 3% zwischen 10°C und 20°C). Hier die Schaltung meines Geber- und Empfängerteiles.
Stille Wasser sind ja bekanntlich tief. Sprudelnde Wässer sind dagegen eher nicht still :-)) Mein Gerät hat 2 Tiefenbereiche: 5m und 50m. Mit der 20-stufigen LED-Zeile ergibt sich somit eine ganz ordentliche Auflösung von 25cm bzw. 2,5m. Verwendet man noch mehr LEDs, steigert man die erreichbare Tiefenauflösung. Damit man auch noch im Dunkeln auf einen Blick die Lage schnell erfassen kann, sind die Marken Null und maximale Tiefe dauerhaft erleuchtet. Zwischen den beiden Eckwerten bewegt sich der Meßwert-Punkt. Durch die Zerlegung in diskrete Tiefenstufen je LED ließen sich
auch sehr einfach die Flachwasser- (Grundberührungsgefahr) und
Tiefenalarme (Ankerleine wird zu kurz) realisieren, was ich aber nicht
berücksichtigt habe.
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Wie bringt man ein Standard C508 (Mini-Duoband-FM) dazu, mit 1mW oder weniger zu senden ? |
Diese Modifikation erfolgt auf eigene Gefahr und sollte erst nach Erlöschen
der Gerätegarantie erfolgen. Es ist zu beachten, daß dies keine
Anleitung im Sinne einer Nachbausicherheit ist , da das ohnehin kleine
C508 zusätzlich durch die SMD-Bauteile sehr wenig Platz für Werkzeugeingriffe
zuläßt.
Der Artikel zeigt damit lediglich das technisch Machbare auf, bei dem mit etwas Fingerspitzengefühl eine nicht alltägliche Gebrauchswerterhöhung an der Funktechnik erreicht werden kann. Zweck des Umbaus
Alternativen
Vorteil des Umbaus
Der Trick : in die Betriebsspannungs-Zuleitungen
bei beiden Endstufen einen geeigneten Widerstand einfügen, sodaß
am Ausgang der Endstufen gerade 1mW erscheint. Wer die SMD-Bauteile im Gerät auch mit dicken Brillengläsern
nicht mehr erkennen kann, sollte den Umbau allerdings gar nicht erst beginnen,
denn die kleinsten Bauteile haben die Bauform 0402- also 0,04 Zoll x 0,02
Zoll = 1,01 x 0,5 mm.
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Skyper-Pager : |
Ein einfacher Geräte-Umbau, schon kann man auf Amateurfunk-Frequenzen
Das Innenleben ist von NEC, der Schaltplan des Empfängerteiles
ist hier . Alles, was für den Umbau zu
tun ist, geben die folgenden Bilder wieder. Beim Click auf die Vorschau-Bilder
erhält man extra hochauflösende Bilder
Hier eine Abgleichanleitung mit Bezug auf obige zwei Bilder
:
Wenn in der Region Sendungen auf 439,9875 in POCSAG ausgestrahlt werden, dann sollten nun die dekodierten Zeichen auf dem Display des Skyper angezeigt werden. Quarze für diese Frequenz nur für dieses Gerät wären
dann bei mir Es ist für das Bestellwesen zwingend zu beachten, daß keine
Einzelquarze, sondern immer nur 4 Quarze versendet werden (hält die
Versandkosten im Rahmen), also am besten selber weitere Interessenten aus
der Nachbarschaft besorgen.
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ATV-Rufzeichen-Einblender mit OSD-Prozessor |
OSD steht für "On Screen Display", was soviel heißt wie
Darstellung direkt auf dem Bildschirm.
Dabei läuft im Hintergrund das eigentliche Fernsehbild, während im Vordergrund der darzustellende Text erscheint. Ganz so, wie man es von der transparent geschalteten Videotext-Seite auf dem häuslichen TV-Gerät kennt. |
Umbau handelsüblicher LNB´s auf anderen LO |
Der "normale" Empfangsbereich für mitteleuropäische, analoge
Fernsehprogramme ist 10,7 ... 11,75 GHz, der LNB (Low Noise Block) oder
LNC (Low Noise Converter) direkt an der Schüssel setzt diese Frequenz
durch Mischen herunter auf 950 ... 1750 (neue Geräte 900...2150) MHz,
die er in das angeschlossene Kabel einspeist, aus der er gleichzeitig die
Gleichspannung für seinen Betrieb bezieht.
Der LO (Local Oscillator) im LNC schwingt dabei fest auf 9,75 GHz. Die für Amateurfunk vorgesehenen Frequenzen im 3cm-Band reichen
von 10,00 ... 10,50 GHz, was bei dem bisherigen LO-Wert zu einer ZF im
Bereich von 0,25 ... 0,75 GHz führt, was außerhalb des Empfangsbereiches
der SAT-Receiver liegt.
Dazu öffnet man vorsichtig den LNC und sucht nach der "Pille",
ein weiß bis elfenbeinfarbenes, manchmal auch braunes, zylindrisches
Bauteil mit ca. 7mm Durchmesser und 5mm Höhe. Dieser aus einer Spezialkeramik
hergestellte Resonator dient in einer einfachen Colpitts-Schaltung zur
Erzeugung der LO-Frequenz. Da sich aber die 9,75 GHz (bis auf Werkstätten
mit passenden Meßmitteln) nicht direkt messen lassen, kann man sich
anders helfen. Zuerst sucht und merkt man sich einen Fernsehsender am unteren
Ende der Frequenzskala. Dann liest man am Receiver die zugehörige,
digitale Frequenzanzeige aus, die somit bei etwa 1000 MHz liegen sollte.
Prinzipiell kann man auch andere Werte als 750 MHz Differenz zulassen, nur rechnet es sich dann nicht mehr so bequem : 10,25GHz auf dem ATV-Band entsprächen dann 1,25 GHz auf der digitalen Frequenzanzeige des SAT-Receivers. Hier noch ein Blick in einen typischen, handelsüblichen LNC :
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ATV-Mini-Sender aus billigst käuflichen Fertigmodulen für das leider tote 70cm-ATV-Band |
Einen UHF-Videomodulator, wie er früher zum Umsetzen von Videospielen
oder PC-Bildern auf den TV diente, ist alles, was nötig ist. Diese
Module werden für wenige Euro auf dem Wühltisch oder auf dem
Flohmarkt angeboten und fristen völlig zu Unrecht ein tristes Dasein.
Das UHF-Fernsehband (Band IV/V) reicht von Kanal 21-69, was 470 bis
870 MHz entspricht, entsprechend der Norm ist das Bildsignal in AM und
der Ton in FM-breit. Es eignet sich kein VHF-Videomodulator (Band I, erkennbar
an Kanalbezeichnungen zwischen 2 und 4), da diese um 50 MHz senden.
Umbau:
Da das HF-Ausgangssignal für eine Abstrahlung zu schwach ist, schaltet man einen handelsüblichen Leistungsverstärker für das 70cm-Band nach, der wegen der Modulationsart AM allerdings Allmode-tauglich sein muß. Ein einfacher FM-"Nachbrenner" ist hier fehl am Platze. Mit einem Spektrumanalysator lassen sich die Abgleicharbeiten leichter erledigen: die Einstellung des Helix-Filters (Dämpfung, Flankensteilheit), die Einstellung des Kanaltrimmers (Platzierung der Träger) und die saubere Verstärkung durch die Endstufe (keine Lattenzäune oder Oberwellen) Falls man auf die Schnelle keinen ATV-Empfänger parat hat, kann man auch versuchen, einen handelsüblichen Fernseher auf den Kanal 17 abzustimmen und somit das Signal des neuen ATV-Senders zu empfangen. Jedoch lassen sich nicht alle Gerätetypen dazu überreden. Try And Error ! Fazit:
ATV hat sich im Laufe der letzten Jahre auf immer höhere Bänder bis hinauf zu 47 GHz weiterentwickelt. Neuerdings gibt es das schmalbandige D-ATV (Digital-ATV), was im Prinzip nichts anderes ist als digitales Satellitenfernsehen, man empfängt einen MPEG-2-Signalstrom, der fortwährend decodiert wird.
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10GHz-ATV-Sender aus Radar-Türöffnermodulen oder Abstandsmeldern |
Auch hier gilt der Grundsatz : Einfachheit gewinnt.
Radar-Türöffnermodule (an Tankstellen, Kaufhaustüren, usw.) senden meist bei 9,35 GHz und haben den großen Vorteil, daß die darin enthaltenen Gunn-Dioden HF-Ausgangsleistungen von 50 bis ca. 150 mW erzeugen können. Mit dieser sehr komfortablen Leistung sollten ATV-Verbindung jenseits der 50 km-Grenze machbar sein. Außerdem sind bereits die passenden Hornantennen Bestandteil des Radarmoduls. Die Arbeitsfrequenzen dieser Module läßt sich bis in den Amateurfunk-Bereich 10,00 - 10,25 GHz verschieben. Das kann man durch Drehen an der dicken, flachen Schraube über der Resonatorpille des Lokaloszillators (LO) erreichen. Mit einer supereinfachen Modulator-Schaltung wird das Basisband-Signal auf die Pille eingekoppelt, was den LO FM-moduliert. Und schon ist der Sender auf 10 GHz fertig. Es eignet sich ebenfalls der bei Conrad erhältliche Radarsensor (9,35GHz, Best.-Nr. 183121), jedoch liegt seine Sendeleistung nur bei etwa 10mW, was die Reichweite gegenüber oben stark verringert (im Direktverkehr nur noch ca. 200m). Zusätzlich hat er keine Richtantenne, sondern eine Patchantenne strahlt mit einem Öffnungswinkel von horizontal und vertikal fast 180° ab. Als Empfänger ist wieder jeder (analoge) Sat-Receiver mit vorgeschaltetem LNC geeignet. Der LNC sollte aber bereits seinen Umbau auf einen tieferen LO hinter sich haben. Ansonsten liegt die resultierende ZF aus dem LNC für die interessierende Empfangsfrequenz außerhalb des Empfangsbereiches des Sat-Receivers.
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Relais- und Bakenkarten von Deutschland ( alle Karten © DL7UTG ) |
Ausgabe und Stand von 1995 Diese selbst erstellten s/w-Karten zeigen Deutschland mit den Landesgrenzen, Bundeslandgrenzen, Autobahnen und größeren Seen. Darüber liegt das fest eingearbeitete Maidenhead-Locator-Netz zum besseren Auffinden der Stationen. Wegen der hohen grafischen Auflösung sind die Karten beliebig zoombar, von Spickzettelgröße bis zum Ausdruck auf 4 Seiten DIN A4 ist alles möglich. Diese Karten sind auch erschienen in der Zeitschrift cqDL,
Ausgabe Juni 1995
Es wird hier diese 3 Karten zum Download als PDF geben (lesbar mit Acrobat
Reader) :
![]() Ausgabe und Stand von 2002/2003
Als Beispiel Download der Karte für das Bundesland Berlin hier.
Die Auflösung ist 210dpi, wer farbig ausdrucken kann, ist klar im
Vorteil.
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Errechnen von bis zu 12-stelligen Maidenhead-Locator-Angaben mit dem GPS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1976 kamen in Maidenhead (bei London, England) eine Handvoll VHF-Amateure zusammen. Sie verabschiedeten ein von einem schwedischen Funkamateur erfundenes, neuartiges Koordinatensystem, welches weltweit gültig und einfach zu handhaben sein sollte, das Maidenhead-Locatorsystem. Die Motivation war, in Contesten die eigene Standortangabe so kurz wie möglich und so genau wie nötig zu beschreiben. Generell besteht die Positionsangabe aus einer Buchstaben-Zahlen-Kombination,
die um so genauer wird, je mehr Stellen sie umfaßt. Die Zeichen treten
immer paarweise auf, wobei das erste Zeichen je Paar die geografische Breite
(O-W-Richtung) und das zweite Zeichen die geografische Länge (N-S-Richtung)
beschreibt. Das erste, dritte, fünfte usw. Paar sind Buchstaben,
das zweite, vierte, sechste usw. Paar sind Zahlen, also BBZZBBZZBBZZ.
Die angefügten, nachfolgenden Zeichenpaare dienen im Wesentlichen nur dazu, die Positionsangabe im bisher definierten Feld immer weiter zu verfeinern :
Bis hierhin (6 Stellen) schafft es jedes gängige GPS-Gerät. Jedoch ist an dieser Stelle keineswegs Schluß, das Schema läßt sich beliebig lange fortsetzen: immer kleinere Kleinstfelder entstehen, wenn man Längen und Breiten je Schritt immer wieder abwechselnd durch 10 (bei Zahlen) und durch 24 (bei Buchstaben) teilt. Die folgende Tabelle zeigt alle bisherigen Zusammenhänge auf :
Das Kleinstfeld-12 (mit 12 Stellen) ist nicht mehr sinnvoll, da es bereits kleiner ist als die Genauigkeit der Positionsbestimmung mit dem GPS, diese liegt bei ca. 3m für 95,5% aller Meßwerte bei abgeschalteter SA (Selective Availability - künstliche Ungenauigkeit durch die US-Behörden). Amerikanische Funkamateure hören im allgemeinen schon nach 4 Stellen auf, europäische OMs benutzen meist 6 Stellen. Beides ist jedoch für Richtfunkverkehr ab ca. 2,4 GHz einschließlich lichtoptischer Verfahren wie z.B. Laser-Verbindungen viel zu ungenau. Wie kann ich nun meine bekannte Position in ein möglichst genaues MH-Format umwandeln ? Mit dem GPS und einem kleinen Excel-Programm. So geht´s :
Mit einem zweiten kleinen Excel-Programm. So geht´s : (Wird ergänzt)
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Entfernungs- und Richtungsberechnungen mit dem GPS |
Normalerweise kann das jedes Logbuch-Programm oder einfache Kommandozeilen-Programme
unter DOS. Unterwegs hat man statt dem PC üblicherweise jedoch nur
das GPS zur Hand.
Das GPS hat als kartografisches Gerät bereits alle nötigen Formeln der sphärischen Geometrie fest eingebaut. Man muß sie nur nutzen, um die Entfernung zwischen zwei beliebig gelegenen Punkten auf der Welt und ihre Richtungen zueinander errechnen zu lassen. Ob die Positionsangabe dabei im Maidenhead-Format oder in grad°min'sec'' erfolgt, ist völlig egal. Dabei kann man zwei Anwendungsfälle unterscheiden :
Man definiert nun dementsprechend 3 neue Wegpunkte (Waypoints) :
Durch die gleich anfangenden Namen bleiben alle 3 Punkte in der alphabetisch
geordneten Waypoint-Liste im GPS eng beisammen.
Das kann folgendermaßen aussehen :
Lösung für den Anwendungsfall 1)
Frage : Wie kann ich nun ohne Kompass in der Wildnis (z.B. beim Fieldday) diese Richtung genau herausbekommen ? Hier eine Lösung. Lösung für den Anwendungsfall 2)
Will man im umgekehrten Fall jedoch die Richtung von Locat1 zu Locat2
wissen, ruft man einfach den anderen Wegpunkt "Locat2" auf und wählt
als Referenz "Locat1" aus. Dann gilt die Richtung von Locat1
zu
Locat2. Die Entfernung ist natürlich wie im obigen Fall genau gleich.
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Eine Erde, zwei Nordpole, zwei Südpole |
Daß das GPS ein ziemlich schlaues Gerät ist , dürfte bekannt sein, es ist aber sogar in der Lage, zwischen den geografischen und den magnetischen Polen zu unterscheiden. Zur Erinnerung: Auf der Nordhalbkugel finden wir einen magnetischen Südpol. Da der klassische Nadel-Kompass immer nur auf die magnetischen Pole zeigen kann, zeigt die Nordspitze der Magnetnadel dabei auf diesen magnetischen Südpol (unterschiedliche Pole ziehen sich an). Je nach Region können Bodenschätze, Wasseradern etc. auch
magnetische Unregelmäßigkeiten erzeugen, die das normale Magnetfeld
überdecken, daher muß eine örtliche Deklination nicht dem
geografischen Winkel zwischen magnetischem und geografischen Pol entsprechen.
Vorteil : Alle supergenauen Leute können damit nun Landkarten, die keine Angaben über die Deklination enthalten, noch genauer einnorden. Jedoch ist der Unterschied für den Altagsgebrauch eher als klein einzustufen. So bekommt man die (ortsabhängige) Deklination aus dem GPS
heraus :
Sofort erscheint rechts davon der Wert der magnetischen Abweichung, der an diesem Ort gilt. W003° bedeutet z.B., daß vom jetzigen Standpunkt aus der magn.
Nordpol 3° westlich
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Das GPS als genauer Kompass |
Mittlerweile gibt es Modelle wie etrex, die das Erdmagnetfeld ohne
diesen Trick elektronisch mit Magnetsensoren erfassen und anzeigen können.
Aber auch Modelle ohne dieses Feature wie der GPSIII+ lassen sich zu einer genauen Richtungs-Anzeige überreden. Man definiert einfach einen Wegpunkt mit dem einleuchtenden Namen "Norden" und gibt ihm genau die folgenden Koordinateneinträge: Positionsformat hddd°mm'ss,s''
Man sollte sicherstellen, daß im Hauptmenue unter "Units"/Heading die Auswahl auf "True" steht, dann bezieht man sich immer auf den geografischen Nordpol. Siehe auch hier. Dann drückt man die Taste "GoTo", wählt "Norden" aus, wechselt auf die Kompass-Seite und geht einige Meter in eine beliebige, jedoch dann immer gleiche Richtung. Sofort errechnet der GPS die Richtung nach "Norden" und der große
Pfeil zeigt unübersehbar dorthin. Alle anderen Himmelsrichtungen kann
man nun davon ableiten.
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Berechnung von Grey Line DX -Zeiten mit dem GPS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ja , richtig gelesen, der GPS III+ kann auch das.
Was ist Grey Line DX ? Durch die Sonneneinstrahlung herrscht auf einer Erdhälfte Tag,
auf der dunklen Erdseite ist Nacht.
Der GPSIII+ und auch viele andere Geräte dieser Klasse wie GPS III, GPS II+, GPS II, GPS12 MAP, GPS12 XL, GPS12 CX, GPS12, e-trex, e-map, Street Pilot, GPS76, GPSmap76, GPS V können die Zeiten der Dämmerung in unterschiedlichen Regionen der Erde und auch noch in Abhängigkeit von der Jahreszeit berechnen.
In Anlehnung an die Regionen der Welt, die im wöchentlichen Deutschland-Rundspruch
des DARC und in der cq-DL
auf der Seite "Fernausbreitung" ausgewählt sind, werden hier neben
eigenen Ergänzungen folgende Städte aus allen Regionen der Erde
betrachtet :
Die Zeiten aus der Tabelle lassen sich nun wie folgt interpretieren : Betrieb auf den unteren Kurzwellenbändern (160m=1,8MHz; 80m=3,5MHz)
Betrieb auf den oberen Kurzwellenbändern (12m=24MHz; 10m=28MHz)
Es ist zu beachten, daß die genauen Zeiten nur für die genannten Städte gelten. Orte, die in der betreffenden Region davon weiter entfernt sind, weichen von den genauen Zeiten natürlich ab. Deshalb gelten die Zeiten in einer Region als Orientierungszeiten. Wie berechnet der GPSIII+ nun diese Zeiten ?
Somit bleiben die Grey-Line-DX-Zeiten, die der GPSIII+ errechnet, immer tagesaktuell ! Hier zwei Fotos : ( "Route Plan" und den Wert bei "Total" am besten ignorieren, sie ergeben hier keinen Sinn) Bei Interesse nehme ich Anfragen
für den Datensatz gern entgegen, dabei das eigene Rufzeichen nicht
vergessen. Zusendung auf personalisiertem Datenträger möglich.
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Das GPS findet umliegende Relaisfunkstellen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Noch eine schlaue Funktion des GPS, die ziemlich unbekannt zu sein
scheint.
Garmins weit verbreitete GPS-Geräte (wie der GPS III+, GPS III, GPS II+, GPS II, GPS12 MAP, GPS12 XL, GPS12 CX, GPS12 und bestimmt noch eine weitere Anzahl wie e-trex, e-map, Street Pilot, GPS76, GPSmap76, GPS V, etc.) besitzen eine bisher nicht ausreichend beachtete Funktion, die für den Funkbetrieb (und natürlich auch für andere Zwecke) sehr bequem und ausgesprochen hilfreich ist : Die " Nearest "-Funktion
Mit der " Nearest "-Funktion erstellt das Gerät, wo immer man sich auch aufhält, eine sich selbst-aktualisierende (dynamische) Liste von Wegpunkten der jeweiligen Umgebung. Dazu muß man den Garmin nur mit den Daten solcher Wegpunkte füttern, z.B. mit den Koordinaten von Relaisstationen, Baken, Transpondern usw. Schon lassen sich auf dem Display des Garmin die gerade umliegenden Stationen als Wegpunkte mit Sendefrequenz-Kommentar ablesen, die Richt-Antenne in die vorgegebene Richtung drehen und anhand der angezeigten Entfernung abschätzen, ob man Auswertbares empfangen könnte oder am Relais auch noch ankommt. Für fast alle derzeit aktiven deutschen Amateurfunk-Stationen wie
FM-Relais, ATV-Relais, Transponder und Baken sind diese selbsterstellten
Datensätze erhältlich.
![]() ![]() Das rechte Bild zeigt, daß von DB0UB (eine Bake) aus gesehen das ATV-Relais DB0KK rechtweisend in 73° liegt, die Entfernung beträgt etwas mehr als 42km. In aller Regel verfügen die Garmins über 500 Wegpunkte, einige
Geräte (wie der GPS12 CX) können bis 1000 Wegpunkte abspeichern.
Sollen alle Datensätze von deutschen Stationen (
Stück) in den Garmin eingelesen, müssen vorher natürlich
noch entsprechend viele Wegpunkte im Gerät frei sein.
Eine Aufbereitung auf ein lesbares Format für die o.g. acht ersten
Geräte ist für alle 16 Bundesländer einzeln verfügbar
:
Für erste Eigenversuche stehen die Datensätze für das Saarland hier demnächst zum Download bereit. Bei Interesse an weiteren Datensätzen nehme ich Anfragen gern entgegen, dabei das eigene Rufzeichen nicht vergessen. Zusendung auf personalisiertem Datenträger möglich. Ergänzungen folgen
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