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Korsika `04

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Hi Leute,

diesen Sommer bin ich mit meinem Bruder (Christian) und seiner Freundin (Melanie) für drei Wochen nach Korsika geflogen, um dort den GR20 zu bezwingen. Der GR20 ist ein Weitwanderweg, welcher im Norden (Calenzana) der Insel startet und im Süd-Osten (Conca) der Insel Endet.Die Strecke beträgt etwa 180km, und geht durch das Naturschutzgebiet Korsikas. Die Landschaft im Norden der Insel ist sehr Felsig! Deshalb ist Klettererfahrung von großem vorteil. Doch die Landschaft entschädigt alle bemühungen. GR heißt "Grande Randonnée", übersetzt etwa "Große Wanderung". Und 20 ist die ehemalige Nummer des ehemaligen Départements Corse.

Der Weitwanderweg ist, durch rot - weiße Markierungen, sehr gut gekennzeichnet. Doch man sollte sich trotzdem gute Karten und ein Führer zulegen, oder ausleihen. In dem Führer stehen Daten, welche sehr von vorteil seien können, wie Höhenprofiel, Zeitangaben, Schwierigkeiten und weitere Strecken Eigenschaften. Wir hatten zusätzlich auch noch ein GPS Gerät mit, welches wir aber nicht ein einziges mal gebraucht haben. Wenn man im Sommer auf dem GR20 unterwegs ist, trifft man auch noch viele andere Wanderer, mit welchen man INformationen austauschen kann. Auf den Hütten, kann man teilweise Essen kaufen (hohe preise), was wir versuchen wollten zu vermeiden. Wir haben für alle 16 Tage Essen mitgenommen, doch nach dem 1. Tag haben wir nen bisschen Essen aussortiert, da die Rucksäcke über 25 kg wogen. Nen gut gepackter Rucksack sollte möglichst nicht über 20 Kg wiegen, um angenehm wandern zu können.

Übernachtung

Es gibt im Tagesabstand Hütten (Refuges), die großenteils vom Parc Naturel Régional de la Corse PNRC gebaut wurden und unterhalten werden. Sie bieten Matratzenlager (Schlafsack mitbringen), Trinkwasser, Gaskocher und Klo (Klopapier mitbringen!), mitunter auch Freiluftduschen direckt aus der Quelle. Wasser, Klo und Dusche sind auch für Nicht-Übernachter natürlich kostenlos.

Isomatte und Biwaksack sind aber das mindeste, was man sicherheitshalber mitnehmen sollte. Immer wieder fallen Hütten den Flammen zum Opfer oder sind schlicht zum Bersten voll, und dann ist es gut, wenn man auf eine Übernachtung im Freien eingerichtet ist. Auch ein leichtes Zelt statt der Biwaksäcke ist kein Luxus. Bergerien (Schäfereien) bieten keine Übernachtungsmöglichkeit; auch zelten und biwakieren ist dort normalerweise nicht drin.

Auf jeden Fall genug Geld mitnehmen, man kriegt unterwegs keines nach!

Wasserversorgung

Auf allen Hütten gibt es Wasser, auf den meisten Etappen gibt es unterwegs Quellen. Aber im Sommer kommt es schon mal vor, daß die ein oder andere versiegt ist, deshalb sollte man immer genug von dem kostbaren Zeug mit sich rumschleppen. Wie wichtig es ist, merkt man erst, wenn man mal keines hat. Entgegenkommende fragen, wie es mit Wasser auf den folgenden Etappen aussieht! Es ist empfelenswert, einen Wassersack mit ca. 2 Liter Vol. mit zu nehmen, welchen man an der Quelle immer mit frischem Wasser auffüllen kann.