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Um Lampedusa spielen die selbsternannten Seenotretter, NGOs und ein linksextremes Zentrum in Berlin eine Rolle.

Die unrühmlichen Schleusergeschäfte der NGOs auf Lampedusa

Die wahre Geschichte des Mittelmeer-Migranten-Drehkreuzes
Veröffentlicht am 09.08.2023 - Von Daniel Weinmann

Lampedusa liegt nur 138 Kilometer östlich von Tunesien. Schon wegen dieser Nähe ist Migration auf der gerade einmal 20 Quadratkilometer großen italienischen Mittelmeerinsel ein zentrales Thema. Erst Ende Juni kamen dort laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa an einem einzigen Tag fast 700 Menschen an. Binnen weniger Tage erreichten fast 2000 Flüchtlinge Lampedusa. Im Migranten-Camp, das für rund 400 Menschen Platz hat, hausten laut Ansa Ende Juni mehr als 2000 Menschen.

Bild. Symbolfoto - Schleuserschiffe in Lampedusa (I)

(Foto: Copyright © 2023 by reitschuster.de)

Lampedusa gilt als eine der wichtigsten Anlaufstellen für illegale Migranten, die nach Europa weiterreisen wollen. Viele von denen, die es bis hierher schaffen und nicht zuvor im Meer ertrinken, sind nur einige Monate später in Deutschland. Die „Junge Freiheit" wollte genau wissen, was auf der Insel passiert und hat mehrere Wochen vor Ort recherchiert. Ihre Dokumentation „Auf den Spuren der Massenmigration - Drehkreuz Lampedusa" ist ein beklemmendes Fanal der Migrationskrise.

Die Redakteure treffen Gianluca di Palma, Kapitän eines Ausflugsbootes auf Lampedusa: Vor 15 Jahren, als er selbst noch als Flüchtlingshelfer arbeitete, sei die Situation noch in Ordnung gewesen, blickt er zurück. Damals seien sie vor allem im August auf die Insel gekommen. „Aber jetzt: jeden Tag, jeden Tag", sagt di Palma.

»Die Antwort wissen wir nicht, aber die Sache stinkt«


Angesichts der kleinen Boote, die nach Lampedusa kommen, zeigt er sich fassungslos. Mit seinem Schiff von zwölf Metern Länge schafft er nicht den Weg nach Tunesien. Er weiß, dass es unmöglich ist, in den fünf oder sechs Meter langen, mit 60 Menschen überfüllten Flüchtlingsbooten hier anzukommen. Es seien „kriminelle Organisationen", die von dem Leid der Migranten profitierten. Vor diesem Hintergrund überrascht kaum, dass in den ersten sechs Monaten des Jahres mindestens 1874 Menschen umkamen oder vermisst werden, wie aus an diesem Mittwoch veröffentlichten Daten des „Missing Migrants Project" der Uno-Organisation für Migration hervorgeht.

Zu den skrupellosen Profiteuren zählen neben den Schleusern auch die selbsternannten Seenotretter der Nichtregierungsorganisationen. Subventioniert mit Spendengeldern in Millionenhöhe nehmen die NGOs die Einwanderer aus den Schlepperbooten auf ihre gut ausgestatteten Schiffe vor Afrika auf und bringen sie in italienische Hoheitsgewässer.

Ausflugsboot-Kapitän di Palma sieht die Aktivitäten der NGOs kritisch: „Wenn sie aus Deutschland kommen, aus Spanien, Frankreich oder Schweden, dann sollen sie die Migranten auch in ihre Länder bringen. Denn sie verdienen Geld damit." Er vermag nicht zu sagen, ob es den NGOs tatsächlich um die Rettung von Menschen geht oder um den schnöden Mammon. Di Palma sagt nur so viel: „Die Antwort wissen wir nicht, aber die Sache stinkt."

»Ein Durchlaufprozess, eine Abfertigung von Migranten«


Andere Organisationen wie „Alarmphone" gehen laut „Junge Freiheit" nicht minder skupellos vor: Sie statten die Flüchtlinge bereits auf ihrem Weg durch Afrika mit einer Hotline-Nummer aus, bei der sie sich melden können, sobald sie die afrikanischen Hoheitsgewässer verlassen haben. Die Organisation verständigt in der Nähe befindliche Schiffe oder die Küstenwache, die dann zur „Rettung" verpflichtet sind. Hinter „Alarmphone" verberge sich die Forschungs-gemeinschaft „Flucht & Migration e.V.", mit Sitz im Berliner Mehringhof, Gneisenaustr. 2A, einem Zentrum der linksautonomen Szene.

Auf der Insel habe sich eine „eingespielte Logistik entwickelt, die die Migration nach Europa routiniert abwickelt und den Blicken der Touristen weitgehend entzieht", berichten die Reporter. Dort vollziehe sich „ein Durchlaufprozess, eine Abfertigung von Migranten zwecks Weiterreise nach Sizilien und auf das italienische Festland. „Den Großteil bringen Polizei, Küstenwache und Militär rein, in den militärischen Bereich des Hafens", berichtet ein weiterer Bootsbetreiber, der sich Luca nennt.

Zwar ist dort der Zutritt verboten. Doch das „JF"-Team hat Busse des Roten Kreuzes entdeckt, die die Ankömmlinge in das nur wenige Kilometer entfernte und von Soldaten mit Maschinenpistolen bewachte Aufnahmecamp schaffen. Auch hier lautet die Devise: Kein Zutritt für Unbefugte. Im Camp seien die Flüchtlinge aber nur ein bis maximal drei Tage, verrät Luca, der seit 30 Jahren auf Lampedusa lebt.

Bild: Symbolfoto - Flüchtlingsschiff im Mittelmeer

Foto: Copyright © 2023 by reitschuster.de/K. Kelle

Dann gehe die unwürdige Reise weiter nach Sizilien, von wo aus sich die Flüchtlinge auf ganz Italien verteilen, so der Szenekenner. Die wenigsten erhalten dort weder eine Anerkennung als Asylbewerber noch eine finanzielle Versorgung durch den Staat. Sie trösten sich mit einem ganz anderen Ziel: Deutschland.

(Copyright © 2023 by reitschuster.de/D. Weinmann)

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Rien ne va plus – Senioren-Pflegeheime?

 
Veröffentlicht am 09.03.2023 - 21:00 h von DD6NT  

Von Seiten der Regierung will man jetzt mit Beratungen beginnen, wie man die Zuwanderung der Migranten nach Europa und Deutschland stoppen kann. (zdf.de)

Man fängt allen Ernstes jetzt wo es schon fünf Minuten nach zwölf ist, mit Beratungen an. Die ersten Alarmglocken wurden schon vor drei Jahren und länger geläutet. Die Kommunen warnten schon seit längerem mit Brandbriefen die zuständigen Ministerien, weil einzelne Kommunen bereits vor der Insolvenz standen.

Man kann zwischenzeitlich die Flüchtlinge aus aller Welt nicht mehr finanzieren und Unterkünfte gibt es auch nicht mehr.

Mit dem der Evangelischen Kirche eigenen Diakonischen Werk und auch mit der Katholischen Kirche, dem Caritas-Verband e.V. wird m.E. der Menschenhandel auch noch durch Finanzierung der Redereien, die im Mittelmeer mehrere Flotten der sogenannten Rettungsschiffe betreiben, extra angekurbelt. Man hat hier in Berlin begonnen, in den Seniorenheimen mit angeschlossenen Pflegestationen, die Bewohner zu kündigen. Danach werden die Gebäude m.E. zu Wohnungen umgebaut und die nach Berlin geschleusten Migranten und Asylanten in diesen Gebäuden untergebracht. Das ist natürlich viel lukrativer, wenn man in diesen Gebäuden, die ja in den letzten 10-15 Jahren mit Krediten und Kostenübernahmen durch öffentlich geförderte Mittel, wie z.B. mit Kfw-Mitteln und entsprechenden Zuschüssen erbaut wurden, in Zukunft Flüchtlinge unterbringt. > Link<

In Berlin wird mehr Platz für Flüchtlinge geschaffen – dafür müssen laut einem Medienbericht 110 Bewohner des Altenpflegeheims „Wohnen & Pflege Schillerpark“ in Berlin-Wedding ihre Wohnung verlassen. Wie das Magazin Focus Online schreibt, hat das Paul Gerhard Stift Eigenbedarf für das Gebäude in der Müllerstraße angemeldet.

Das Ehemalige Pflegepersonal kann man m.E. entlassen, das spart Kosten denn die neuen Bewohner brauchen keine Pflegekräfte. Das Diakonische Werk verdient m.E. dadurch Millionen, weil die Mieten und die Verpflegung dann von den Berliner Sozialämtern bezahlt werden.

Seit kurzer Zeit hat nun auch die Katholische Kirche mit Ihren Caritas-Verbänden sich dieses Finanzgeschäft zu Eigen gemacht. Man versucht die Bewohner der betreffenden Immobilien, die für Flüchtlinge hergerichtet werden sollen, unter dem Vorwand einer “Insolvenz“ der Pflegeheime, aus den Gebäuden heraus zu bekommen.

(Copyright © 2023 by Nachrichten-Archiv DD6NT)

(Quelle: Focus.de/idea.de/BZ.de/Berliner-Zeitung.de)

Am Bundesplatz in Berlin:


Caritas will Seniorenwohnhaus sanieren - und danach anders nutzen

Das Wilmersdorfer Wohnheim der Caritas Altenhilfe hat keine langfristige Zukunft mehr. Trotzdem müssten sich die Mieter in den nächsten Jahren keine Sorgen machen, heißt es.

Am Bundesplatz in Wilmersdorf betreibt die Caritas Altenhilfe das „Seniorenwohnhaus Marianne Hapig" und nebenan in der Tübinger Straße weitere Einrichtungen. Jetzt erfuhr der Tagesspiegel von einer geplanten Schließung des Wohnheimes. Die Sprecherin der gemeinnützigen Gesellschaft, Claudia Kienapfel, bestätigte dies auf Nachfrage.

(Quelle: © tagesspiegel.de)

(Quelle: t-online.de/bild-TV/Presse-Medien)

Wenn Sie bis jetzt noch nicht aus der Kirche ausgetreten sind, dann tun Sie es sofort.

(Copyright © 2023 by Nachrichten-Archiv DD6NT)

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Bild: Symbolfoto - Kinderschänder in der Kath. Kirche

Senioren raus - Flüchtlinge rein

Veröffentlicht am  01.03.2023 - 08:43 h von Focus.de

In Berlin ist 110 Bewohnern eines Altenpflegeheims überraschend gekündigt worden. Betreiber und Vermieter gehören als kirchliche Einrichtungen zur Berliner Diakonie. Pikant: In dem Gebäude werden nun Flüchtlinge untergebracht, was wegen öffentlicher Zuschüsse viel lukrativer als Altenpflege ist.

Jeder, der sich schon mal mit dem Thema Altenpflege beschäftigt hat, weiß: Nichts zählt so sehr wie ein sicherer Heimplatz, um dem pflegebedürftigen Familienmitglied den Lebensabend so angenehm und stressfrei wie möglich zu organisieren. Wichtig ist dabei nicht zuletzt auch die Nähe des Heims zu Angehörigen.

Verwunderung und Verzweiflung in der Berliner Johannesstift-Diakonie waren daher auch groß, als klar wurde, dass das Altenpflegeheim „Wohnen & Pflege Schillerpark“ im Berliner Bezirk Wedding keine Zukunft mehr haben würde. Ausgelegt für 141 Heimbewohner, war das perfekt passende Gebäude in der Müllerstraße, im Jahre 2006 auf einem großen Gelände vom Paul Gerhard Stift angemietet worden. Als Mindestpachtzeit wurden nach Angaben des Johannisstifts 25 Jahre vereinbart, inklusive der Option zur Verlängerung.

(Copyright © 2023 by Focus.de)

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Anmerkung von DD6NT:

Die Kirchen finanzieren da durch m.E. den Menschenhandel über das Mittelmeer mit

Es ist m.E. auch kein Wunder, dass man von Seiten der Katholischen-, sowie auch der Evangelischen-Kirche in Anbetracht der zahlreichen Kirchenaustritte in der letzten Zeit, wohl nun doch langsam die Löcher im Finanzbudget spürbar werden und man versucht diese jetzt damit zu verkraften in dem man ein neues Geschäftsmodell betreiben will. Das es sich aber bei dieser beschlossenen Umorientierung der Katholischen- und Evangelischen-Kirche, die m.E. doch in der Vergangenheit soviel über Barmherzigkeit gepredigt hatte, jetzt aber nur noch darum geht, soviel Geld wie möglich zu scheffeln. Leider sind die Kündigungen der Senioren, eine Rücksichtslosigkeit die auch noch auf dem Rücken der Alten und oft auch Schwachen ausgetragen wird. Mit Theologie und Barmherzigkeit hat diese Vorgehensweise aber nichts mehr zu tun.

Umgebaut werden die Seniorenheime zu Wohnhäusern mit Einzelwohnungen, in die dann die mit den von den Kirchen finanzierten "Rettungsschiffen" nach Berlin geholten Migranten einziehen sollen. Der zusätzliche, riesige Einsparungsfaktor ist der, dass man dann für ein Wohnhaus mit Einzelwohnungen, kein kostenintensives Pflegefachpersonal mit einem entsprechenden großen Verwaltungsaufwand mehr benötigt.

Hier reicht dann eine Halbtagskraft auf 450.-- Euro-Basis, um die Zahlungseingänge von den Sozialämtern auf den Kontoauszügen abzuhaken. Vielleicht aktiviert man aber auch einen ehrenamtlichen Mitarbeiter der dann Garnichts kostet, etwa aus dem Kirchenvorstand.

Der Vorteil liegt klar auf der Hand, keine größeren Kosten mehr, dafür werden aber dann auf die Bankkonten der Kirchen endlose Zahlungen von Steuergeldern von den Sozialämtern für die Unterbringung in den Wohnungen und für die Verpflegung der neuen "Gäste" gezahlt und das alles zahlt der Steuerzahler.

Damit es den "Gästen" auch weiterhin gut geht, ist kein Geld mehr für die Rentner da. Es sollen demnächst daher auch die Witwenrenten gekürzt werden, denn wozu brauchen denn auch die Deutschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und Steuern gezahlt haben ein gutes Leben. Da gibt man doch gerne den Leuten das Geld, die keinen Pfennig irgendwo jemals eingezahlt haben und die gekündigten Senioren gehen jetzt natürlich auch gerne unter einer Brücke schlafen.

"Gottes Mühlen mahlen langsam, - aber unübertrefflich fein."

Wenn Sie bis jetzt noch nicht aus der Kirche ausgetreten sind, dann tun Sie es sofort.

(Copyright © 2023 by Nachrichten-Archiv DD6NT)

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Wie geht Theologie? z.B. Das Wort zum Sonntag, etwa so!

"Wenn du einen triffst der nur einen Mantel hat und du hast Zwei, dann gib ihn Einen ab, damit er auch Zwei hat".

(DD6NT)

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Migration um jeden Preis

Veröffentlicht am 11.07.2023 / 06:00 / Thilo Sarrazin

Der Bundesrepublik fehlen Facharbeiter. Deswegen brauchen wir Zuwanderung. Dass die meisten Migranten, die in Deutschland ankommen, weder eine abgeschlossene Schul- noch eine Berufsausbildung haben, müsste sich inzwischen herumgesprochen haben. Hat es aber nicht. Dennoch soll die Zuwanderung das Problem der fehlenden Fachkräfte lösen.

Die linksliberalen Meinungsführer in Deutschland wurden in den letzten Wochen arg unter Stress gesetzt. Zuerst äußerte sich die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein auf einer CDU-Veranstaltung in der Uniform der Bundespolizei kritisch zu Migrationsfragen und der Kriminalität bestimmter Herkunftsgruppen. Dann gewann im Thüringer Landkreis Sonneberg der Rechtsanwalt Robert Sesselmann als Kandidat der AfD die Landratswahl.

Der FAZ-Journalist Claudius Seidl beklagte daraufhin im Feuilleton seiner Zeitung das falsche Bewusstsein nicht nur von AfD-Wählern und -Sympathisanten, sondern von zahlreichen Konservativen, die sich den aus seiner Sicht notwendigen Veränderungen entgegenstemmen. Seine Polemik ist exemplarisch für blinde Flecken und Irrtümer im linksliberalen Mainstream.

Er kritisiert „Claudia Pechsteins Warnung vor allen, die dunkler als die weiße Mehrheit sind". Das hat sie zwar nie so gesagt. Aber diese Formulierung fand er offenbar geeignet, um die von ihr angesprochenen Sorgen zu delegitimieren. Dabei stehen die Tatsachen auf Pechsteins Seite: Die Gruppe der Fluchtmigranten, die seit 2015 aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten nach Deutschland kamen, weist unter ihren jungen Männern altersbereinigt eine dreimal so hohe Gewaltkriminalität (Raub, Vergewaltigung, Mord und Totschlag) auf, wie die übrige altersmäßig vergleichbare Bevölkerung in Deutschland. Das zeigen die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Deutschlands öffentliche Orte wurden durch die Fluchtmigration unsicherer, und diese Bedrohungslage betrifft überproportional junge Frauen, die sich im öffentlichen Raum bewegen.

Junge Männer im Alter zwischen 15 und 25 Jahren


Die weiterhin ungebremste Fluchtmigration aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten wird diese Problematik künftig noch verschärfen. Der Augenschein der Flüchtlingsboote, die in diesen Wochen aus Tunesien Richtung Italien ablegen, zeigt nahezu ausschließlich junge afrikanische Männer im Alter zwischen 15 und 25 Jahren.

Wir wissen, dass diese Migranten weitgehend ohne qualifizierte Schuldbildung und ohne Berufsausbildung zu uns kommen. Die Ingenieure und Facharbeiter, die im deutschen Arbeitsmarkt willkommen wären, werden wir unter ihnen kaum finden. Und aus diesen Kreisen werden auch nicht jene ausgebildeten Pflegekräfte stammen, die in Deutschland die hygienische Grundversorgung einer wachsenden Zahl hilfloser alter Menschen sicherstellen könnten.

Im weiteren Verlauf seiner Argumentation bringt Seidl Klimawandel und Fluchtmigration in einen ganz unsinnigen Zusammenhang: Die Fluchtmigranten fliehen aus ihren seit 60 bis 70 Jahren unabhängigen Herkunftsländern nicht vor einem steigenden Meeresspiegel, wie Seidl insinuiert, sondern weil Korruption, Bildungsmängel, schlechte Regierungspraxis und ein ungezügeltes Bevölkerungswachstum das eigene Land unattraktiv machen. Deshalb lockt der reiche alternde Norden. Mit dem Klimawandel hat dies gar nichts zu tun.

Japan macht es uns vor


Schon gar nicht brauchen wir im Norden diese Art von Einwanderung, um unsere eigenen Probleme zu lösen. So wird es aber von Seidl unterstellt, wenn er schreibt:

„Menschen müssen eingeladen werden und sich willkommen fühlen in Deutschland, ohne dass sie dauernd dem Claudia-Pechstein-Verdacht ausgeliefert sind: Nicht damit Deutschland sich abschaffte. Sondern weil ohne diese Leute die deutsche Wirtschaft kollabiert."

Das ist ökonomischer Unfug. Es ist aufschlussreich, dass genau jene linksliberalen Kreise, die vor 50 bis 60 Jahren beim Einsetzen des säkularen Geburtenrückgangs gegen jede Art von Bevölkerungspolitik polemisierten, nun den Untergang der deutschen Wirtschaft heraufbeschwören, wenn jetzt die demografischen Lücken, die die Babyboomer hinterlassen, nicht aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten aufgefüllt werden.

Deutschland kann wirtschaftlich sehr gut auch mit einer kontinuierlich schrumpfenden Bevölkerung leben, wenn der Eintritt ins Arbeitsleben zeitlich etwas vorgezogen wird und das durchschnittliche Rentenalter auf 70 Jahre steigt. Japan macht uns dies übrigens vor. Es bewältigt eine mindestens vergleichbare Geburtenarmut und Alterung weitgehend ohne Einwanderung. Damit erspart es sich unnötige Kulturkämpfe um Identitätsfragen, viel Kriminalität und hohe Sozialkosten.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Zürcher Weltwoche - (Thilo Sarrazin).

(Copyright © 2023 by achgut.com)

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Muss alles schlimmer werden, bevor es besser wird?

Veröffentlicht am 25.01.2023 / 16:00 / Thilo Sarrazin
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Die Wucht der demographischen Veränderung wird immer spürbarer. Immer mehr Stadtviertel kippen vollständig um und haben deutsche Bevölkerung - meist Arme und Rentner - nur noch in spärlichen Restbeständen. Um das Problem in den Griff zu bekommen, muss zunächst der ständige Nachschub aus illegaler Einwanderung wirksam begrenzt und besser kontrolliert werden.

Die Silvesterrandale in Berlin und vielen anderen Städten war bestürzend, aber nicht überraschend. Routiniert äußerten Politiker in den Tagen danach ihre Betroffenheit. Den Verlautbarungen in Funk und Fernsehen und in den meisten Leitmedien war zunächst nicht zu entnehmen, wer denn eigentlich randaliert und Polizei wie Feuerwehr physisch angegriffen hatte. Von „Gruppen junger Männer" war vage die Rede, aber nach wenigen Tagen war offiziell, was ohnehin jeder wusste: Es handelte sich zu über 90 Prozent um junge Männer mit einem Migrationshintergrund aus islamischen Ländern - von Albanien und der Türkei über Syrien bis Afghanistan.

Viele von ihnen waren erst mit der großen Flüchtlingswelle seit 2015 nach Deutschland gekommen, viele leben aber auch bereits in der zweiten und dritten Generation in Deutschland. So war dann die Rede davon, dass 30 bis 50 Prozent der Gewalttäter „Deutsche" seien. Das stimmte nur für den Pass, nicht aber für den ethnischen, kulturellen und religiösen Hintergrund. Biodeutsche, die sogenannten „Kartoffeln", waren kaum dabei, und auf den Videos war auch zu erkennen, dass Mädchen und Frauen fast gänzlich fehlten. Wo junge Männer mit muslimischem Migrationshintergrund feierten und später auch teilweise randalierten, war definitiv frauenfreie Zone. Das ist ein Teil der allmählichen Verwandlung des öffentlichen Raumes, den wir in vielen Großstädten Europas seit Jahren erleben und der sich immer mehr beschleunigt.

Die Wucht der demographischen Veränderung wird immer spürbarer. Immer mehr Stadtviertel kippen vollständig um und haben deutsche Bevölkerung - meist Arme und Rentner - nur noch in spärlichen Restbeständen.

Auf zum Gipfel!


Kurzfristig greift in der deutschen Politik jetzt Panik um sich. Die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey, die um ihren Wahlerfolg am 12. Februar bangt, hat neulich einen Gipfel zur „Jugendgewalt" ausgerufen. Das Problem ist aber nicht nur der 13-Jährige, der Steine wirft, sondern auch der Dreißigjährige, der nach einer erfolglosen Schullaufbahn von Stütze lebt oder vielleicht auch kriminell geworden und für einen arabischen Clan mit Rauschgift dealt. An Giffeys hilflosem Vorschlag zeigt sich: Mitten in der Empörung tendiert der gewiefte Politiker schon wieder zur Verharmlosung. Es handelt sich um mehr als ein Jugendproblem, das man durch mehr Geld und ein paar zusätzliche Sozialarbeiter lösen könnte.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, muss zunächst der ständige Nachschub aus illegaler Einwanderung wirksam begrenzt und besser kontrolliert werden. Dazu zeigt sich die deutsche und europäische Politik seit Jahrzehnten strukturell unfähig, und auch die amtierende Innenministerin Nancy Faeser macht keine Anstalten, daran etwas zu ändern.

Sodann muss gegen die kriminellen Milieus, in denen sich die nicht oder schlecht Integrierten versammeln, wesentlich massiver vorgegangen werden.

Schließlich und vor allem aber muss man die Kinder dieser Gruppen mit den Mitteln der Bildungs- und Gesellschaftspolitik ihrem Milieu entziehen. Dazu gehört verbindliches Deutschlernen für alle, auch für die Mütter. Dazu gehört, dass das Kindergeld und andere soziale Leistungen verbindlich an den Besuch von Kitas und Schulen gebunden werden. Und schließlich müssen die Anforderungen in den Schulen so gesetzt werden, dass unter den migrantischen Kindern und Jugendlichen die Leistungsträger gefördert, herausgefordert und besonders geehrt werden, so dass Motivation wächst und eine positiv besetzte Identifizierung mit Deutschland entsteht. Wer sich die Kulturtechniken, die in einer modernen Gesellschaft unerlässlich sind, nicht aneignen will, weil er dazu zu borniert, zu stolz, zu träge oder zu Macho ist, soll sich auch nicht mehr im Mythos seiner muslimischen Männlichkeit sonnen dürfen.

Eine Hängematte namens Bürgergeld


Das ist die gesellschaftliche Aufgabe. Um sie zu erfüllen, ist es notwendig, dass die Gesellschaft ihre Einstellungen grundlegend verändert und wesentlich robuster wird. Wer Integration durch Fleiß und Leistung ablehnt, sollte auch ganz konkret fühlen, wie die gesellschaftliche Missbilligung auf ihm lastet.

Man wird die Probleme jedenfalls nicht lösen, wenn man allen, die zu Lernen und Leistung nicht die rechte Lust verspüren, die Hängematte Bürgergeld anbietet und an allen Stellen, wo es finanziell drücken könnte, möglichst angenehm auspolstert.

Jetzt rächt es sich, dass man die Probleme zu einer Zeit verdrängt hat, als der Einwanderungsdruck noch nicht so groß war, die Demographie noch nicht so weit gekippt war und der politische Islam sich noch nicht so weit in den Köpfen der muslimischen Migranten ausgebreitet hatte:

2005 veröffentlichte die aus der Türkei stammenden Soziologin Necla Kelek „Die fremde Braut" und beschrieb darin exakt die Gefährlichkeit kulturfremder islamischer Einwanderung für die deutsche Gesellschaft.

2010 veröffentlichte ich „Deutschland schafft sich ab" und prognostizierte darin all die negativen Entwicklungen, die wir jetzt erleben.

2015 veröffentlichte der in Israel aufgewachsene arabischstämmige Psychologe Ahmad Mansour die „Generation Allah" und beschrieb darin das Vordringen des religiösen Fundamentalismus unter den jungen Muslimen in Deutschland.

Diese und viele andere Warnungen und bestürzend zutreffende Analysen haben Politik und Medien in Deutschland vor Wunschdenken und Illusionismus nicht bewahrt. Man badete lieber in politischer Korrektheit, schlug die Augen nieder vor offenkundigen Gefahren und verteufelte jene, die das kommende Unheil klarer sahen als andere und es auch benannten.

Ich sehe gegenwärtig nicht, dass die führenden Kräfte in Politik und Medien den Mut und die moralische Reife haben, den Problemen, wie sie rund um Einwanderung, Integration und Islam bestehen, auch tatsächlich ins Auge zu schauen und - noch wichtiger - ohne Wunschdenken adäquate Maßnahmen zu entwickeln. Es muss wohl noch viel schlimmer kommen, damit es irgendwann wieder besser wird.

Zuerst erschienen in der Wochenzeitung - Junge Freiheit.

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