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Feuerwehr-Daten alarmieren, Regierung beschwichtigt

Die Berliner Feuerwehr schlägt jetzt Alarm: 31,2 % bzw. 27,4 % mehr Einsätze

"Herzprobleme und Schlaganfälle: Zahl der Rettungseinsätze steigt stark an"

Feuerwehr-Daten alarmieren, Regierung beschwichtigt
Veröffentlicht am 15.04.2022 - Boris Reitschuster

Die Quelle ist völlig unverdächtig. Selbst für jene, die gerne hinter allem, was kritisch zum Thema Corona ist, Schwurbelei argwöhnen. „Herzprobleme und Schlaganfälle: Zahl der Rettungseinsätze steigt stark an“, heißt die Schlagzeile in der Berliner Zeitung. Und nein, es war kein Abgeordneter der AfD, auf dessen Anfrage die Nachricht zurückgeht – sondern Robert Schaddach, seines Zeichens SPD-Volksvertreter in Berlin. Ob der Mann ahnte, was er lostritt, als er die Einsätze der Berliner Feuerwehr wegen Herzbeschwerden und Schlaganfällen abfragte?

Bild: Symbolfoto - Notarzt Rettungswagen im Einsatz

Foto: Copyright © 2022 by reitschuster.de)

Jedenfalls befeuert das Ergebnis diejenigen, die davon ausgehen, dass die Impfung vielen Menschen Gesundheitsprobleme bringe, insbesondere mit dem Herz. Die Antwort der Berliner Stadtregierung auf die Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus: „Unter den Stichwörtern "Herzbeschwerden" / "Implantierter Defibrillator"* sowie ‚Brustschmerzen / Andere Beschwerden in der Brust‘ stieg die Zahl der protokollierten Einsätze im Jahr 2021 im Vergleich zu den Durchschnittswerten aus den Jahren 2018/2019 um 31 % auf insgesamt 43.806 Einsätze", und wie die Berliner Zeitung aufführt: „Die Zahl der protokollierten Einsätze unter den Stichworten ‚Schlaganfall / Transitorisch Ischämische (TIA) Attacke‘ stieg im Vergleich zu den Durchschnittswerten aus den Jahren 2018/2019 um 27 % auf insgesamt 13.096 Einsätze."

Auf Schaddachs Frage, wie die Berliner Feuerwehr die Veränderung der Einsatzzahlen im Hinblick auf Herzbeschwerden bewertet, antwortete die Senatsverwaltung: „Veränderungen bei der Häufigkeit der Nutzung der Hauptbeschwerdeprotokolle ‚Herzbeschwerden / Implantierter Defibrillator‘ sowie ‚Brustschmerzen / Andere Beschwerden in der Brust‘ im Rahmen der standardisierten Notrufabfrage können mit einer intensiveren Protokollnutzung, der Einklassifizierung von Symptomen, der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements, aber auch der Veränderung der Einsatzzahlen in der Notfallrettung, beispielsweise durch Bevölkerungswachstum oder demografischen Wandel, zusammenhängen."

Das klingt nach Ausreden. 31,2 % bzw. 27,4 % mehr Einsätze bei Herzinfarkten und Schlaganfällen aufgrund einer „Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements"? Das wäre phänomenal. Ebenso wie Bevölkerungswachstum oder demografischer Wandel als Ursachen. Ein paar Prozentpunkte - klar, gut denkbar, aber so hohe Zahlen? Auf die Frage, wie die Feuerwehr die Veränderung der Schlaganfall-Zahlen bewertet, antwortete die Stadtregierung: „In Bezug auf mögliche Veränderungen bei der Häufigkeit der Nutzung des Hauptbeschwerdeprotokolls ‚Schlaganfall / Transitorisch Ischämische (TIA) Attacke‘ bei der standardisierten Notrufabfrage wird auf die Antwort zu Frage 2, die sinngemäß auch für diese Fallgruppen gilt, verwiesen." Mit anderen Worten - auch hier wieder Qualitätsmanagement, Bevölkerungswachstum, demografischer Wandel und Co.

Weil „Herzbeschwerden" als Notruf-Ursache auf verschiedene Symptome zurückzuführen seien, stelle „die Auswahl des Alarmierungsanlasses auf Grundlage von MPDS keine abschließende Diagnose dar", relativiert die Stadtregierung: „Vor diesem Hintergrund kann nicht darauf geschlossen werden, dass es sich bei den geschilderten Beschwerden letztlich tatsächlich um ‚Herzbeschwerden‘ handelte oder ggf. auch eine andere Erkrankung vorlag."

Klar, sicher liegt es an Schwerhörigkeit der Mitarbeiter in der Notrufzentrale - man verzeihe mir meinen schwarzen Humor angesichts solcher fadenscheinigen Relativierungen. Die Feuerwehrgemeinschaft Berlin, ein Zusammenschluss hunderter impfkritischer Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, hat die Anfrage des SPD-Abgeordneten Robert Schaddach nach eigener Aussage „mit regem Interesse zur Kenntnis genommen", wie die Berliner Zeitung berichtet. Ein Sprecher der Feuerwehrgemeinschaft sagte dem Blatt: „Derartige Steigerungsraten sind erklärungsbedürftig." Dem Sprecher fiel auf, dass „die Gesamtzahlen der Herzbeschwerden und Schlaganfälle 2018 und 2019 relativ nah beieinander liegen". Im Jahr 2020 kam es demnach zu einem ersten Anstieg gegenüber dem Schnitt der beiden Vorjahre von 12,4 % für Herzbeschwerden bzw. 12,9 % bei Schlaganfällen. Der Anstieg 2021 fiel dann noch einmal deutlich höher aus, wie oben ausgeführt.

Bild: Berliner Feuerwehr Gemeinschaft bei einer
Demonstration am 12.03.2022 im Berliner Mauerpark

Foto: (Copyright © 2022 by reitschuster.de)

Für das Jahr 2020 könne es, so der Sprecher, „noch ansatzweise plausibel erscheinen, dass eine unheilvolle Melange aus dem Aufkommen eines neuen Virustypus und dem Einführen beispielloser Maßnahmen mit allen Kollateralschäden zu einer tragischen Steigerung der Zahlen führte". Aber, so der Mann von der Feuerwehrgemeinschaft weiter zur Berliner Zeitung: „Für das Jahr 2021 scheint aber offenbar ein weiterer unbekannter Faktor hinzugekommen zu sein, der den vormaligen Anstieg noch einmal wesentlich verstärkt." Zudem, so der Sprecher weiter, sei bei einem Vergleich der Altersgruppen auffällig, dass „die höchsten Steigerungsraten gerade in den Altersgruppen erfolgen, die gemeinhin nicht als vulnerable Gruppen im Hinblick auf die Covid-19-Erkrankung verstanden werden".

Forderung: RKI und PEI sollen Einsatzzahlen wissenschaftlich aufarbeiten


Die Feuerwehrgemeinschaft stellt denn auch die Forderung, die heute fast schon Ketzerei ist in Deutschland: Im Hinblick auf die „Auffälligkeiten der Steigerungen ist zu prüfen, ob hier gegebenenfalls ein kausaler Zusammenhang mit den immer stärker in den medialen Fokus geratenen Impfnebenwirkungen durch die Coronavakzine vorliegt".

Die Gemeinschaft geht noch weiter, wie das Blatt berichtet: Sie fordert die Leitung der Berliner Feuerwehr „nachdrücklich dazu auf, im Hinblick auf die vorliegenden Einsatzzahlen eine wissenschaftliche und ergebnisoffene Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs in Zusammenarbeit mit den Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) sowie dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) einzuleiten". Die könnten prüfen, ob die in Berlin ermittelten Zahlen bundesweit gelten.

Sollte durch die beiden Behörden so eine Untersuchung „trotz der offenen Fragen angesichts der zutage geförderten Daten nicht eingeleitet werden", so die Feuerwehrgemeinschaft laut Berliner Zeitung, müssten „hierfür gerade unter Berücksichtigung der Sicherheit der Bürger und der Angehörigen der Berliner Feuerwehr gleichermaßen stichhaltige Gründe existieren". Angesichts der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die die Berliner Feuerwehrleitung für alle Angehörigen der Berliner Feuerwehr durchsetzt, wäre eine Anfrage bezüglich der erhöhten Fallzahlen „ein hervorragender Anlass, um einen derartigen Zusammenhang - bei Vorliegen wissenschaftlich fundierter Belege - ganz auszuschließen und somit Vorbehalte abzubauen".

Bis die geforderten Untersuchungen von den Regierungsbehörden vorgelegt werden und wissenschaftlich fundierte Belege vorhanden seien, die einen kausalen Zusammenhang zwischen Impfung und den erhöhten Zahlen von Schlaganfällen und Herzbeschwerden ausschließen, fordert die Feuerwehrgemeinschaft laut dem Blatt „für alle davon betroffenen Angehörigen der jeweiligen Berufe - auch und gerade über die Feuerwehr hinaus - mit Nachdruck eine Aussetzung der Umsetzung der bereichsbezogenen Impfpflicht".

In einer funktionierenden Medienlandschaft wäre es eine Selbstverständlichkeit, dass solche Nachrichten sofort von Journalisten aufgegriffen und etwa in der Bundespressekonferenz die Regierung dazu befragt würde. Leider scheint mir die Hoffnung, dass dies tatsächlich geschieht, sehr gering. Die Bundespressekonferenz gleicht immer mehr einer Veranstaltung, in der sich Journalisten und Regierungsvertreter gegenseitig in ihrer Weltsicht bestätigen, zumindest beim Thema Corona.

(Copyright © 2022 by reitschuster.de)

Notfälle:

Herzprobleme und Schlaganfälle: Zahl der Rettungseinsätze steigt stark an

Der SPD-Abgeordnete Robert Schaddach hat die Einsätze der Berliner Feuerwehr wegen Herzbeschwerden und Schlaganfällen abgefragt.

Veröffentlicht am 14.04.2022 - Philippe Debionne

Die Zahl der Rettungseinsätze der Berliner Feuerwehr unter den Stichworten Herzbeschwerden sowie Schlaganfall ist im Jahr 2021 stark angestiegen. Das geht aus der Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Robert Schaddach hervor. Hier heißt es: „Ziel der Anfrage ist die Ermittlung der Einsatzzahlenentwicklung der Berliner Feuerwehr im Hinblick auf Herzbeschwerden und Schlaganfälle in den zurückliegenden vier Jahren."

Bild: Symbolfoto - Elektrokardiogramm/Oszillogramm

Foto: (Copyright © 2022 by imago images)

Unter den Stichworten "Herzbeschwerden" / "Implantierter Defibrillator"* sowie „Brustschmerzen / Andere Beschwerden in der Brust" stieg die Zahl der protokollierten Einsätze im Jahr 2021 im Vergleich zu den Durchschnittswerten aus den Jahren 2018/2019 um 31 % auf insgesamt 43.806 Einsätze. Die Zahl der protokollierten Einsätze unter den Stichworten „Schlaganfall / Transitorisch Ischämische (TIA) Attacke" stieg im Vergleich zu den Durchschnittswerten aus den Jahren 2018/2019 um 27 % auf insgesamt 13.096 Einsätze.

In der Anfrage vom 10. März 2022 will Schaddach dazu wissen: „Wie wird eine mögliche Veränderung der Einsatzzahlen im Hinblick auf Herzbeschwerden aus Sicht der Berliner Feuerwehr bewertet?" Die Antwort der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport vom 7. April 2022: „Veränderungen bei der Häufigkeit der Nutzung der Hauptbeschwerdeprotokolle ‚Herzbeschwerden / Implantierter Defibrillator‘ sowie ‚Brustschmerzen / Andere Beschwerden in der Brust‘ im Rahmen der standardisierten Notrufabfrage können mit einer intensiveren Protokollnutzung, der Einklassifizierung von Symptomen, der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements, aber auch der Veränderung der Einsatzzahlen in der Notfallrettung, beispielsweise durch Bevölkerungswachstum oder demografischen Wandel, zusammenhängen."

Senat: Alarmierungsanlass ist keine abschließende Diagnose


In einer weiteren Frage will der SPD-Politiker von der Senatsinnenverwaltung wissen: „Wie wird eine mögliche Veränderung der Einsatzzahlen im Hinblick auf Schlaganfälle (Schlaganfallsymptome unter 12 h) aus Sicht der Berliner Feuerwehr bewertet?" Die Antwort: „In Bezug auf mögliche Veränderungen bei der Häufigkeit der Nutzung des Hauptbeschwerdeprotokolls ‚Schlaganfall / Transitorisch Ischämische (TIA) Attacke‘ bei der standardisierten Notrufabfrage wird auf die Antwort zu Frage 2, die sinngemäß auch für diese Fallgruppen gilt, verwiesen."

Die Senatsinnenverwaltung teilt weiter mit, dass „medizinische Hilfeersuchen bei der Notrufannahme mit dem Medical Priority Dispatch System (MPDS) abgefragt" werden. „Im Rahmen dieser standardisierten Notrufabfrage mit MPDS werden Symptome einer führenden Hauptbeschwerde zugeordnet. Dies erfolgt auf Grundlage notfallmedizinischer Kriterien. Die ‚Herzbeschwerde‘ kann sich durch verschiedene Symptome charakterisieren." Daher stelle „die Auswahl des Alarmierungsanlasses auf Grundlage von MPDS keine abschließende Diagnose dar". Und weiter: „Vor diesem Hintergrund kann nicht darauf geschlossen werden, dass es sich bei den geschilderten Beschwerden letztlich tatsächlich um ‚Herzbeschwerden‘ handelte oder ggf. auch eine andere Erkrankung vorlag."

„Derartige Steigerungsraten sind erklärungsbedürftig"


Die Feuerwehrgemeinschaft Berlin, ein Zusammenschluss Hunderter impfkritischer Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, hat die Anfrage des SPD-Abgeordneten Robert Schaddach nach eigener Aussage „mit regem Interesse zur Kenntnis genommen". Der Berliner Zeitung sagte ein Sprecher der Feuerwehrgemeinschaft: „Derartige Steigerungsraten sind erklärungsbedürftig." Auffällig sei, dass „die Gesamtzahlen der Herzbeschwerden und Schlaganfälle 2018 und 2019 relativ nah beieinander liegen. Im Jahr 2020 lässt sich ein erster Anstieg gegenüber dem Durchschnitt 2018/19 von 12,4 Prozent für Herzbeschwerden bzw. 12,9 Prozent bei Schlaganfällen beobachten. Im Jahr 2021 ist ein zweiter, noch höherer Anstieg zu verzeichnen. Gegenüber dem Durchschnitt von 2018/19 liegt dieser massivere Anstieg dann bei 31,2 % für Herzbeschwerden bzw. 27,4 % bei Schlaganfällen".

Zwar könne es für das Jahr 2020 „noch ansatzweise plausibel erscheinen, dass eine unheilvolle Melange aus dem Aufkommen eines neuen Virustypus und dem Einführen beispielloser Maßnahmen mit allen Kollateralschäden zu einer tragischen Steigerung der Zahlen führte". Der Sprecher weiter: „Für das Jahr 2021 scheint aber offenbar ein weiterer unbekannter Faktor hinzugekommen zu sein, der den vormaligen Anstieg noch einmal wesentlich verstärkt." Zudem sei bei einem Vergleich der Altersgruppen auffällig, dass „die höchsten Steigerungsraten gerade in den Altersgruppen erfolgen, die gemeinhin nicht als vulnerable Gruppen im Hinblick auf die Covid-19-Erkrankung verstanden werden".

Forderung: RKI und PEI sollen Einsatzzahlen wissenschaftlich aufarbeiten


In Hinblick auf die „Auffälligkeiten der Steigerungen ist zu prüfen, ob hier gegebenenfalls ein kausaler Zusammenhang mit den immer stärker in den medialen Fokus geratenen Impfnebenwirkungen durch die Coronavakzine vorliegt", so die Feuerwehrgemeinschaft. In Bezug auf die „von der Behördenleitung unterschiedslos für alle Angehörigen der Berliner Feuerwehr in Ansatz gebrachte Impfpflicht gemäß IfSG" stellt die Anfrage aus Sicht der Feuerwehrgemeinschaft „einen hervorragenden Anlass dar, um einen derartigen Zusammenhang - bei Vorliegen wissenschaftlich fundierter Belege - ganz auszuschließen und somit Vorbehalte abzubauen".

Daher fordert die Feuerwehrgemeinschaft „die Behördenleitung der Berliner Feuerwehr nachdrücklich dazu auf, im Hinblick auf die vorliegenden Einsatzzahlen eine wissenschaftliche und ergebnisoffene Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs in Zusammenarbeit mit den Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) sowie dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) einzuleiten". Die angesprochenen Institutionen könnten zudem „überprüfen, ob die in Berlin gemachten Beobachtungen sich deutschlandweit übertragen lassen". Sollte eine derartige Untersuchung „trotz der offenen Fragen angesichts der zutage geförderten Daten nicht eingeleitet werden", müssten „hierfür gerade unter Berücksichtigung der Sicherheit der Bürger und der Angehörigen der Berliner Feuerwehr gleichermaßen stichhaltige Gründe existieren".

Bis zum Abschluss „etwaiger Untersuchungen" und „dem Vorliegen entsprechender wissenschaftlich fundierter Belege, die einen kausalen Zusammenhang klar ausschließen", fordert die Feuerwehrgemeinschaft jetzt „für alle davon betroffenen Angehörigen der jeweiligen Berufe - auch und gerade über die Feuerwehr hinaus - mit Nachdruck eine Aussetzung der Umsetzung der bereichsbezogenen Impfpflicht".

Die gesamte Anfrage des SPD-Abgeordneten Robert Schaddach und die ungekürzten Antworten der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport finden Sie -

hier als PDF-Dokument.

(Copyright © 2022 by Berliner Zeitung)

*) Defibrillator = (Herzschrittmacher ähnlich) Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator. Bei Patienten mit hohem Risiko für Kammerflimmern oder andere bösartige Herzrhythmusstörungen können miniaturisierte automatische Defibrillatoren (Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren oder ICD von englisch Internal Cardioverter/Defibrillator), ähnlich einem Herzschrittmacher, implantiert werden. Ihre Elektroden (Hauptelektrode liegt in der Spitze der rechten Herzkammer) haben direkten Kontakt zum Herzmuskel und lösen bei Bedarf selbstständig aus. Durch den direkten Kontakt sind viel geringere Energien möglich, der Patient merkt jedoch durchaus einen schmerzhaften Schlag. Dies kann trotz der lebensrettenden Funktion für den Patienten psychisch belastend sein.

(Copyright © 2022 by de.wikipedia.org)

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Krankenhäuser fordern sofortiges Ende der Impfpflicht

Prekäre Lage der Intensivmedizin wegen impfpflichtbedingten Personalmangels

Veröffentlicht am 26.04.2022 - Mario Martin

Die Lage in den Krankenhäusern ist weiterhin angespannt. Obwohl weniger Covid-Patienten auf den Intensivstationen landen, geht die Anzahl der Notfallpatienten insgesamt kaum zurück. Die Auslastung ist weiterhin hoch, obwohl die Erkältungszeit bereits überwunden ist.

Divi-Sprecherin Nina Meckel bestätigt die angespannte Personallage: „Die Situation, wie sie jetzt ist, zeigt, in welcher prekären Lage sich die Intensiv- und Notfallmedizin befindet, weil wir ganz dringend mehr Personal brauchen und für das Personal noch keine Perspektiven geschaffen worden sind."

Am 20. April war in 38 Landkreisen kein einziges Intensivbett mehr frei. Gleichzeitig sind bundesweit etwa 3.400 Intensivbetten nicht belegt. Seitdem Anreize für Kliniken geschaffen wurden, möglichst unter voller Auslastung zu operieren, um Subventionen zu erhalten, schwankt die Anzahl der freien Betten zwischen 2.500 und 4.000.

Mitverantwortlich für die prekäre Lage ist die Impfpflicht für das Pflegepersonal. Kollegen wurden aus dem Dienst entfernt oder sind schon vorher freiwillig ausgeschieden.

Nun melden sich die Klinken zu Wort. In einer Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft zu einer Anhörung im Bundestag geben die Verantwortlichen zu Protokoll, dass es für die Beschäftigten der Krankenhäuser nicht nachvollziehbar ist, warum sie zu Impfpflichten und anderen Arbeitsverboten verpflichtet werden, die Patienten aber nicht ebenfalls betroffen sind.

Die Kliniken fordern die sofortige Aussetzung der Impfpflicht für das Pflegepersonal.

Diese Einschätzung teilt auch der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste, der Pflegeheimbetreiber vertritt. Um effektiv zu wirken, hätte es eine allgemeine Impfpflicht benötigt.

„Mit der Ablehnung der allgemeinen Impfpflicht gehört deshalb nun auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht auf den Prüfstand", heißt es in der Stellungnahme für eine Anhörung im Gesundheitsausschuss an diesem Mittwoch.

Man könne den Mitarbeitern schlecht vermitteln, warum diese dem gesetzlichen Druck verpflichteten sind, während Angehörige und Besucher weiterhin ungeimpft bleiben können.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Mario Martin ist Ökonom und arbeitet als Software-Projektmanager in Berlin.

(Copyright © 2022 by reitschuster.de)

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Anmerkung von DD6NT:

Es wird sich hier auch nichts bewegen und das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Bevor nicht ein prominenter Politiker, oder ein anderer Zeitgenosse der Hysociety, oder aus seinem familiären Umfeld selbst nicht mehr gerettet werden kann und ins Gras beißen musste weil es an schneller kompetenter Hilfe fehlte. Das ist zwar traurig, aber die Damen und Herren Politiker müssen immer erst aufgeweckt werden, damit sie anfangen können einen Denkprozess in Gang zu setzen. Im Anschluss daran, wird dann vielleicht ein neuer Fach-Ausschuss ins Leben gerufen werden und herbeigerufen werden muss selbstverständlich auch ein Fachgutachter aus dem Gesundheitswesen, der die Situation lange hin und her erörtert und der Fach-Ausschuss danach dann ein Abschlussprotokoll mit Empfehlungen auf den Tisch legt. Jetzt wird ein Politiker benötigt, der lesen kann und auch dazu das nötige Leseverständnis mitbringt. Also in jedem Fall einen Politiker mit Berufsabschluss (LINK). Wenn man danach zu dem Schluss kommt, dass man die Impfpflicht für das Pflegepersonal abschaffen sollte, braucht es aber noch ca. ein halbes Jahr, bis man dann auch den Herrn Lauterbach davon überzeugt hat, weil er ja das Thema dann erst in einem seiner nächsten Talk-Show Auftritte den Zuschauern diese neue Situation so erläutern muss, als wäre es seine eigene Idee gewesen.

(Copyright © 2022 by Nachrichten-Archiv DD6NT)

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Bitte lesen Sie auch die folgenden Seiten:

Außer Kontrolle

Die Autoren beschreiben sehr detailliert, dass
Impflinge, die SARS-CoV-2 mRNA-„Impfstoffe"
erhalten, eine Störung des Interferon-Alpha-
Singalsystems entwickeln. Dieses System ist
für die Tumorabwehr essenziell, bei seiner
Störung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit,
an Krebs zu erkranken, deutlich.

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