Über aller Politik steht die AGORA* und SEFEP gGmbH und steuert unsere Politik und auch die Politiker aber nicht nach dem Willen des Volkes
Auch hier steuert natürlich "Bill Gates" das finanzielle und politische Geschehen der "Agora*" in Deutschland, durch die großen Zuwendungen seiner:"Bill and Melinda Gates-Foundation" - USA.
Deutschland wird also unmissverständlich von den Lobbyisten der "Agora*" regiert, die in großem Umfang von den USA bezahlt werden. >>>>> Link <<<<< (Agora*-Global)Damit auch alles seinen "richtigen" Weg geht!
(Copyright © 2023 by Nachrichten-Archiv DD6NT)Neue Gesellschafter bei Agora* Energiewende
Die Stiftung Mercator und die European Climate Foundation (ECF) haben ihre Gesellschafteranteile an Agora* Energiewende an das aktive Management der Denkfabrik übertragen. Zugleich wurden die beiden anderen Geschäftsbereiche der SEFEP gGmbH, Agora* Verkehrswende und der gemeinnützige Mediendienst Clean Energy Wire (mit klimafakten.de) in zwei neue, separate Gesellschaften ausgegliedert, welche die beiden Stiftungen weiterhin als Gesellschafterinnen tragen werden.Finanzbedarf der Agora* >>> Link <<<
The Bill and Melinda Gates-Foundation.
>>> Link <<< zur Spendensuche.
(z.B. an das Magazin-Spiegel gezahlt)
Zusage zu Spenden: >>> Link <<<
· Die SEFEP gGmbH ist damit nur noch Trägergesellschaft von Agora* Energiewende. Dem fünfköpfigen Management-Team als neuen Gesellschaftern (Matthias Buck,
Dr. Patrick Graichen, Frank Peter, Jesse Scott und
Markus Steigenberger) wird künftig ein Aufsichtsrat mit
Persönlichkeiten aus dem Energie- und Klimasektor zur
Seite stehen.
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Zuwendungen und Spenden an die SEFEP gGmbH,
für die Jahre: 2019-2022 unter dem >> Link<<
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Ein neuer Ordnungsrahmen für Erdgasverteilnetze:
>>>>> Link <<<<< (Quelle: Rosin Büdenbender)
(Copyright © 2023 Lizenziert by CC BY-NC-SA 4.0.)
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Dieser Schritt zur Selbstständigkeit ist Ausdruck des
Erfolgs von Agora* Energiewende in der Diversifi-
zierung ihrer Zuwendungsquellen. Die Neuorganisation
gibt Agora* Energiewende zudem größere Flexibilität.
Für beide Stiftungen bleibt die Denkfabrik wichtige
Partnerin in der Umsetzung ihrer jeweiligen Strategien:
Die Stiftung Mercator wird die Deutschlandarbeit von
Agora* Energiewende auch in den kommenden fünf Jahren
mit insgesamt rund fünf Mio. Euro fördern.
Die ECF rechnet damit, die jährliche Projektfinanzierung
auf etwa gleichem Niveau wie heute fortzuführen.
Agora* Verkehrswende und Clean Energy Wire mit
klimafakten.de wurden in zwei neue,
gemeinnützige Gesellschaften übertragen: Agora*
Verkehrswende ist in die Agora* Transport Transformation
gGmbH übergegangen; Clean Energy Wire mit
klimafakten.de in die 2050 Media Projekt gGmbH.
Beide Gesellschaften werden künftig von der
Stiftung Mercator und der European Climate
Foundation als Gesellschafterinnen getragen und erhalten
auch in den nächsten Jahren substanzielle finanzielle
Förderung durch die beiden Stiftungen. So hat der
Beirat der Stiftung Mercator im März beschlossen,
Clean Energy Wire mit klimafakten.de für weitere
fünf Jahre mit 5,5 Mio. Euro zu fördern; auch die
European Climate Foundation hat die Fortsetzung
ihrer Förderung zugesichert. Agora* Energiewende
und Agora* Verkehrswende werden ihre erfolgreiche
Zusammenarbeit in bewährter Weise fortsetzen.
Mit dem Ziel der Klimaneutralität 2045 besteht für über 90 Prozent der bestehenden Gasverteilnetze absehbar keine Verwendung mehr. Ohne eine geordnete Stilllegung beziehungsweise eine bedarfsorientierte Umrüstung der Netze auf Wasserstoff drohen bis 2044 gestrandete Vermögenswerte von bis zu zehn Milliarden Euro und eine Versechzehnfachung der Netzentgelte für Gaskund:innen. Das zeigt eine neue Studie von Agora* Energiewende. Um dies zu vermeiden, benötigt es eine rasche Ausrichtung der Regelungen für die Planung und Finanzierung der Gasverteilnetze auf die Klimaziele.
„Der Aufbau einer Infrastruktur für die klimaneutrale Wärmeversorgung erfordert ein schnelles Umdenken. Der Abschied vom Erdgas und der Umstieg auf grüne Fernwärme und Wärmepumpen stellen neue Anforderungen an das Energienetz", sagt Simon Müller, Direktor Deutschland von Agora* Energiewende. „Die geordnete und rechtzeitige Stilllegung der Gasverteilnetze ist eine zentrale Aufgabe in der Wärmewende. Dadurch können die Ausstiegskosten gesenkt und Planungssicherheit geschaffen werden, was Netzbetreibern und Netzkund:innen gleichermaßen zu Gute kommt."
Bei unverändertem Ordnungsrahmen drohen hohe Netzentgelte und Stranded Assets
Denn die Kosten für den Betrieb, die Wartung und den Ausbau der Infrastruktur werden über die Netzentgelte auf die Gaskunden umgelegt. Mit fortschreitender Umstellung auf eine klimafreundliche Wärmeversorgung sinkt die Zahl der Gasanschlüsse absehbar, was für die verbleibenden Erdgaskund:innen zu steigenden Netzentgelten führt. Überflüssige Investitionen und fortlaufende Betriebskosten aufgrund eines aufgeschobenen Ausstiegs verstärken diesen Kostenanstieg. Die Berechnungen der Agora*-Studie, die das Beratungsunternehmen BET für den Thinktank durchgeführt hat, zeigen, dass bei derzeitiger Planung und Regelung die Netzentgelte bis 2044 um das Neun- bis Sechzehnfache steigen. Je älter das Netz ist, desto höhere Kostensteigerungen drohen, wenn Neuinvestitionen auf einen dauerhaften Erhalt ausgerichtet sind.
Gleichzeitig ist die Abschreibungsdauer der bestehenden Netze an die Nutzungszeit gebunden, die mit dem Ziel der Klimaneutralität 2045 begrenzt ist. Ohne eine vorausschauende Netzplanung und schnellere Abschreibungen ergeben sich laut Agora* ab 2045 gestrandete Vermögenswerte von bis zu 10 Milliarden Euro, auf denen die Netzbetreiber sitzen bleiben.
Agora* Energiewende schlägt daher eine Neuausrichtung des Ordnungsrahmens für Gasverteilnetze vor, die auf drei Säulen basiert: Auf einer effizienten Infrastrukturplanung, einem tragfähigen Rahmen für Verteilnetzbetreiber sowie der sozialen Absicherung von Netzkund:innen. Eine effiziente Planung, die eine rechtzeitige und koordinierte Stilllegung von Netzabschnitten beinhaltet, kann die jährlichen Netzkosten und damit den Anstieg der Netzentgelte halbieren. Dies zeigen die für die Studie durchgeführten Hochrechnungen auf Basis von repräsentativen Beispielnetzen. Denn zum einen entfallen durch eine Umstellung auf klimafreundliche Wärme zusehends Betriebskosten für das Erdgasnetz. Und zum anderen kommen weniger Refinanzierungskosten auf.
Übergreifende Planung zeigt Bedarfe auf und verhindert Investitionsfallen
Eine effiziente Infrastrukturplanung stellt laut dem Agora* Vorschlag sicher, dass die Planungen für Wärme-, Strom- und Gas- beziehungsweise Wasserstoffnetze zusammengedacht werden und auch die Verfügbarkeit von erneuerbarem Wasserstoff berücksichtigen. „Alle großen Energiesystemstudien zeigen, dass nur ein Bruchteil des heutigen Erdgasbedarfs durch erneuerbaren Wasserstoff ersetzt werden wird", sagt Müller. Im Schnitt gehen die Studien davon aus, dass 2045 der Wasserstoffbedarf weniger als 30 Prozent des aktuellen Erdgasbedarfs betragen wird und vor allem in Kraftwerken und Industrieanlagen anfällt. „Das hat direkte Auswirkung auf den Umfang der benötigten Infrastruktur. Eine kluger Ordnungsrahmen ist daher an den Klimazielen ausgerichtet, verhindert kostspielige Fehlinvestitionen und ermöglicht frühzeitige Stilllegungen von Erdgasnetzen." Dazu gehöre auch, die bedarfsorientierte Umrüstung von Teilen des Netzes auf Wasserstoff zu erleichtern.
Ein tragfähiger Rahmen für Netzbetreiber
Der Gesamtwert des Erdgasnetzes liegt heute bei maximal 60 Milliarden Euro, was etwa 20 Prozent des geschätzten Neuwerts entspricht. „Der Großteil der Netz-Investitionen ist trotz der langen Abschreibungsdauer von rund 45 Jahren bereits refinanziert, so dass der Restwert im Verhältnis zum Neuwert überschaubar ist", sagt Müller. Allerdings wurde 2021 noch die Rekordsumme von 1,1 Milliarden Euro für den Bau von neuen Erdgasnetzen ausgegeben.
Eine verbindliche Planung könnte solche Fehlentwicklungen aufhalten und aufzeigen, welche Infrastrukturinvestitionen tatsächlich notwendig sind. Um wirtschaftliche Nachteile auszugleichen, schlägt Agora* vor, den Betreibern die vollständige Abschreibung der Netzinvestitionen bis 2045 zu ermöglichen und Stilllegungen von künftig nicht mehr benötigten Netzteilen anzureizen. Auch sollten kostenintensive Verpflichtungen zum Netzrückbau anhand klarer Kriterien auf ein Minimum begrenzt werden und stattdessen einfache Stilllegungen der Netze zur Regel werden. Im Gegenzug sollten die aus der Stilllegung resultierenden Kosteneinsparungen der Netzbetreiber schneller an die Kunden weitergegeben werden. Zudem sollte eine Verpflichtung bestehen, den Netzbetrieb so lange wir nötig aufrechtzuerhalten - was die aktuelle Vergaberegelung für Konzessionen nicht sicherstellt.
Die Netzkosten fair umlegen und frühzeitigen Wechsel ermöglichen
Bei einem geordneten Ausstieg aus den Erdgasverteilnetzen lassen sich die Netzkosten 2040 - durch sinkende Wartungs- und Betriebskosten - gegenüber einem unveränderten Ordnungsrahmen zwar halbieren. Dennoch steigen die Netzentgelte für die verbleibenden Kunden aufgrund der sinkenden Zahl an Gasanschlüssen. „Im derzeitigen Ordnungsrahmen würde im Extremfall der letzte Kunde, der noch ans Netz angeschlossen ist, die gesamten Netzkosten tragen", sagt Müller. Der Agora* Vorschlag sieht deshalb eine soziale Absicherung vor. "In Ergänzung zu einem effizienten Ordnungsrahmen, kann ein staatliches Zuschusssystem den übermäßigen Anstieg der Netzentgelte gezielt abfedern", sagt der Agora* Experte. Grundsätzlich sollte sichergestellt werden, dass der Umstieg auf zukunftsfeste Wärmelösungen bezahlbar und zugleich zügig umsetzbar ist.
Die Studie „Ein neuer Ordnungsrahmen für Erdgasverteilnetze" hat Agora* Energiewende in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen BET und der Rechtsanwaltskanzlei Rosin Büdenbender erstellt. Die 113-seitige Publikation beschreibt die Problemfelder des aktuellen Ordnungsrahmens für Erdgasverteilnetze und enthält einen dreisäuligen Vorschlag, wie eine kosteneffiziente Ausrichtung auf die Klimaziele gelingen kann. Die Berechnungen zur Entwicklung der Netzkosten, die das Beratungsunternehmen BET für Agora* Energiewende durchgeführt hat, basieren auf Hochrechnungen anhand von repräsentativen Beispielnetzen: Der Studie liegen vier typische Netze zugrunde, welche die Infrastruktur von städtischen und ländlichen Gebieten mit oder ohne Großabnehmer aus der Industrie abbilden. Zudem ist in den Kostenberechnungen das Verhältnis von jüngerer - überwiegend in den neuen Bundesländern - zu älterer Infrastruktur berücksichtigt. Die Studie steht unten zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Für weitere Informationen: Janne Görlach
Janne Görlach
Managerin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 30 700 1435-348
+49 175 1618 299
(Copyright © 2023 by Agora/SEFEP gGmbH)
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*) Agora = "Altgriechisch ἀγορά, „Marktplatz". Die Agora in Athen war in der griechischen Antike ein Versammlungsplatz der Polis und wurde für die Heeres-, Gerichts- und Volksversammlungen der freien Bürger genutzt. Die Agora Energiewende ist eine Denkfabrik und Lobby-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, nach mehrheitsfähigen Kompromiss- Lösungen beim Umbau des Stromsektors innerhalb der Energiewende in Deutschland zu suchen.Die Agora Energiewende hat sich innerhalb weniger Jahre einen Namen als einer der wichtigsten Akteure auf dem Gebiet der Energiepolitik gemacht. (Copyright © 2023 by de.wikipedia.org)Der Rat der Agora: >>> Link <<<
Anmerkung:
Die "Agora" ist sehr auskunftsfreundlich, wenn es um Informationen über ihre Arbeit und das Wirken und die Zielsetzungen der Gesellschaft geht. - Wenn man dann aber die Frage nach der Herkunft der Finanzen für die Verwirklichung ihrer Vorhaben stellt, haben auf einmal alle "Wasser im Mund".(Copyright © 2023 by Nachrichten-Archiv DD6NT)
Gründung und Sitz der Gesellschaften
Agora Verkehrswende finanziert sich überwiegend über zwei Stiftungen: die Mercator Stiftung (Sitz: Essen) und die European Climate Foundation (Sitz: Den Haag). Die Stifterfamilie Schmidt hat die Stiftung Mercator GmbH, Essen, und die Stiftung Mercator Schweiz, Zürich, gegründet.
Die Meridian Stiftung ist eine Förderstiftung, die Projekte allein und ausschließlich über ihre beiden gemeinnützigen Organisationen, die Stiftung Mercator Deutschland GmbH und die Stiftung Mercator Schweiz realisiert.
Die Stiftung Mercator GmbH Deutschland mit Sitz in Essen und die Stiftung Mercator Schweiz mit Sitz in Zürich wurden von der Familie Karl Schmidt gegründet und mit finanziellen Mitteln aus ihrem Vermögen ausgestattet, das im Großhandel verdient wurde, mit den Erlösen aus der "Metro Group**". Beide Stiftungen werden seit Juni 2017 durch die übergeordnete Meridian Stiftung getragen. Dadurch sind beide Stiftungen miteinander verbunden. Die Stiftung Mercator hat im Jahr 2021 insgesamt 78 Projekte mit einer Fördersumme von 51.2 Millionen Euro bewilligt.Stiftung Mercator und Klimaschutz: Geld aus dunklen Quellen
Die Stiftung Mercator steckt ihr Geld nicht nur in die Agora-Denkfabriken. Woher ihr Kapital stammt, verschweigt die Dachorganisation Meridian.
BERLIN taz | Eine Woche lang geht es ab diesem Montag darum, mit Stiftungsgeld die Welt zu verbessern: Beim Digitalen Deutschen Stiftungstag 2021 tauscht sich die Szene von Mäzenen und Manager vom 7. bis zum 11. Juni virtuell unter dem Motto „Gemeinsam Zusammenhalt gestalten!" über Engagement und Geldanlagen aus. Eine Debatte zur Klimapolitik darf nicht fehlen: Laut Programm diskutiert unter anderem EU-Klimakommissar Frans Timmermans in einer Runde über einen „Global Green Deal" die Umsetzung des Pariser Abkommens und darüber, „welchen Beitrag Stiftungen dazu leisten können".
Diese Frage hat die Stiftung Mercator aus Essen schon lange beantwortet. Die Organisation ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt, spielt aber hinter den Kulissen der deutschen Klimapolitik eine entscheidende Rolle. Keine andere Stiftung investiert so viel Kapital und Arbeit in die deutsche Energiewende und die Debatten zur Zukunftsfähigkeit.
Der Einfluss der Financiers hat über die letzten Jahre systematisch eine gesellschaftliche Gegenmacht zu Lobbygruppen für fossile Energieträger aufgebaut. KlimaschützerInnen loben die Unterstützung und Transparenz der Stiftung Mercator, wenn es um die Umsetzung ihrer Projekte geht. Aber die Finanzspritzen haben einen Makel: Woher das Geld stammt, das die deutsche Klimapolitik vorantreibt, bleibt im Dunkeln.
Dabei hängt ein Großteil der Klimaschutzszene in Deutschland am Tropf der Stiftung. Jährlich fördert sie mit etwa 12 Millionen Euro Projekte, die mit Klimafragen zu tun haben. Für alle Förderzwecke zusammen (die Schwerpunkte liegen ansonsten auf Kultur im Ruhrgebiet, Europa und dem sozialen Zusammenhalt) flossen 2019 mehr als 63 Millionen Euro.
Umfangreiches Portfolio
Bei den Klimathemen investieren die Essener vor allem in Forschung, Aufklärung und die Bildung von Netzwerken. Mit ihrem Geld sind die Denkfabriken Agora Energiewende und Agora Verkehrswende entstanden, und sie finanzieren das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change, einen Ableger des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.
Mit Geld von Mercator arbeiten außerdem Projekte wie klimafakten.de, das im Netz gegen Falschbehauptungen der Klimawandelleugner anschreibt, und Clean Energy Wire, das mit englischen Texten der Welt die deutsche Energiewende erklärt. Dazu fließt Unterstützung für die Renewables Grid Initiative, bei der europaweit Netzbetreiber und Umweltgruppen an neuen Stromnetzen arbeiten, und das Projekt KlimaDiskurs, NRW, das Industrie und Zivilgesellschaft in Nordrhein-Westfalen zur Diskussion zusammenbringt.
Auch die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit und die Wissenschaftsplattform Sustainable Finance, die das Finanzsystem ergrünen lassen soll, bekommen Geld von Mercator. Der Rechenschaftsbericht für das Jahr 2020 weist Zuwendungen für 38 kleinere und größere Institute und Projekte in diesem Bereich aus.
Explizit politisch
„Es ist kaum zu überschätzen, wie wichtig und positiv die Förderung durch die Stiftung Mercator für die Klimadebatte ist", sagt der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Kai Niebert. Anders als bei Mitteln aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft habe Mercator explizit einen politischen Ansatz, der vorsehe, die Zivilgesellschaft als wichtigen Akteur zu unterstützen. „Sie wollen durch ihre Unterstützung gesellschaftlichen Mehrwert generieren und arbeiten mit der Zivilgesellschaft daran, wie eine Transformation zur Klimaneutralität aussehen kann. Das ist wirklich relevant", sagt Niebert.
Und anders als die eher unpolitischen Stiftungen, die sich in Deutschland sonst um Umweltschutz bemühen, setzt Mercator bewusst auf eine eher US-amerikanisch geprägte Philosophie, die Gesellschaft zu verändern. „Wir wollen durch fundierte Analyse und undogmatische Gesprächsrunden über ideologische und politische Grenzen hinweg Veränderungen anstoßen", sagt Lars Grotewold, der den Bereich Klimaschutz bei der Stiftung leitet, im Gespräch mit der taz. „Unser Vorteil als Stiftung: Wir sind unabhängig vom Markt oder von Parteien", so der Mercator-Manager. „Wenn wir einladen, haben wir keine versteckte Agenda, wie sie Akteuren aus Politik oder Wirtschaft unterstellt wird. Und wir sind klar in unseren Zielen und transparent."
Wo bleibt die Transparenz?
Kaum transparent ist Deutschlands wichtigster Finanzierer von zivilgesellschaftlichem Klimaschutz allerdings in eigenen Dingen. Woher kommt das grüne Kapital, mit dem die Stiftung Mercator die Trommel für die Klimaneutralität rührt? 2020 hatte sie einen Haushalt von 112 Millionen Euro, das Geld für Projekte bekommt sie aber von ihrer Dachorganisation, der Meridian Stiftung. Die sitzt in Essen, gleich um die Ecke. So offen die Stiftung Mercator ist, wenn es um die Verwendung ihrer Gelder für Projekte geht, so verschlossen zeigt sich ihre Muttergesellschaft bei journalistischen Anfragen nach der Herkunft des Geldes.
In der Meridian Stiftung hat die Essener Kaufmannsfamilie Schmidt einen Teil ihres Geldes angelegt. Das wurde im Großhandel verdient, mit der Metro Group. Die Nachfahren der Familie haben Ende der 1990er-Jahre die Stiftung Mercator und eine Schwesterstiftung in der Schweiz gegründet und „mit erheblichen finanziellen Mitteln aus ihrem Vermögen ausgestattet", heißt es auf der Homepage. Ein neunköpfiger Beirat überwacht die Arbeit des Vorstands, der die Werte „Weltoffenheit, Respekt und Toleranz" fördern soll.
Und wie ist das Kapital heute angelegt? Gibt es Ausschlusskriterien für Anlagen? Oder sichern auch Anteile und Fonds das Kapital der Stiftung, die bei ihrem Bezug zum Ruhrgebiet nahelägen - zum Beispiel an den Energiekonzernen "RWE" und "Eon", dem Stahlunternehmen "Thyssenkrupp" oder dem Chemiekonzern "Evonik"?
Mit der fehlenden Transparenz in Finanzfragen sind auch MitarbeiterInnen der
Mercator Stiftung und der geförderten Institutionen nicht glücklich.
Und in der Meridian Stiftung gibt es dazu ebenfalls immer wieder Debatten.
Aber bislang lautet die offizielle Antwort auf wiederholte Anfragen nur
kurz und knapp: „Eine Veröffentlichung, in
welcher Weise die Mittel investiert sind, ist seitens der Meridian Stiftung zum
jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen."
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Während sich bis 2010 die von Mercator geförderten Klima-Projekte in Grenzen hielten, engagierte sich die Stiftung danach umso deutlicher. Durchforstet man die Datenbank nach bewilligten Projekten, so finden sich im Jahr 2011 acht geförderte Klima-Projekte. 2012 sind es bereits 18, die investierten Beiträge um ein Vielfaches höher. Neben der Agora erhält auch das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie eine erhebliche Zuwendung von 3,5 Millionen Euro. Im Jahr 2013 bewilligt die Stiftung 2 Millionen Euro für CLEW. 2015 gehen 3,8 Millionen Euro an die Agora Verkehrswende. 2016 erhält die Agora Energiewende 10 Millionen Euro für die Jahre 2017 bis 2021 zugesichert. 2018 sichert Mercator der Agora Verkehrswende rund 7,2 Millionen Euro für die Jahre 2019 bis 2023 zu. 2020 gibt es Nachschlag für die Agora Energiewende: 5 Millionen Euro für den Zeitraum 2022 bis 2026.
2022, im Jahr nach dem Regierungsantritt der Ampel, legt die Stiftung dann noch einmal richtig los. 7,5 Millionen Euro für die Agora Verkehrswende (Laufzeit: 2024 bis 2029) und 8,6 Millionen Euro für Agora Digitale Transformation (Laufzeit: 2022 bis 2027); dagegen nehmen sich die kümmerlichen 250.000 Euro für Agora Agrar bescheiden aus.
Zur besseren Übersicht hier eine Aufstellung zu den markantesten Projekten:
2012: 12 Millionen Euro an Agora Energiewende (mit ECF)
2012: 3,5 Millionen Euro an Wuppertal Institut für Klima, Umwelt,
Energie
2013: 2 Millionen Euro an Clean Energy Wire
2014: 1,5 Millionen Euro an WWF für die Imagekampagne
„Energiewende"
2015: 3,8 Millionen Euro an Agora Verkehrswende
2015: 1,5 Millionen Euro an WWF für die Imagekampagne
„Energiewende"
2016: 10 Millionen Euro an Agora Energiewende
2016: 4 Millionen Euro an Clean Energy Wire
2017: 1,3 Millionen Euro an das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt,
Energie
2018: 7,2 Millionen Euro an Agora Verkehrswende
2019: Je 1,7 Millionen und 2,7 Millionen Euro an mehrere Projektpartner für
„Neue Konfliktkultur für die Energiewende"
2020: 5 Millionen Euro an Agora Energiewende
2021: 5,6 Millionen Euro für Clean Energy Wire
2022: 7,5 Millionen Euro für Agora Verkehrswende
2022: 8,6 Millionen Euro für Agora Digitale Transformation
Diese kurze Aufstellung, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt,
zeigt, dass es keinerlei Einflussnahme von außerhalb wie etwa der ECF
bräuchte, um das politische Klimageschehen in Deutschland zu beeinflussen.
Es zeigt vor allem, dass Mercator nicht nur Klimaschutzprojekte als solches
massiv fördert, sondern dabei auch einige auserwählte Zugpferde
besonders füttert - und das über Jahre. Auch nach dem Anfangskapital
hat Mercator rund 42 Millionen Euro in die Agora-Familie investiert; darin ist
Clean Energy Wire (11,6 Millionen Euro) noch nicht miteinberechnet, das wie Agora
der Smart Energy for Europe Platform (SEFEP) angehört. Diese Gesellschaft
wurde von Baake gegründet und ging an den jeweiligen Agora-Direktor
über.
Wer Mercator sagt, der muss auch Bernhard Lorentz sagen. Denn Lorentz ist einer der wichtigsten Gründe, warum die Mercator-Stiftung ihr Profil so ausrichtete, wie sie es getan hat. Die Mercator-Stiftung, so der Traum von Lorentz, sollte mit der Agora verknüpft werden - und damit als Wegbereiter einer erfolgreichen deutschen Energiewende. Grüne Technologien und Geld sollten zusammengehen. In einem Cicero-Gespräch sagt Lorentz vor zehn Jahren: „Wir wollen mit einer Mischung aus Projekten und Interessenvertretung den politischen Diskurs ändern." Und: „Ich habe früh gewusst, dass ich Stiftungschef werden will." Öko-Aktivist und Unternehmer sein, ein Kennzeichen der neuen grünen Bourgeoisie, die Geld mit Ideologie verdient und andere bevormundet, aber selbst ein saftiges Stück Fleisch bestellt, trotz schlechter CO2-Bilanz.
(Copyright © 2023 by tichyseinblick.de)
·Bild: Ignaz Bearth • Ungarn als Auswanderungsland
Copyright © 2023 by Ignaz Bearth / im Exil in Ungarn Und das alles sollen wir noch von unserem Geld bezahlen, dass wir auch nicht haben. (DD6NT) · Am Besten ist es, man wirft das ganze Projekt auf den Misthaufen der Geschichte. (Alice Weidel - MdB, AfD) ·Habecks Energiewende ist wohl am Ende.
Veröffentlicht am 01.06.2023 um 16.45 h - von DD6NT
·Man braucht wohl nach den Ereignissen in den letzten Tagen und Wochen, die man von Seiten der Ampel-Regierung zuletzt vernehmen konnte, kein Prophet oder Hellseher zu sein um zu sehen, dass die "Ampel" so nicht mehr weitermachen kann. Die Energiewende ist gescheitert und man sollte jetzt schnell die Atomkraftwerke wieder ans Netz bringen. Das wäre jetzt die vernünftigste Lösung für alle und auch die logisch richtigste. · Die "Agora-Energiewende" und die SEFEP gGmbH, in dessen "Gesellschafts-Rat" kein Geringerer als "Dr. Patrick Graichen" sitzt, der gleichermaßen auch als "Staatssekretär" im Bundes- Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in der derzeitigen Ampel-Regierung gleich neben Robert Habeck sitzt, ist bereits das Ende gekommen. Dr. Patrick Graichen ist von R. Habeck gegangen worden weil er wie R. Habeck verlauten lies, einige Fehler zu viel gemacht hat und für die Ampel-Regierung nicht mehr haltbar wurde. Die von Graichen mit entwickelte Wärme- pumpen Idiotie konnte dem deutschen Steuerzahler wohl nicht genügend Schmackhaft gemacht werden. Der Hauptgrund war die nicht überzeugend dargestellte Durchführung der Energie- Versorgung für dieses und andere unausgegorene Projekte. · Alle Projekte die bis jetzt in der Vergangenheit von der Agora- Gesellschaft (Agora-Energiewende) vorstellt wurden, sind m.E. alle für den Müllhaufen der Geschichte entwickelt worden. Die Projekte sind einfach nicht brauchbar weil kontraproduktiv und alle berechneten Kosten für die Umsetzung werden im Verlauf als unbezahlbar und nur als Projekte einer Utopie angesehen. · Das “Wärmepumpen-Kartell“ aus “Habeck“ und ehemals “Graichen“ wollten mit der “Angora-Energiewende“ ihre “klimapolitischen“ Pläne durch konkrete Vorgaben beim Heizen auch noch gesetzlich durchsetzen. Doch beim vorgeschriebenen Ziel vom Einsatz oder Austausch hin zu den Wärmepumpen sollte es offenbar nicht bleiben. · Künftig solle es auch Zweck des Gesetzes sein, “den Anschluss und Betrieb von mindestens sechs Millionen Wärmepumpen zu ermöglichen“. Die Planvorgabe bedeute, dass innerhalb von sieben Jahren ein Drittel des gesamten deutschen Heizungs- bestandes aus Wärmepumpen bestehen soll. Von einer jetzt gesetzlichen Verankerung der Zahl war bisher nicht die Rede. Die Nutzung von Biogas oder Biomasse im Neubau sollte laut dem Entwurf zum Beispiel völlig untersagt werden. Wer eine große Menge Wärmepumpen auf den Markt bringen will die natürlich wohl auch betrieben werden sollen, muss sich auch überlegt haben, wie und wo man den Strom herbekommen will, wenn man dafür im eigenen Land selbst, nicht genügend Strom produzieren kann. · Wer eine große Menge E-Autos auf den Markt bringen will, muss sich auch überlegen, wie und wo man den Strom dafür herbekommen will, wenn man dafür selbst gar keinen Strom produziert. Was hier von der "Ampel" praktiziert wird ist der reine Irrsinn. Statt Atomstrom teuer aus dem Ausland einzu- kaufen, müssen m.E. die eigenen Atomkraftwerke schnellstens wieder ans Netz, denn die Bevölkerung und die Industrie die noch vereinzelt hier in Deutschland produziert, brauchen den billigen und sauberen Strom. Alles andere kann m.E. keiner bezahlen, wovon auch. Es ergibt auch keinen Sinn die alten Kohlekraftwerke wieder zu aktivieren, denn das sind wahre CO2-Schleudern genau wie die von den Grünen gepriesenen Windkraftwerke, die sich als Vogelschredderer gezeigt haben. · Die einzige umweltschonende und von allen Anwendern auch bezahlbare Stromerzeugung bleibt nach wie vor immer noch die Kernenergie, weil sie auch umweltfreundlich ist. Also alle Atomkraftwerke schnell wieder ans Netz, damit bei uns auch weiterhin der Strom aus der Steckdose kommt. Wer hier was anderes sagt, der versucht den deutschen Steuerzahler nur für dumm zu verkaufen oder an der Nase herum zu führen. · Es grenzt doch an hellen Wahnsinn, wenn die "Ampel" unsere eigenen guten und sicheren Atomkraftwerke in denen billiger Strom produziert wurde, abgeschaltet hat, um Atomstrom für Deutschland aus dem Ausland, sehr viel teurer einzukaufen. · Zum Teufel mit der "Agora" und der "Ampel". Um das Volk ruhig zu stellen hat man "Graichen" weggegangen aber leider will man die Bevölkerung weiterhin für "dumm" verkaufen, in der "Agora" sind weiterhin noch 21 andere hochrangige VIP´s "am Ruder" und treiben dort weiterhin ihr Unwesen. Das sind weitere Staatssekretäre von Bund und Ländern, Ausschuss- Mitglieder, Stellvertretende Vorsitzende der Parteien und auch politische Sprecher, weiterhin sind im "Agora-Rat" unverändert auch Minister(innen) der Landespolitik und der EU-Ebene und auch aus Bundesbehörden und Gewerkschaften, Umwelt- und Verbraucher-Verbänden sowie Ratsmitglieder aus Strom- und anderen Versorgungs-Netzen und Unternehmen der Energie- wirtschaft und sogar der Präsident der Bundesnetzagentur und der Professor Dr. Andreas Löschel / Ruhr-Universität Bochum. Alle diese gutbezahlten Mitglieder der Agora sind weiterhin mit der Fortführung der Graichen-Geschäfte beschäftigt. Ich wollte eigentlich immer das Buch von "Thilo Sarrazin" mit dem Titel "Deutschland schafft sich ab" lesen, - aber das brauche ich jetzt nicht mehr, weil sich Deutschland jetzt gerade vor unser aller Augen, "zentral gesteuert" und sogar "Live" abschafft. · Man traut sich ja fast nicht mehr die Toilettenspülung wegen der hohen Preise für Wasser, zu betätigen. Auch bei den m.E. künstlich hochgehaltenen Preisen für Strom- und Gas verliert man langsam die Lust sich jeden Morgen die Tasse Kaffee oder den Tee zuzubereiten, sowie auch den Teller Suppe etwa für das Mittagessen. · Man hat uns von billiger Energie aus Russland getrennt, hat Öl und Gas abgeschaltet, zugedreht oder weggesprengt um eine völlig überteuerte Belieferung durch die US-Tankschiffflotte mit dem "Amerika-First-Gas" uns großzügig und sehr teuer auf- zuzwingen. Man muss auch wissen, dass diese Supertanker m.E. auch für zusätzlich viele Umweltschäden verantwortlich sind. Darauf verzichten wir, weil das keiner auf die Dauer und erst recht nicht mehr in der Zukunft bezahlen kann und nicht das viel zu teure Gas und auch nicht die immensen Umwelt- schäden, die unsere Küstenstädte erleiden müssen und sich dadurch sehr verändern werden. Sei es durch den Bau neuer Terminals zur Löschung der Fracht, als auch durch die danach sich im Bau befindlichen Gas-Trassen, mit Erdgas-Pipelines durch die dann das Gas zu den Erdspeichern durchgeleitet und weiter gepumpt werden soll. Das sind sehr hohe Kosten, die nicht entstanden wären, wenn wir weiterhin, wie vorher unser billiges Gas aus Russland hätten beziehen können. · Die deutsche Industrie ist ja bereits ausgewandert, eine deutsche Autoindustrie haben wir schon lange nicht mehr. Die meisten Autohersteller wurden ja in der Vergangenheit vom Ausland bereits aufgekauft, um die Fabriken danach zu schließen mitsamt den vielen tausend Zulieferfirmen, die dadurch Insolvent wurden und weil die restlichen großen Konzerne (z.B. Bayern-Leverkusen) nicht mehr kostengünstig produzieren können, verlassen diese Firmen uns jetzt auch hier aus Deutschland. Das bedeutet, dass es m.E. in leeren Fabriken auch keine Arbeitsplätze mehr gibt. Das einzige was man zukünftig hier in Deutschland noch produziert, sind "Arbeitslose" als Nichtsteuerzahler und das darf nicht so weitergehen. · Es hat auch wenig Sinn ständig in den Fernsehsendungen über fehlende Facharbeiter zu jammern, denn die wenden unter diesen Bedingungen sowieso nicht mehr gebraucht. Nicht jetzt, hier und heute und in Zukunft schon gar nicht. · Wenn "Robert Habeck" mit der "Agora-Energiewende" so weitermachen will, muss er auch ein neues Ministerium ins Leben rufen und m.E. kann er dann die Agora mitsamt ihrer Immobilie in: "Ministerium für Vetternwirtschaft und Klimahysterie" umbenennen. · (Copyright © 2023 by Nachrichten-Archiv DD6NT) · Lesen Sie auch den folgenden Link, über: Habecks Wärmepumpendebakel - >>> Link <<< · Ursula von der Leyen - Laurel + Hardy (Dick+Doof)
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Verband fordert Überarbeitung des Gesetzentwurfs
Ölheizungen in Bayern nach Streit um Gebäudeenergiegesetz weitgehend ausverkauft
Veröffentlicht am 27.05.2023 - Von Spiegel-online.de
Der Heizungsfachverband berichtet von deutlicher Nachfragesteigerung bei Öl- und Gasheizungen und fordert deshalb Nachbesserungen im Gesetzentwurf bei Gasheizungen.
Bild: Symbolfoto - Heizöltanks für Ölzentralheizungen.
Foto: Copyright © 2023 by spiegel-online.de)
Angesichts der Debatte um das Gebäudeenergiegesetz verzeichnet die bayerische Heizungsbranche wegen des Ansturms auf Öl- und Gasheizungen zunehmend Liefer-schwierigkeiten. „Unsere Betriebe berichten von einer deutlichen Nachfragesteigerung bei Öl- und Gasheizungen", sagt der Hauptgeschäftsführer des Fachverbands Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern, Wolfgang Schwarz, der „Augsburger Allgemeinen" (Samstagausgabe). „Allerdings sind bei namhaften deutschen Heizungsherstellern Ölheizungen bis Jahresende ausverkauft und auch die Lieferzeiten für Gasheizungen haben sich deutlich ver-längert", erklärte er.
Genaue Zahlen über die verkauften Öl- und Gasheizungen lägen noch nicht vor. Viele Kunden wollten ihre Heizungen vor einem Inkrafttreten des geplanten neuen Gebäude-energiegesetz erneuern, dessen Starttermin nach jüngsten angekündigten Nachbesserungen von Wirtschaftsminister Robert Habeck offen ist.
Grüne warnen vor Kostenfalle
Der bayerische Fachverband forderte bei der Überarbeitung des Gesetzentwurfs auch Gasheizungen eine Zukunft zu geben: „Die Wärmepumpe ist nicht für jeden Anwendungs-bereich der beste und kostengünstigste Wärmeerzeuger, insbesondere nicht in Bestandsbauten", sagte Geschäfts-führer Schwarz. „Wir setzen grundsätzlich auf Energieträger-Offenheit", sagt er. „Speziell Gasheizungen sind in der Regel bereits heute H2-ready, das heißt, dass bis zu 20 Prozent Wasserstoff dem Erdgas beigemischt werden kann. In Zukunft - wir rechnen mit spätestens 2025 - können solche Gasheizungen auf 100 Prozent Wasserstoff-tauglichkeit nachgerüstet werden."
Die Obfrau der Grünen im Klimaausschuss des Bundestags, Lisa Badum warnt dagegen vor Investitionen in neue Gasheizungen: „Wer jetzt noch eine neue Gasheizung einbauen lässt, wird in eine immense Kostenfalle tappen", sagte sie der Zeitung. „Es sind nicht nur die Zeiten billigen Gases aus Russland vorbei. Auch der CO2-Preis wird dazu führen, dass die Preise für fossile Energieträger immer weiter steigen werden", betonte sie. „Sowohl grüner Wasser-stoff als auch Biogas werden auf absehbare Zeit nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen", fügte Badum hinzu.
(Copyright © 2023 by spiegel-online.de)
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