Kanzler Scholz' Bruder warnt: "Wir testen uns zu Tode"
Umdenken bei Tests und Quarantäne gefordert:
„Wir testen uns zu Tode":
So harsch kritisiert der Bruder von Olaf Scholz die Corona-Politik der Bundesregierung!
Veröffentlicht am 08.07.2022, 17:40 h | Berliner Kurier
Jens Scholz führt den Personalmangel auch auf die geltenden Corona-Regeln zurück.
Die Corona-Sommerwelle macht Deutschlands Kliniken zu schaffen, insbesondere in Norddeutschland kommt es zu dramatischen Personalengpässen. Der Ärzteverband Marburger Bund warnt jedoch auch vor Einschränkungen bei der Gesundheitsversorgung in ganz Deutschland.
Denn auch in anderen Bundesländern können Stationen, Notaufnahmen und der Rettungsdienst wegen Personalmangels teilweise nicht mehr betrieben werden. „Wir müssen außerdem davon ausgehen, dass in den kommenden Wochen noch mehr Personal ausfällt", sagte die Vorsitzende Susanne Johna dem Handelsblatt.
Jens Scholz will Quarantäne-Vorschriften ändern
Besonders hart trifft es derzeit Schleswig-Holstein. Konkret schließt das
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) an den beiden Standorten Kiel
und Lübeck Stationen - wegen vieler Corona-Fälle in der Belegschaft.
Vorerst werden nur noch dringliche, nicht verschiebbare Operationen
durchgeführt. Den Mitarbeitern wurden alle Dienstreisen bis auf Weiteres
untersagt.
Der Vorstandschef des Klinikums gibt auch der Politik eine Mitschuld an der Misere und fordert Änderungen bei den Corona-Maßnahmen. Und damit fordert dieser Kritiker auch Familienmitglieder zum Umschwenken auf bei Schnelltests und Quarantäne-Vorschriften. Denn es ist kein geringerer als Jens Scholz, der Bruder von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Geltende Regelungen gefährden die Versorgung der Patienten
„Wir müssen zu viele Mitarbeitende in Quarantäne schicken, die zwar einen positiven Test haben, sich aber gut fühlen, nicht mehr infektiös sind und eigentlich arbeiten gehen könnten", so Jens Scholz gegenüber Welt. „Dies gefährdet die Versorgung unserer Patienten, zum Beispiel bei Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs."
An die Bundespolitik gerichtet appelliert der Anästhesiologe: „Wir sollten mit Corona umgehen wie mit der Grippe: Wer krank ist, bleibt zu Hause. Dafür brauchen wir weder Schnelltests noch Quarantänevorschriften." Um Patienten vor einer Infektion zu schützen, reiche das Tragen einer FFP2-Maske.
„Wir testen uns in Deutschland zu Tode", so Scholz. „Diese Panik muss ein Ende haben." Ob seine harsche Kritik seinen Bruder zum Umdenken bewegt beim Feststecken des Corona-Kurses für Herbst und Winter, ist ungewiss.
(Copyright © 2022 by Berliner Kurier) ·News zur Corona-Pandemie Scholz-Bruder wütet gegen Corona-Politik der Ampel: „Wir testen uns zu Tode"
Veröffentlicht am 09.07.2022, 12:43 h - Focus Online
Die Neuinfektionen in Deutschland steigen wieder an, doch die Inzidenz zeigt nur ein unvollständiges Bild. Unterdessen kritisiert Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, die Coronapolitik seines Bruders Olaf Scholz.
Bild: Prof. Dr. Dr. h.c. Jens Scholz Vorstand des UKSH
Foto: Copyright © 2022 by Freya Lücke/UKSH (Kiel)
Kanzler-Bruder wütet gegen Corona-Maßnahmen: "Wir testen uns in
Deutschland zu Tode"
12.04 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums
Schleswig-Holstein, Jens Scholz, schlägt Alarm. Wegen der Corona-Sommerwelle
fehlen dort derzeit 600 Mitarbeiter. „Durch den hohen Personalausfall
können wir die Krankenversorgung derzeit nur zum Teil aufrechterhalten", so
der Bruder von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gegenüber "Welt".
Am Standort in Kiel sei derzeit ein Drittel der OP-Säle geschlossen, in Lübeck fast 20 Prozent. „Um die Notfallversorgung gewährleisten zu können, müssen wir einen Teil der planbaren Operationen verschieben", erklärt der Anästhesiologe.
Er kritisiert, dass zu viele Mitarbeitende in Quarantäne geschickt würden, die zwar einen positiven Test hätten, sich aber gut fühlten, nicht mehr infektiös seien und eigentlich arbeiten gehen könnten. "Dies gefährdet die Versorgung unserer Patienten, zum Beispiel bei Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs."
„Wir testen uns in Deutschland zu Tode", kritisiert der Anästhesiologe. „Diese Panik muss ein Ende haben."
Sein Vorschlag: „Wir sollten mit Corona umgehen wie mit der Grippe: Wer krank ist, bleibt zu Hause. Dafür brauchen wir weder Schnelltests noch Quarantänevorschriften." Um Patienten vor einer Infektion zu schützen, reiche das Tragen einer FFP2-Maske. Zudem sei es wichtig, allen über 60-Jährigen im Herbst eine vierte Impfung anzubieten.
(Copyright © 2022 by Focus Online)
Das RKI meldet
05.15 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 700,3 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 699,5 gelegen (Vorwoche: 696,5; Vormonat: 276,9). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 95.919 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 98 669) und 104 Todesfälle (Vorwoche: 103) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
DIHK-Präsident: Zunahme an Corona-Fällen belastet Wirtschaft
stark
04.30 Uhr: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht die
steigenden Corona-Infektionszahlen als große Belastung für die
Wirtschaft. „Coronabedingte Personalengpässe sind für viele
Unternehmen eine Herausforderung - erst recht bei ohnehin schon bestehendem
Fachkräftemangel", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Aufträge müssen abgelehnt werden
oder ziehen sich in die Länge wie etwa beim Bau."
Mit Blick auf den Herbst sagte Adrian: „Bei Isolations- und Quarantäneregeln müssen auch die Folgen für den Ausfall von Beschäftigten und damit die Arbeitsfähigkeit in der Wirtschaft immer mit bedacht werden." Für das Funktionieren des Alltags seien „nicht nur das Gesundheitswesen und die staatliche Infrastruktur, sondern weite Bereiche der Wirtschaft" kritisch.
Corona setzt Intensivstationen wieder stärker unter Druck
Samstag, 09. Juli, 04.00 Uhr: Steigende Corona-Zahlen und hoher Krankenstand
belasten den Betrieb der Intensivstationen in deutschen Kliniken. „Vor
allem die hohe Zahl erkrankter Mitarbeiter macht uns deshalb gerade im
Gesundheitssystem zu schaffen - zudem einige auch endlich noch ihren verdienten
Urlaub antreten, um mit neuer Kraft in die Wintermonate zu starten", sagte der
Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für
Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx. 55 Prozent der 736
Intensivstationen arbeiteten im teilweise eingeschränkten oder
eingeschränkten Betrieb. „Das ist leider schon eine sehr hohe Zahl,
die wir sonst nur in den kälteren Jahreszeiten und einer höheren
Covid-Belastung gesehen haben", sagte Marx.
Kreise: Klima-Sonderbeauftragte Baerbocks mit Corona infiziert
07.55 Uhr: Die Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im
Auswärtigen Amt, Jennifer Lee Morgan, ist während der Reise von
Außenministerin Annalena Baerbock nach Bali positiv auf das Coronavirus
getestet worden. Ein am Donnerstagabend bei der Ankunft im Hotel auf Bali
durchgeführter PCR-Test bei der Staatssekretärin sei positiv
ausgefallen, hieß es am Freitag aus Delegationskreisen. Ein Schnelltest am
Freitagmorgen sei ebenfalls positiv gewesen. Morgan habe sich im Hotel isoliert
und werde die Ministerin nicht weiter auf der Reise begleiten.
Baerbock wollte an diesem Samstag von Bali zum Inselstaat Palau weiterreisen, um sich über die Folgen der weltweiten Klimakrise zu informieren. Dabei will sie auch eine Grundsatzrede zum Thema Klima und Sicherheit halten. Vor ihrer Abreise nach Bali hatte die Grünen-Politikerin gesagt, in der Indo-Pazifik-Region lasse sich in dramatischer Weise beobachten, wie Außen- und Sicherheitspolitik, die weltweite Ernährungs- und die Klimakrise miteinander verwoben seien. Der steigende Meeresspiegel drohe die Inselgruppe Palau zu verschlucken.
Freitag, 8. Juli, 07.30 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen morgen mit 699,5 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 690,6 gelegen (Vorwoche: 682,7; Vormonat: 238,1). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 117.732 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 113.099) und 131 Todesfälle (Vorwoche: 84) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
(Copyright © 2022 by Robert-Koch-Institut - RKI)Wir regulieren uns zu Tode
Gastbeitrag von Jürgen Schmid / Capital.de
Wir regulieren unsere Industrie zum Stillstand: Arbeitszeit, Quoten, Datenschutz,
Homeoffice. Jürgen Schmid erklärt, warum zu viele Regularien den Tod
der Innovation bedeuten
Die fetten Jahre sind vorbei! Weil wir in Deutschland nicht mehr wirklich
innovativ sind, ist die deutsche Industrie behäbig geworden und ruht sich
auf den Lorbeeren der vergangenen Jahre aus. Wir wollen nicht wahrhaben, dass wir
uns mächtig in den Hintern treten müssen, um nicht ins Hintertreffen zu
geraten. Mit dem Verhalten der kleinen Schritte hat Deutschland in wichtigen
Industriefeldern den Anschluss verloren. Nur ein Beispiel: Bei den wichtigsten
Tech-Konzernen ist kein einziger Deutscher mehr dabei.
Diesen Missstand und die Folgen habe ich bereits vor einem Jahr in meinem Buch „Standard ist tödlich" beschrieben und vor kurzem hat der Spiegel dieses Thema in einer Titelstory kompromisslos beleuchtet. Meine damalige Wahrnehmung ist leider immer noch aktuell. Es hat sich nichts geändert, und ich frage mich, warum.
Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich eine kleine Umfrage bei der mittelständischen Industrie durchgeführt: Ich wollte wissen, was heute die größte Herausforderung für die Industrie in unserem Land ist.
Regulieren, bis der Arzt kommt
Das Ergebnis war eindeutig: 19 der 20 von mir Befragten nannten die politischen
Rahmenbedingungen als Grund für die Stagnation. Der deutsche Staat und
leider auch die EU ist Weltmeister im Regulieren - in fast allen industriellen
Geschäftsbereichen. Denken Sie nur mal an:
die DSGVO; die per Gesetz wieder eingeführte Zeiterfassung;
Servicearbeiten im Ausland, die erst nach einer veritablen Formularschlacht
möglich sind;
aufwendige Betriebsanleitungen für Sondermaschinen, obwohl sie nur ein Mal
gebaut werden;
oder das Recht auf Homeoffice, das zwar für Mitarbeiter und große
Unternehmen eine gute Sache ist, es bringt dem Mittelstand allerdings viel
Verwaltungsarbeit.
Und, und, und - die Liste könnte ich ewig lange weiter führen und über diese Themen beklagen sich die Mittelständler zu recht. Denn die Regeln binden enorme Kapazitäten, die im Unternehmen nicht mehr produktiv und kreativ genutzt werden können.
Endlich Feierabend!?
Ich will Ihnen das mal anhand eines aktuellen Beispiels verdeutlichen: In den
Unternehmen muss von Rechtswegen der Vorgesetzte sanktioniert werden, wenn seine
Mitarbeiter Überstunden machen. Da sitzen hochmotivierte 30-Jährige in
den Unternehmen, die Bock hätten, was zu reißen - aber sie dürfen
keine halbe Stunde länger arbeiten, sondern müssen pünktlich zum
Ende ihrer Arbeitszeit den Stift fallen lassen. Ja, sie werden fast schon vom
Betriebsgelände gejagt. Das mutet doch schon ein wenig wie der erzwungene
Weg in den Vorruhestand an, finden Sie nicht?
Diese vielleicht gut gemeinten Überlegungen haben im Einzelfall ihre Berechtigung. Aber als Vorschriften, die für alle und in jedem Fall Rechtsgültigkeit besitzen, sind die unsinnig und produzieren einen unerhörten Aufwand in der Breite. Wir regulieren uns mehr und mehr - und vernichten damit produktive Arbeitszeit, die wir unbedingt bräuchten, um den Anschluss nicht zu verlieren und unsere führende Rolle im globalen Wettbewerb zu behalten.
Gemeinsam stark
Da können wir nichts machen, oder? Ich sage klar und deutlich: Doch! Und
zwar, wenn wir die Ärmel hochkrempeln und durch echte Innovationen diese
selbst gemachten Beeinträchtigungen auffangen. Wenn wir endlich aufwachen;
unsere ernste Lage auf dem Weltmarkt erkennen; die unsägliche Bequemlichkeit
und Lethargie entschlossen über Bord werfen und im Mittelstand mit voller
Kraft an einem Strang ziehen! Dann können Sie als Unternehmer eine gewaltige
Durchschlagskraft erreichen.
Wenn jeder Einzelne sich vom Komfortdenken befreit, Verantwortung übernimmt und erkennt, dass es Freude bereitet, etwas zu bewirken, und Teil eines Teams zu sein, das etwas Einzigartiges schaffen will. Und schon kommen wir aus dem passiven Negativdenken zum visionären Vorwärtsdenken. Das motiviert, setzt Kräfte frei und kreiert einen Willen, der sich von den hinderlichen Regularien nicht mehr bremsen lässt.
Ich meine: Es ist noch nicht zu spät, wir können das schaffen. Und dabei geht es nicht nur um uns Deutsche, sondern um eine europäische Lösung, die uns im Wettbewerb mit China und den USA bestehen lässt.
Das erinnert mich an meine Jugend, als ich im Fußball als Torwart zwischen den Pfosten stand. Meine Mitspieler sagten immer: „Du reagierst spät, aber dann schnell." Wenn wir uns in der deutschen Industrie einen Ruck geben, können wir das auch schaffen. Aber wir müssen endlich aktiv werden!
(Copyright © 2022 by capital.de)
·
·
Deutlicher Anstieg bei Totgeburten
Große Medien sprechen von einem "Rätsel" - und von Corona-Folge
Veröffentlicht am 12.07.2023 - Boris Reitschuster
„Im Frühjahr 2021 muss was passiert sein, das die Mortalität ansteigen ließ" - unter diesem Titel haben wir hier Mitte Juni über eine Studie mit Peer Review zur Übersterblichkeit berichtet. Darin hieß es: „Die Zahl der Totgeburten nahm im 2. Quartal 2021 um 9,4 Prozent zu und lag im 4. Quartal 2021 schon bei 19,4 Prozent über den Werten aus den Vorjahren."
Schon im September 2022 berichteten wir: „Im 2. Quartal 2021, also just zu dem Zeitpunkt, als die Impfkampagne ihren Höhepunkt erreichte, kam es bei den Totgeburten zu einem Anstieg von rund 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum."
Im Oktober 2022 war auf meiner Seite ein Bericht mit folgender Überschrift zu lesen: „Deutlich erhöhtes Risiko von Spontanaborten bei Geimpften: Pfizer bricht Studien mit Schwangeren stillschweigend ab."
Weil der Staat und seine Behörden bei der Aufklärung von Impfschäden versagen und/oder schummeln, führte in Sachsen ein Netzwerk aus Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Psychologen, Psychotherapeuten, Osteopathen, Labormitarbeitern, Feuerwehren, Rettungsdiensten, Ärzten, Zahnärzten und Heilpraktikern eine eigene Erhebung durch. In der 14 Seiten umfassende Auswertung wurden auch Früh-, Fehl-/Totgeburt ohne erkennbare Gründe als Impfnebenwirkungen aufgeführt.
Kritiker der Impfung hatten vor genau solchen Nebenwirkungen gewarnt.
Ich bin kein Arzt und traue mir deshalb keine eigene Einschätzung und Diagnose zu. Aber als Journalist kann ich ganz klar sagen: Wenn so viel über Totgeburten als mögliche Folge der Impfung geschrieben wird, wäre es eine Pflicht für jeden Kollegen, das zumindest zu erwähnen in einem Bericht über einen Anstieg der Zahl von Totgeburten.
Genau das vermeiden große Medien aber wie der Teufel das Weihwasser. Die „Bild" bringt einen großen Bericht unter der Überschrift: „Rätselhafter Anstieg bei Totgeburten". Darunter dann die Unterzeile: „Mediziner haben Corona im Verdacht".
Das Blatt vermeldet einen Anstieg um 7,5 Prozent im Vorjahresvergleich und schreibt: „Das Schicksal einer Totgeburt mussten im Jahr 2021, 3420 Familien erleiden - eine ungewöhnliche hohe Zahl. Warum verstarben im zweiten Jahr der Pandemie so viele Babys? Darüber rätseln die Mediziner, sie haben allerdings eine Vermutung."
- Nur eine? Wirklich, Kollegen von der Bild?
- Seid Ihr wirklich so einfältig?
- Oder haltet Ihr Eure Leser für so dumm?
- Nochmal: Als Nicht-Mediziner traue ich mir kein Urteil zu.
Aber das Wort Impfung im ganzen Bericht nicht einmal zu erwähnen, so zu tun, als gäbe es die Kritiker einfach nicht, die hier einen Zusammenhang sehen - das halte ich für ein Hütchenspiel.
(Copyright © 2023 by reitschuster.de)
·