MoWaS-Warntag
Alljährlich am zweiten Donnerstag im SeptemberBundesweiter Warntag 11:00 Uhr
Die Entwarnung erfolgt vom Bundesamt um 11:20 h
Was passiert am bundesweiten Warntag?
Um 11:00 Uhr wird eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender, App-Server) geschickt, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen sind. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung in ihren Systemen bzw. Programmen an Endgeräte wie Radios und Warn-Apps (z. B. die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes)), auf denen Sie die Warnung lesen, hören oder wahrnehmen. Parallel werden auf Ebene der Länder, in den Landkreisen und in den Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst (z. B. Sirenen und Lautsprecherwagen). Dazu muss man aber wissen, dass in Deutschland bereits vor ca. 30 Jahren, viele Sirenen aus Kostengründen abgebaut wurden. Es stellt sich nun eigentlich die Frage, welche Sirenen sollen denn nun beim Alarm aufheulen, wenn fast keine mehr da sind. Vielleicht könnte man statt dessen einfach mal den Amtsschimmel wiehern lassen.
Was sind die Ziele des bundesweiten Warntags?Der bundesweite Warntag und die Probewarnung haben zum Ziel, Sie für das Thema Warnung der Bevölkerung zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich zu machen und auf die verfügbaren Warnmittel (z. B. Sirenen, Warn-Apps, digitale Werbeflächen) aufmerksam zu machen.
Der bundesweite Warntag will dazu beitragen, Ihr Wissen um die Warnung in Notlagen zu erhöhen und damit Ihre Selbstschutzfähigkeit zu unterstützen. Auch die nun bundesweit einheitlichen Sirenensignale sollen bekannter werden.
Durch Satelliten unterstützte Kommunikation!
Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag in Abstimmung mit kommunalen Vertreterinnen und Vertretern gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das (BBK) Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, auf der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien und auf der Ebene der Kommunen in der Regel die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.
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(Link zum: Katastrophenschutz (KatS) - Zivilschutz)
Die Probewarnung wird am 10. September 2020 um 11:00 Uhr, - von der nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophen-hilfe (BBK) durchgeführt. Sie wird an alle Warnmulti-plikatoren geschickt, die am Modularen Warnsystem angeschlossenen sind (z. B. Smartphone-Apps, Rundfunksender).Die Entwarnung erfolgt vom Bundesamt um 11:20 Uhr.
Weitere Informationen zum Warntag erhalten Sie auf der zentralen Seite des Bundes unter:
http://www.bundesweiter-warntag.de/

FOTO:
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Auch dann das noch
Der Bundesdeutsche Warntag am 10. September 2020, war dann ja auch ein riesengrosser Rheinfall, weil man die Sirenen nicht gehört hat. Man hatte vergessen, dass die Sirenen in den Deutschen Großstädten ja bereits vor 25 Jahren alle, aus Kostengründen, abgebaut worden sind. Leider nicht zum Lachen, denn das Resümee zum Warntag 2020: Ein Flopp für 14 Mill. Euro.(Copyright © 2020 by Nachrichten-Archiv DD6NT)
Berlin-Brandenburger Funkamateure beim bundesweiten Warntag 2020
Am Donnerstag, den 10.09.2020, war vom BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) geplant, um 11:00 Uhr ME(S)Z eine bundesweite Probewarnung auszulösen, die über die Apps NINA und KATWARN, sowie über Rundfunk- und TV-Sender, Sirenen (sofern vorhanden), lnfotafeln und Lautsprecher verbreitet werden sollte. Die Entwarnung war für 11:20 Uhr ME(S)Z vorgesehen. Berliner und Brandenburger Funkamateure waren vom Notfunkreferat Berlin über den BB-Rundspruch informiert und gebeten worden, an diesem Vormittag auf dem für Notfälle vorgesehenen 2m-Relais, DB0WF empfangsbereit zu sein und die Warnmeldung zu bestätigen. lm Ernstfall hätte die Warnung von Funkamateuren in ihrer Nachbarschaft und über eigene lnformationswege weitergegeben werden können. Ab 11:00 Uhr ME(S)Z trafen sich 28 YLs und OM aus 11 Berliner und drei Brandenburoer Ortsverbänden auf dem Relais und warteten auf die Warnmeldung, die teilweise als Laufschrift bei Fernseh- und DAB-Rundfunksendern erschien, aber erst um 11:31 Uhr ME(S)Z kam die Warnung über die "App NINA" bei den Berlin/Brandenburger HAMs an. Da es in Berlin keine Sirenenalarmierung mehr gibt und Lautsprecher-Wagen nicht vorgesehen waren, fiel die Alarmierung in der Hauptstadt weitgehend aus, bzw. kam viel zu spät. Um 11:40 Uhr ME(S)Z kam über NINA die Entwarnung; über die App der Berliner Feuerwehr KATWARN wurde überhaupt nicht gewarnt. Diese Übung hat - wieder einmal - gezeigt, wie wichtig eine Erprobung für einen Ernstfall ist. Die zuständigen Stellen haben bis zum nächsten Jahr Zeit, die Fehler zu beheben, die nicht nur in Berlin auftraten. Der nächste Warntag ist wieder am 2. Donnerstag im September. Für uns Funkamateure war es eine sehr gute Übung. Überrascht waren wir im Notfunkreferat von der Vielzahl der an einem normalen Arbeitstag teilnehmenden YLs und OM und die grosse flächenmässige Verteilung mit 19 Locatorfeldern, die nachträglich ermittelt wurden. Allen Teilnehmern und Mithörern ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen. Über die aktive Bereitschaft der zahlreichen Funkamateure, sich in Notfällen einzubringen, wurde das zuständige Referat bei der Senatsverwaltung für lnneres bereits informiert. Quelle: Michael (Mike), DJ90Z, Notfunkreferent DARC - Distrikt Berlin (aus BBRS)