Der Termin: MoWaS-Warntag, neuer Bundesweiter Warntag, jetzt am 08. Dezember 2022
Falls es keinen Stromausfall gibt:
Alljährlich am zweiten Donnerstag im SeptemberBundesweiter Warntag 11:00 Uhr
Nächster Warntag ist am 12.09.2024 - um 11:00 h .
Der Warntag 2024 ist am 12. September !
Der bundesweite Warntag fand erstmals statt, am 10. September 2020 und wird ab dann jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September durchgeführt. Am gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern werden in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel erprobt. Pünktlich um 11:00 Uhr werden zeitgleich in Landkreisen und Kommunen in allen Ländern mit einem Probealarm die Warnmittel wie beispielsweise Sirenen ausgelöst.
Die Entwarnung erfolgt vom Bundesamt um 11:20 h
Was passiert am bundesweiten Warntag?
Um 11:00 Uhr wird eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender, App-Server) geschickt, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen sind. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung in ihren Systemen bzw. Programmen an Endgeräte wie Radios und Warn-Apps (z. B. die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes)), auf denen Sie die Warnung lesen, hören oder wahrnehmen. Parallel werden auf Ebene der Länder, in den Landkreisen und in den Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst (z. B. Sirenen und Lautsprecherwagen). Dazu muss man aber wissen, dass in Deutschland bereits vor ca. 30 Jahren, viele Sirenen aus Kostengründen abgebaut wurden. Es stellt sich nun eigentlich die Frage, welche Sirenen sollen denn nun beim Alarm aufheulen, wenn fast keine mehr da sind. Vielleicht könnte man statt dessen einfach mal den Amtsschimmel wiehern lassen.
Wo denn nur die Sirenen sind, - wo sind sie geblieben . . . !
Foto: Sonja Schweisfurth / Siegener Zeitung
Was sind die Ziele des bundesweiten Warntags?Der bundesweite Warntag und die Probewarnung haben zum Ziel, Sie für das Thema Warnung der Bevölkerung zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich zu machen und auf die verfügbaren Warnmittel (z. B. Sirenen, Warn-Apps, digitale Werbeflächen) aufmerksam zu machen.
Der bundesweite Warntag will dazu beitragen, Ihr Wissen um die Warnung in Notlagen zu erhöhen und damit Ihre Selbstschutzfähigkeit zu unterstützen. Auch die nun bundesweit einheitlichen Sirenensignale sollen bekannter werden.
Durch Satelliten unterstützte Kommunikation!
Wer ist verantwortlich für den Warntag?
Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag in Abstimmung mit kommunalen Vertreterinnen und Vertretern gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das (BBK) Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, auf der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien und auf der Ebene der Kommunen in der Regel die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.
(Copyright © 2020 by Nachrichten-Archiv DD6NT)
·
Die Probewarnung wird am 12. September 2024 um 11:00 Uhr, - von der nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophen-hilfe (BBK) durchgeführt. Sie wird an alle Warnmulti-plikatoren geschickt, die am Modularen Warnsystem angeschlossenen sind (z. B. Smartphone-Apps, Rundfunksender).Die Entwarnung erfolgt vom Bundesamt um 11:20 Uhr.
Weitere Informationen zum Warntag erhalten Sie auf der zentralen Seite des Bundes unter:
http://www.bundesweiter-warntag.de/
KATWARN.DE Offizielle SMS-Warnungen auf Ihr Mobiltelefon
FOTO: DD6NT
Arbeitskreis Notfunk: Notfunk D-A-CH AK-Notfunk: Deutschland (D), Austria (A), Swiss (CH). (Copyright © 2020 by AK-Notfunk Deutschland-DJ1NG)Auch dann das noch
Der Bundesdeutsche Warntag am 10. September 2020, war dann ja auch ein riesengrosser Rheinfall, weil man die Sirenen nicht gehört hat. Man hatte vergessen, dass die Sirenen in den Deutschen Großstädten ja bereits vor 25 Jahren alle, aus Kostengründen, abgebaut worden sind. Leider nicht zum Lachen, denn das Resümee zum Warntag 2020: Ein Flopp für 14 Mill. Euro.(Copyright © 2020 by Nachrichten-Archiv DD6NT)
Berlin-Brandenburger Funkamateure beim bundesweiten Warntag 2020
Am Donnerstag, den 10.09.2020, war vom BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) geplant, um 11:00 Uhr ME(S)Z eine bundesweite Probewarnung auszulösen, die über die Apps NINA und KATWARN, sowie über Rundfunk- und TV-Sender, Sirenen (sofern vorhanden), lnfotafeln und Lautsprecher verbreitet werden sollte. Die Entwarnung war für 11:20 Uhr ME(S)Z vorgesehen. Berliner und Brandenburger Funkamateure waren vom Notfunkreferat Berlin über den BB-Rundspruch informiert und gebeten worden, an diesem Vormittag auf dem für Notfälle vorgesehenen 2m-Relais, DB0WF empfangsbereit zu sein und die Warnmeldung zu bestätigen. lm Ernstfall hätte die Warnung von Funkamateuren in ihrer Nachbarschaft und über eigene lnformationswege weitergegeben werden können. Ab 11:00 Uhr ME(S)Z trafen sich 28 YLs und OM aus 11 Berliner und drei Brandenburoer Ortsverbänden auf dem Relais und warteten auf die Warnmeldung, die teilweise als Laufschrift bei Fernseh- und DAB-Rundfunksendern erschien, aber erst um 11:31 Uhr ME(S)Z kam die Warnung über die "App NINA" bei den Berlin/Brandenburger HAMs an. Da es in Berlin keine Sirenenalarmierung mehr gibt und Lautsprecher-Wagen nicht vorgesehen waren, fiel die Alarmierung in der Hauptstadt weitgehend aus, bzw. kam viel zu spät. Um 11:40 Uhr ME(S)Z kam über NINA die Entwarnung; über die App der Berliner Feuerwehr KATWARN wurde überhaupt nicht gewarnt. Diese Übung hat - wieder einmal - gezeigt, wie wichtig eine Erprobung für einen Ernstfall ist. Die zuständigen Stellen haben bis zum nächsten Jahr Zeit, die Fehler zu beheben, die nicht nur in Berlin auftraten. Der nächste Warntag ist wieder am 2. Donnerstag im September. Für uns Funkamateure war es eine sehr gute Übung. Überrascht waren wir im Notfunkreferat von der Vielzahl der an einem normalen Arbeitstag teilnehmenden YLs und OM und die grosse flächenmässige Verteilung mit 19 Locatorfeldern, die nachträglich ermittelt wurden. Allen Teilnehmern und Mithörern ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen. Über die aktive Bereitschaft der zahlreichen Funkamateure, sich in Notfällen einzubringen, wurde das zuständige Referat bei der Senatsverwaltung für lnneres bereits informiert. Quelle: Michael (Mike), DJ90Z, Notfunkreferent DARC - Distrikt Berlin (aus BBRS)·
·
"Katastrophenfall" 2021 wurde abgesagt:
Wie die Warnungen verbessert werden sollen
Trotz der dramatischen Erfahrungen bei der Hochwasserkatastrophe hat das Bundesinnenministerium den bundesweiten Warntag für 2021 abgesagt. Das sind die Gründe! Die gute Nachricht jedoch: Bund und Länder planen eine Verbesserung der Warnung der Bevölkerung - analog und digital.
Die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands im Juli hat gezeigt, dass das Warnsystem dringend verbessert werden muss. Wie es um den Zustand bestellt ist, zeigt die Tatsache, dass der Bund den künftig für jedes Jahr angekündigten Warntag im Herbst abgesagt hat.
Bundesweit gewarnt wird als Übung das nächste Mal erst am 8. September 2022. Darauf haben sich Innenminister Horst Seehofer und seine Ressortkollegen in den Ländern verständigt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) baue derzeit eine umfassende Teststrategie auf, teilte des Bundesinnenministerium mit. Das Zusammenspiel aller Warnmedien analog und digital im Testbetrieb werde im ersten Quartal, also bis April 2022 zur Verfügung stehen. Gleichzeitig würden die Systeme zur Warnung der Bevölkerung weiter ausgebaut und zusätzliche Warnkanäle erschlossen.
Sirenen - Wo sind sie geblieben?
Foto: Zimper Media GmbH
Bundesweiter Warntag sorgt für Enttäuschung
Der bundesweite Warntag seit der deutschen Wiedervereinigung war im vergangenen
Jahr eine herbe Enttäuschung: Erstmals sollten damals am 10. September in
ganz Deutschland sollen Sirenen heulen und Warn-Apps piepen. Der Warntag sollte
dazu dienen, die vorhandenen technische Warnsysteme flächendeckend zu testen
und zu prüfen, an welcher Stelle sie noch weiter entwickelt werden
können.
Um 11 Uhr sollte in allen Landkreisen und Kommunen gleichzeitig ein Probelalarm über Sirenen ausgelöst werden. Bundeseinheitlich ertönt dann ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, der danach folgende einminütiger Dauerton dient der Entwarnung. Die sonstigen Sirenensignale sind bundesweit nicht einheitlich. Als es aber soweit war, blieben viele Sirenen stumm und auch auf vielen Handys tat sich nichts.Die Meldungen dort kamen statt um 11 Uhr erst um 11.30 Uhr an.
Warnmeldung bleibt aus
Andere bekamen gar keine Warnmeldung, dafür aber gegen 11.40 Uhr die
Entwarnung aufs Smartphone.Was war schiefgelaufen? Neben technischen Problemen
gab es offenbar auch Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Bund und Ländern.
Ursprünglich sollte nur der Bund die Warnung auslösen. Doch dann
verschickten Länder unterschiedliche Meldungen.
Dafür wird gewarnt
- Naturkatastrophen wie Hochwasser, Überschwemmungen, Lawinengefahr, Erdbeben oder Sonnenstürme.
- Gefährliche Wetterlage wie schwere Stürme und Sturmfluten, starke Schnee- und Regenfälle oder Hagel, Hitze- und Kältewellen, schwere Gewitter oder Hitze.
- Waffengewalt und Angriffe, wenn die Sicherheit bedroht ist, Menschen und öffentliche Ordnung gezielt angegriffen werden.
- Unfälle in Chemiebetrieben, falls bei einem Unfall zum Beispiel gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt werden.
- "Man hätte uns warnen müssen, das man nichts hört", spottete einer in den sozialen Medien. Dieses Mal sind die Menschen gewarnt: Sie werden in diesem Jahr am ursprünglich geplanten Warntag nichts hören.
- Vermutlich wollte man einer erneuten Blamage aus dem Weg gehen - und hat deshalb den Warntag für dieses Jahr abgesagt.
Mit Cell Broadcasting System warnen
Bund und Länder haben sich inzwischen aber darauf verständigt, die dezentrale Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall zu verbessern. Der Bund will ein Sirenförderprogramm auflegen. Die Länder sollen bis zum Jahr 2023 rund 88 Millionen Euro bekommen. Damit sollen Sirenen instandgesetz und neue Sirenen aufgestellt werden.
Auch das digitale Warnsystem soll künftig besser funktionieren: Zusätzlich soll das sogenannte Cell Broadcasting System eingeführt werden. Dabei werden Textnachrichten auf alle Mobiltelefone geschickt wird, die sich zu dem Zeitpunkt in der betreffenden Funkzelle aufhalten. Die Warnung wird dann nicht wie eine persönliche SMS, sondern einem Radiosignal vergleichbar übermittelt. Dazu erarbeitet die Bundesregierung aktuell eine Gesetzesgrundlage. Parallel dazu sollen die Mobilfunkmasten in Deutschland technisch angepasst werden.
Hier geht es zur Homepage Warnung der Bevölkerung. (Copyright © 2021 by Zimper Media GmbH)Als neuer Termin für den Bundesweiten Warntag wurde zwischenzeitlich jetzt der 12. September 2024 festgelegt
Der nächste bundesweite Warntag findet am
12. September 2024 - 11.00 h
statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel.
Pünktlich um 11:00 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte zeitgleich unterschiedliche Warnmittel wie z. B. Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps.
Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht.
Der bundesweite Warntag dient weiterhin dem Ziel, die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren.
(Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)
·
Anmerkung:
Bleibt nur zu hoffen, dass es an diesem Tag, keinen Stromausfall gibt. Leider nicht zum Lachen, denn das Resümee zum Warntag 2020: Ein Flopp für 14 Mill. Euro .
(Copyright © 2022 by Nachrichten-Archiv DD6NT)
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·